Rosa Hulisch

Verlegeort
Eisenzahnstr. 66
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
20. September 2011
Geboren
24. Oktober 1898 in Berlin
Flucht in den Tod
04. November 1942 in Berlin

Klara Hulisch wurde am 17. September 1878 mit dem Namen Goldschmidt als Tochter des jüdischen Kaufmanns Salomon Goldschmidt und seiner Frau in Düsseldorf geboren. Sie heiratete in den 1890er Jahren den jüdischen Arzt Dr. Max Hulisch in Berlin. Am 24. Oktober 1898 wurde ihre Tochter Rosi Hulisch in Berlin geboren, am 28. November 1910 ihr Sohn Heinz Alfred Hulisch. <br />
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Nach dem Tod von Max Hulisch 1915 wohnte Klara Hulisch ab 1916 zusammen mit ihren Kindern im zweiten Stock des Hauses Eisenzahnstraße 66 in Berlin-Charlottenburg. Rosi Hulisch arbeitete seit Ende der 1920er Jahre in der Kunsthandlung ihres Onkels Alfred Flechtheim. Er war mit Klaras Schwester Betti Flechtheim, geb. Goldschmidt, verheiratet.<br />
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Während der Sohn Alfred Hulisch nach 1933 nach England emigrierte, blieben Klara und Rosi Hulisch in Berlin, da sie nicht in der Lage waren, die von Juden verlangten Vermögensabgaben und die Reichsfluchtsteuer zu zahlen, deren Berechnung auch den Immobilienbesitz einschloss, den Klara Hulisch zusammen mit ihren Schwestern geerbt hatte. Rosi Hulisch arbeitete zuletzt als Liquidatorin der Kunsthandlung von Alfred Flechtheim in Berlin, die 1937 aus dem Handelsregister gelöscht wurde. Anschließend verwahrte sie, ebenso wie Betti Flechtheim, Teile der Flechtheim’schen Kunstsammlung in ihrer Wohnung. <br />
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Im April 1942 wurden Klara und Rosi Hulisch aus ihrer Wohnung in der Eisenzahnstraße 66 in eine sogenannte „Judenwohnung“ in der Güntzelstraße 17/18 umquartiert. Dort nahmen sich beide am Vorabend ihrer Deportation, dem 4. November 1942, das Leben. Sie wurden auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt. Ihr Besitz wurde 1942 zu Gunsten des Deutschen Reiches eingezogen.

Klara Hulisch wurde am 17. September 1878 mit dem Namen Goldschmidt als Tochter des jüdischen Kaufmanns Salomon Goldschmidt und seiner Frau in Düsseldorf geboren. Sie heiratete in den 1890er Jahren den jüdischen Arzt Dr. Max Hulisch in Berlin. Am 24. Oktober 1898 wurde ihre Tochter Rosi Hulisch in Berlin geboren, am 28. November 1910 ihr Sohn Heinz Alfred Hulisch.

Nach dem Tod von Max Hulisch 1915 wohnte Klara Hulisch ab 1916 zusammen mit ihren Kindern im zweiten Stock des Hauses Eisenzahnstraße 66 in Berlin-Charlottenburg. Rosi Hulisch arbeitete seit Ende der 1920er Jahre in der Kunsthandlung ihres Onkels Alfred Flechtheim. Er war mit Klaras Schwester Betti Flechtheim, geb. Goldschmidt, verheiratet.

Während der Sohn Alfred Hulisch nach 1933 nach England emigrierte, blieben Klara und Rosi Hulisch in Berlin, da sie nicht in der Lage waren, die von Juden verlangten Vermögensabgaben und die Reichsfluchtsteuer zu zahlen, deren Berechnung auch den Immobilienbesitz einschloss, den Klara Hulisch zusammen mit ihren Schwestern geerbt hatte. Rosi Hulisch arbeitete zuletzt als Liquidatorin der Kunsthandlung von Alfred Flechtheim in Berlin, die 1937 aus dem Handelsregister gelöscht wurde. Anschließend verwahrte sie, ebenso wie Betti Flechtheim, Teile der Flechtheim’schen Kunstsammlung in ihrer Wohnung.

Im April 1942 wurden Klara und Rosi Hulisch aus ihrer Wohnung in der Eisenzahnstraße 66 in eine sogenannte „Judenwohnung“ in der Güntzelstraße 17/18 umquartiert. Dort nahmen sich beide am Vorabend ihrer Deportation, dem 4. November 1942, das Leben. Sie wurden auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt. Ihr Besitz wurde 1942 zu Gunsten des Deutschen Reiches eingezogen.