Paula Sborowitz geb. Simon

Verlegeort
Markgraf-Albrecht-Str. 15
Bezirk/Ortsteil
Halensee
Verlegedatum
08. Mai 2012
Geboren
11. August 1865 in Krone an der Brahe / Koronowo
Deportation
am 02. April 1942 nach Warschau
Ermordet

Paula Sborowitz, geb. Simon, wurde am 11. August 1865 in Krone a.d. Brahe (heute: Koronowo/Polen) geboren. Sie besaß einen tschechoslowakischen Pass. Vor der Deportation am 2. April 1942 füllte sie im Sammellager in der Synagoge an der Levetzowstraße 7-8 ihre „Vermögenserklärung“ aus und schrieb hinein: „ohne Beruf“. Wahrscheinlich führte sie den Haushalt in der geräumigen Wohnung im 3. Stock der Markgraf-Albrecht-Straße. Ihr Ehemann, der Techniker und Erfinder Siegmund Sborowitz, sei „jüdisch“ – er selbst stufte sich als „Mischling“ ein. Ihr Bargeld habe sie „abgegeben“, trug Paula Sborowitz ein und fügte noch eine Bemerkung an: „Diese Aufstellung ist in der Levetzowstraße aus dem Gedächtnis aufgestellt soweit wie möglich vollständig.“ Mit ihrem Mann und ihrer unverheirateten Tochter Lotti, geboren am 16. Januar 1897 in Stettin, wurde sie am 2. April 1942 ins Warschauer Ghetto deportiert.

Paula Sborowitz, geb. Simon, wurde am 11. August 1865 in Krone a.d. Brahe (heute: Koronowo/Polen) geboren. Sie besaß einen tschechoslowakischen Pass. Vor der Deportation am 2. April 1942 füllte sie im Sammellager in der Synagoge an der Levetzowstraße 7-8 ihre „Vermögenserklärung“ aus und schrieb hinein: „ohne Beruf“. Wahrscheinlich führte sie den Haushalt in der geräumigen Wohnung im 3. Stock der Markgraf-Albrecht-Straße. Ihr Ehemann, der Techniker und Erfinder Siegmund Sborowitz, sei „jüdisch“ – er selbst stufte sich als „Mischling“ ein. Ihr Bargeld habe sie „abgegeben“, trug Paula Sborowitz ein und fügte noch eine Bemerkung an: „Diese Aufstellung ist in der Levetzowstraße aus dem Gedächtnis aufgestellt soweit wie möglich vollständig.“ Mit ihrem Mann und ihrer unverheirateten Tochter Lotti, geboren am 16. Januar 1897 in Stettin, wurde sie am 2. April 1942 ins Warschauer Ghetto deportiert.