Elisabeth von Thadden

Verlegeort
Carmerstr. 12
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
17. Juli 2007
Geboren
29. Juli 1890 in Mohrungen / Morąg
Hingerichtet
08. September 1944 im Gefängnis Plötzensee

Elisabeth von Thadden wurde am 29. Juli 1890 in Mohrungen/Ostpreußen (heute Morąg) geboren. Sie hatte 1927 das Evangelische Landerziehungsheim für Mädchen Schloss Wieblingen gegründet, wo sie seit 1941 wegen ihrer aufrechten anti-nationalsozialistischen Haltung nicht mehr tätig sein durfte. Sie war Mitglied der Bekennenden Kirche. Seit 1942 war Elisabeth von Thadden für das Deutsche Rote Kreuz tätig, zuletzt als Leiterin von Soldatenheimen in Frankreich. Elisabeth von Thadden kritisierte in Gesprächen die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen und unterstützte verfolgte Juden. Von dem Gestapo-Spitzel Dr. Paul Reckzeh denunziert, wurde sie am 13. Januar 1944 verhaftet, am 1. Juli 1944 vom Volksgerichtshof unter seinem Präsidenten Roland Freisler wegen „Wehrkraftzersetzung“, „versuchten Hochverrats“ und „Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt und am 8. September 1944 in Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil hingerichtet. Der Spitzel Dr. Paul Reckzeh, der später auch für den Staatssicherheitsdienst der DDR tätig war, ist von keinem deutschen Gericht zur Rechenschaft gezogen worden, er starb 1998 in Hamburg.

Elisabeth von Thadden wurde am 29. Juli 1890 in Mohrungen/Ostpreußen (heute Morąg) geboren. Sie hatte 1927 das Evangelische Landerziehungsheim für Mädchen Schloss Wieblingen gegründet, wo sie seit 1941 wegen ihrer aufrechten anti-nationalsozialistischen Haltung nicht mehr tätig sein durfte. Sie war Mitglied der Bekennenden Kirche. Seit 1942 war Elisabeth von Thadden für das Deutsche Rote Kreuz tätig, zuletzt als Leiterin von Soldatenheimen in Frankreich. Elisabeth von Thadden kritisierte in Gesprächen die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen und unterstützte verfolgte Juden. Von dem Gestapo-Spitzel Dr. Paul Reckzeh denunziert, wurde sie am 13. Januar 1944 verhaftet, am 1. Juli 1944 vom Volksgerichtshof unter seinem Präsidenten Roland Freisler wegen „Wehrkraftzersetzung“, „versuchten Hochverrats“ und „Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt und am 8. September 1944 in Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil hingerichtet. Der Spitzel Dr. Paul Reckzeh, der später auch für den Staatssicherheitsdienst der DDR tätig war, ist von keinem deutschen Gericht zur Rechenschaft gezogen worden, er starb 1998 in Hamburg.