Bruno Nehab wurde am 28. Juni 1888 in Leipzig geboren. Über sein Leben ist nicht viel bekannt: In den Berliner Adressbüchern ist er in den 1930er Jahren als Angestellter aufgeführt. Er war, wie aus der Todesfallanzeige im Ghetto Theresienstadt hervorgeht, evangelischer Konfession und geschieden. Er wurde am 30. Juli 1942 vom Bahnhof Grunewald in einem Waggon mit 100 Menschen in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Aus der Tranportliste vom 30. Juli 1942 geht hervor, dass er in einer sogenannten „privilegierten Mischehe“ gelebt hatte. Die „Todesfallanzeige“ im Ghetto Theresienstadt, die am 10. Februar 1943 ausgestellt wurde, bescheinigt seinen Tod infolge eines Darmkatarrhs am gleichen Tag.