Erich Magnus Frey

Verlegeort
Rheingoldstraße 4
Bezirk/Ortsteil
Karlshorst
Verlegedatum
07. Mai 2004
Geboren
26. Oktober 1889 in Berlin
Beruf
Bankbeamter
Deportation
am 19. April 1944 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 15. Mai 1944 nach Auschwitz
Ermordet
31. Mai 1944 in Auschwitz

Erich Magnus Frey wurde am 26. Oktober 1889 als Sohn des Ehepaares Thekla und Leopold Frey in Berlin geboren. Er war mit Elsbeth Frey, geborene Zerkowski, verheiratet. Im Jahre 1935 zog das Ehepar mit den beiden Kinder Liselott und Marie-Anne (Miriam) in die Cäsarstraße 15 nach Berlin-Lichtenberg. Liselott und Miriam Frey konnten 1939 nach England und Palästina emigrieren. Erich Magnus und Elsbeth Frey wurde die Emigration trotz großer Bemühungen versagt. Der ehemalige Bankbeamter Erich Magnus Frey verrichtete aufgrund seiner zunehmenden Sehschwäche Zwangsarbeit in der Blindenwerkstatt Otto Weidt in der Rosenthaler Straße 39. Im Dezember 1941 musste das Ehepaar in die Rheingoldstraße 4 in Berlin-Lichtenberg ziehen. Dort lebten sie auf engsten Raum mit anderen jüdischen Verfolgten. In einem vom Roten Kreuz beförderten Brief vom 01. März 1943 an die Tochter Liselott schrieb Erich Magnus Frey: “Else mit Mann abreisen wahrscheinlich heute. Erwartet keine Nachricht. Erhoffen zuversichtlich wiedersehen. Innigst“. Vermutlich wollte er auf diesem Wege seinen Töchtern mitteilen, dass er und seine Frau untertauchen wollten. Nachdem das Ehepaar Frey entdeckt wurde, kamen sie in das Sammellager in der Schulstraße 78. Am 19. April 1944 wurde Erich Magnus Frey zusammen mit seiner Frau mit dem 104. Altentransport nach Theresienstadt deportiert. Eines der letzten erhalten gebliebenen Lebenszeichen von Erich Magnus und Elsbeth Frey erhielt Otto Weidt, der ehemalige Arbeitgeber von Erich Magnus Frey, am 30. April 1944 in Form einer Postkarte aus Theresienstadt. Erich Magnus Frey bestätigte darin den Erhalt von Lebensmittelpaketen, die ihm wahrscheinlich von Otto Weidt zugesandt wurden. Am 15. Mai 1944 wurde das Ehepaar nach Auschwitz deportiert. Erich Magnus Frey wurde am 31. Mai 1944 in Auschwitz ermordet.

Erich Magnus Frey wurde am 26. Oktober 1889 als Sohn des Ehepaares Thekla und Leopold Frey in Berlin geboren. Er war mit Elsbeth Frey, geborene Zerkowski, verheiratet. Im Jahre 1935 zog das Ehepar mit den beiden Kinder Liselott und Marie-Anne (Miriam) in die Cäsarstraße 15 nach Berlin-Lichtenberg. Liselott und Miriam Frey konnten 1939 nach England und Palästina emigrieren. Erich Magnus und Elsbeth Frey wurde die Emigration trotz großer Bemühungen versagt. Der ehemalige Bankbeamter Erich Magnus Frey verrichtete aufgrund seiner zunehmenden Sehschwäche Zwangsarbeit in der Blindenwerkstatt Otto Weidt in der Rosenthaler Straße 39. Im Dezember 1941 musste das Ehepaar in die Rheingoldstraße 4 in Berlin-Lichtenberg ziehen. Dort lebten sie auf engsten Raum mit anderen jüdischen Verfolgten. In einem vom Roten Kreuz beförderten Brief vom 01. März 1943 an die Tochter Liselott schrieb Erich Magnus Frey: “Else mit Mann abreisen wahrscheinlich heute. Erwartet keine Nachricht. Erhoffen zuversichtlich wiedersehen. Innigst“. Vermutlich wollte er auf diesem Wege seinen Töchtern mitteilen, dass er und seine Frau untertauchen wollten. Nachdem das Ehepaar Frey entdeckt wurde, kamen sie in das Sammellager in der Schulstraße 78. Am 19. April 1944 wurde Erich Magnus Frey zusammen mit seiner Frau mit dem 104. Altentransport nach Theresienstadt deportiert. Eines der letzten erhalten gebliebenen Lebenszeichen von Erich Magnus und Elsbeth Frey erhielt Otto Weidt, der ehemalige Arbeitgeber von Erich Magnus Frey, am 30. April 1944 in Form einer Postkarte aus Theresienstadt. Erich Magnus Frey bestätigte darin den Erhalt von Lebensmittelpaketen, die ihm wahrscheinlich von Otto Weidt zugesandt wurden. Am 15. Mai 1944 wurde das Ehepaar nach Auschwitz deportiert. Erich Magnus Frey wurde am 31. Mai 1944 in Auschwitz ermordet.