Estella Helene Maas geb. Hennig

Verlegeort
Eichkampstr. 108
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
24. Juli 2012
Geboren
12. Februar 1882 in Frankfurt/Main
Flucht in den Tod
14. Dezember 1942 in Berlin

Estella Helene Maas wurde am 12. Februar 1882 in Frankfurt am Main geboren, ihr jüngerer Bruder war der berühmte Altphilologen Prof. Paul Maas. Sie arbeitete in Berlin als medizinisch-technische Assistentin an der Universitätsklinik für Augenkrankheiten. 1933 wurde sie entlassen. Zeitweise lebte sie in England, wo sie als Lehrerin Deutsch und Französisch unterrichtete. Wieder nach Berlin zurückgekehrt, erhielt sie sich mit Englisch-Privatunterricht. Vor 1939 wohnte sie als Untermieterin bei Frau Dr. Margarete Zuelzer in der Eichkampstr. 108, ihre letzte Anschrift war in der Droysenstr.12, wo sie ebenfalls zur Untermiete wohnte. Sie war 60 Jahre alt, als sie am 14. Dezember 1942 von dort abgeholt wurde und deportiert werden sollte. Unterwegs nahm sie sich das Leben. Sie hatte die Deportation schon erwartet, denn es existiert ein Brief, in dem sie ihren „Letzten Willen“ niederlegt hatte.<br />
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Ihre Schwester Johanna Zelie Maas, geboren am 14. August 1885 in Frankfurt am Main, war Ärztin. 57-jährig wurde sie am 13. September 1942 von Frankfurt aus, wo sie im Jüdischen Krankenhaus gearbeitet hatte, nach Theresienstadt deportiert. Sie überlebte und emigrierte1947 in die USA. Prof. Paul Maas, geboren am 18. November 1880, flüchtete von Königsberg, wo er bis 1934 als Prof. an der Universität gelehrt hatte, noch gerade rechtzeitig Ende August 1939 nach England. In Oxford fand er zunächst bei einem Verlag eine sehr einfache Anstellung. Seine dänische Frau und seine drei Kinder konnte er nicht zu sich holen. Erst 1952 lebten sie gemeinsam in Oxford. Er starb 83-jährig 1964.

Estella Helene Maas wurde am 12. Februar 1882 in Frankfurt am Main geboren, ihr jüngerer Bruder war der berühmte Altphilologen Prof. Paul Maas. Sie arbeitete in Berlin als medizinisch-technische Assistentin an der Universitätsklinik für Augenkrankheiten. 1933 wurde sie entlassen. Zeitweise lebte sie in England, wo sie als Lehrerin Deutsch und Französisch unterrichtete. Wieder nach Berlin zurückgekehrt, erhielt sie sich mit Englisch-Privatunterricht. Vor 1939 wohnte sie als Untermieterin bei Frau Dr. Margarete Zuelzer in der Eichkampstr. 108, ihre letzte Anschrift war in der Droysenstr.12, wo sie ebenfalls zur Untermiete wohnte. Sie war 60 Jahre alt, als sie am 14. Dezember 1942 von dort abgeholt wurde und deportiert werden sollte. Unterwegs nahm sie sich das Leben. Sie hatte die Deportation schon erwartet, denn es existiert ein Brief, in dem sie ihren „Letzten Willen“ niederlegt hatte.

Ihre Schwester Johanna Zelie Maas, geboren am 14. August 1885 in Frankfurt am Main, war Ärztin. 57-jährig wurde sie am 13. September 1942 von Frankfurt aus, wo sie im Jüdischen Krankenhaus gearbeitet hatte, nach Theresienstadt deportiert. Sie überlebte und emigrierte1947 in die USA. Prof. Paul Maas, geboren am 18. November 1880, flüchtete von Königsberg, wo er bis 1934 als Prof. an der Universität gelehrt hatte, noch gerade rechtzeitig Ende August 1939 nach England. In Oxford fand er zunächst bei einem Verlag eine sehr einfache Anstellung. Seine dänische Frau und seine drei Kinder konnte er nicht zu sich holen. Erst 1952 lebten sie gemeinsam in Oxford. Er starb 83-jährig 1964.