Meta Kahn geb. Michaelis

Verlegeort
Alte Schönhauser Str. 58
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
20. Juli 2012
Geboren
22. Juli 1896 in Pielburg (Kr. Neustettin, Pommern)
Deportation
am 14. Dezember 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Meta Kahn, geborene Michaelis, wurde am 22. Juli 1896 in Pielburg im ehemaligen Kreis Neustettin in Pommern geboren. Sie hatte insgesamt fünf Brüder: Alfred, Erich, Herbert, Max und Otto Michaelis. Nur Herbert und Otto Michaelis sollten die Verfolgungen im nationalsozialistischen Deutschland überleben. Meta war verheiratet mit Ludwig Kahn, der 1880 in Diez in Hessen geboren war. Von Beruf war Ludwig Kahn Gärtner. Am 4. November 1919 wurde ihr Sohn Heinz in Groß Krössin in Pommern geboren. 1939 wohnten die Eheleute noch in der Planettastraße 25 in Zepernick am Rande von Berlin, während ihr Sohn bereits ausgezogen war. 1940 zogen sie nach Berlin und wohnten zuletzt in der Alten Schönhauser Straße 58, wahrscheinlich in der Wohnung von Rosa Michaelis, der Mutter von Meta. Sie betreuten die bereits ältere Rosa, nachdem Simon Michaelis, der Vater von Meta Kahn gestorben war. Er war auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee beigesetzt worden. Am 14. Dezember 1942 wurde die 46-jährige Meta zusammen mit ihrem Mann Ludwig mit dem „25. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und dort wahrscheinlich unmittelbar nach der Ankunft und der „Selektion“ an der Rampe des Vernichtungslagers in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau ermordet. In diesem Transport vom 14. Dezember - dem letzten vor der Verkehrsperre zu Weihnachten 1942 und dem Jahreswechsel 1942/1943, in dem insgesamt 815 Berliner Juden nach Auschwitz deportiert wurden - befand sich auch ihr damals gerade 23 Jahre alt gewordene Sohn Heinz, der ebenfalls im Vernichtungslager vergast wurde. Metas Mutter Rosa überlebte ihre Tochter um etwa ein Jahr. 1943 ist die hochbetagte Frau in das Ghetto Theresienstadt deportiert worden und ein Jahr darauf schließlich weiter nach Auschwitz verschleppt worden, wo auch sie in den Gaskammern ermordet wurde.

Meta Kahn, geborene Michaelis, wurde am 22. Juli 1896 in Pielburg im ehemaligen Kreis Neustettin in Pommern geboren. Sie hatte insgesamt fünf Brüder: Alfred, Erich, Herbert, Max und Otto Michaelis. Nur Herbert und Otto Michaelis sollten die Verfolgungen im nationalsozialistischen Deutschland überleben. Meta war verheiratet mit Ludwig Kahn, der 1880 in Diez in Hessen geboren war. Von Beruf war Ludwig Kahn Gärtner. Am 4. November 1919 wurde ihr Sohn Heinz in Groß Krössin in Pommern geboren. 1939 wohnten die Eheleute noch in der Planettastraße 25 in Zepernick am Rande von Berlin, während ihr Sohn bereits ausgezogen war. 1940 zogen sie nach Berlin und wohnten zuletzt in der Alten Schönhauser Straße 58, wahrscheinlich in der Wohnung von Rosa Michaelis, der Mutter von Meta. Sie betreuten die bereits ältere Rosa, nachdem Simon Michaelis, der Vater von Meta Kahn gestorben war. Er war auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee beigesetzt worden. Am 14. Dezember 1942 wurde die 46-jährige Meta zusammen mit ihrem Mann Ludwig mit dem „25. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und dort wahrscheinlich unmittelbar nach der Ankunft und der „Selektion“ an der Rampe des Vernichtungslagers in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau ermordet. In diesem Transport vom 14. Dezember - dem letzten vor der Verkehrsperre zu Weihnachten 1942 und dem Jahreswechsel 1942/1943, in dem insgesamt 815 Berliner Juden nach Auschwitz deportiert wurden - befand sich auch ihr damals gerade 23 Jahre alt gewordene Sohn Heinz, der ebenfalls im Vernichtungslager vergast wurde. Metas Mutter Rosa überlebte ihre Tochter um etwa ein Jahr. 1943 ist die hochbetagte Frau in das Ghetto Theresienstadt deportiert worden und ein Jahr darauf schließlich weiter nach Auschwitz verschleppt worden, wo auch sie in den Gaskammern ermordet wurde.