Otto Kroeger

Verlegeort
Utrechter Str. 43
Bezirk/Ortsteil
Wedding
Verlegedatum
Juni 2009
Geboren
27. April 1910 in Meseritz (Posen) / Międzyrzecz
Verhaftet
21. August 1944 in Berlin
Verhaftet
August 1944 bis Januar 1945 in Brandenburg-Görden
Hingerichtet
29. Januar 1945 in Brandenburg-Görden

„<i>… durch mich haben sie nichts herausbekommen, habe alles auf mich genommen. Denn sonst wären noch viele anderen Genossen zu Grunde gegangen.</i>“<br />
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Otto Kroeger, laut Bericht seiner Mutter Viktoria, beim letzten Treffen vor seiner Hinrichtung<br />
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Otto Kroeger gehörte zum Berliner Arbeiterwiderstand und war Mitstreiter in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation, einer der größten Widerstandsgruppierungen gegen das Naziregime in den Jahren 1942 bis 1945. Er wurde am 27.04.1910 in Meseritz im preußischen Brandenburg (heute Międzyrzecz in Polen) geboren und wohnte in der Wagnitzstraße 22 in Berlin Wedding, der heutigen Utrechter Str. 27. Er war Mitglied des Graphischen Hilfsarbeiterverbandes und gehörte vor 1933 der Kommunistischen Partei an. Seit 1939 arbeitete er als Einrichter in der Alfred Teves Maschinen und Armaturen-fabrik in Berlin-Wittenau. Dort baute er zusammen mit anderen Gleichgesinnten eine Widerstandsgruppe auf, die eine der größten Betriebsgruppen in der Kriegszeit wurde und insbesondere qualifizierte Facharbeiter vereinte. Männer und Frauen gehörten gleichermaßen zu den Mitstreitern. Unter den 2.400 Belegschaftsmitgliedern gewannen sie etwa 40 Freunde. Sie beteiligten sich an der Verbreitung illegaler Flugschriften und politischer Antikriegspropaganda. Sie sammelten Geld und Lebensmittelmarken für Untergetauchte. Otto Kroeger wurde am 21. August 1944 festgenommen und von der Gestapo schwer misshandelt. Am 14. Dezember 1944 wurde Otto Kroeger vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 29. Januar 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.

… durch mich haben sie nichts herausbekommen, habe alles auf mich genommen. Denn sonst wären noch viele anderen Genossen zu Grunde gegangen.

Otto Kroeger, laut Bericht seiner Mutter Viktoria, beim letzten Treffen vor seiner Hinrichtung

Otto Kroeger gehörte zum Berliner Arbeiterwiderstand und war Mitstreiter in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation, einer der größten Widerstandsgruppierungen gegen das Naziregime in den Jahren 1942 bis 1945. Er wurde am 27.04.1910 in Meseritz im preußischen Brandenburg (heute Międzyrzecz in Polen) geboren und wohnte in der Wagnitzstraße 22 in Berlin Wedding, der heutigen Utrechter Str. 27. Er war Mitglied des Graphischen Hilfsarbeiterverbandes und gehörte vor 1933 der Kommunistischen Partei an. Seit 1939 arbeitete er als Einrichter in der Alfred Teves Maschinen und Armaturen-fabrik in Berlin-Wittenau. Dort baute er zusammen mit anderen Gleichgesinnten eine Widerstandsgruppe auf, die eine der größten Betriebsgruppen in der Kriegszeit wurde und insbesondere qualifizierte Facharbeiter vereinte. Männer und Frauen gehörten gleichermaßen zu den Mitstreitern. Unter den 2.400 Belegschaftsmitgliedern gewannen sie etwa 40 Freunde. Sie beteiligten sich an der Verbreitung illegaler Flugschriften und politischer Antikriegspropaganda. Sie sammelten Geld und Lebensmittelmarken für Untergetauchte. Otto Kroeger wurde am 21. August 1944 festgenommen und von der Gestapo schwer misshandelt. Am 14. Dezember 1944 wurde Otto Kroeger vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 29. Januar 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.