Fritz Moritz Lipnowski

Verlegeort
Danckelmannstr. 16
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
20. September 2011
Geboren
05. Juli 1896 in Berlin
Deportation
am 27. November 1941 nach Riga
Ermordet
30. November 1941 in Riga

Fritz Moritz Lipnowski wohnte in der Danckelmannstr. 16 zur Untermiete bei Frau B. Follger.<br />
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Seine letzte Tätigkeit übte er als Transportarbeiter bei der Firma Weber & Co Metallwarenfabrik in der Kiefholzstraße / Ecke Lohmühlenstraße in Treptow aus. Der Wochenlohn betrug 40 RM.<br />
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In der Fabrik, die Kriegsmaterial herstellte, waren 2300 Menschen tätig, darunter auch Zwangsarbeiter, die aus dem „Ostarbeiterlager“ in der Lohmühlenstr. 23/24 und aus dem „Ausländerlager“ in der Lohmühlenstr. 55 kamen. Der Firmenchef Fritz Weber war Wehrwirtschaftsführer und Mitglied der NSDAP. Nach 1945 wurde die Firma enteignet, und in das Gebäude Kiefholzstraße / Ecke Lohmühlenstraße zog der VEB Berliner Werkzeugmaschinenfabrik ein.<br />
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Vor seiner Deportation hat Herr Lipnowski von der Wohlfahrt gelebt, da er krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten konnte.<br />
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Er wurde am 27. November 1941 nach Riga deportiert und dort drei Tage später ermordet.

Fritz Moritz Lipnowski wohnte in der Danckelmannstr. 16 zur Untermiete bei Frau B. Follger.

Seine letzte Tätigkeit übte er als Transportarbeiter bei der Firma Weber & Co Metallwarenfabrik in der Kiefholzstraße / Ecke Lohmühlenstraße in Treptow aus. Der Wochenlohn betrug 40 RM.

In der Fabrik, die Kriegsmaterial herstellte, waren 2300 Menschen tätig, darunter auch Zwangsarbeiter, die aus dem „Ostarbeiterlager“ in der Lohmühlenstr. 23/24 und aus dem „Ausländerlager“ in der Lohmühlenstr. 55 kamen. Der Firmenchef Fritz Weber war Wehrwirtschaftsführer und Mitglied der NSDAP. Nach 1945 wurde die Firma enteignet, und in das Gebäude Kiefholzstraße / Ecke Lohmühlenstraße zog der VEB Berliner Werkzeugmaschinenfabrik ein.

Vor seiner Deportation hat Herr Lipnowski von der Wohlfahrt gelebt, da er krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten konnte.

Er wurde am 27. November 1941 nach Riga deportiert und dort drei Tage später ermordet.