Charlotte Baruch geb. Rosenthal

Verlegeort
Roscherstr. 7
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
17. Juli 2007
Geboren
08. Februar 1894 in Köslin / Koszalin
Deportation
am 26. Oktober 1942 nach Riga
Ermordet
29. Oktober 1942 in Riga

Arthur Baruch, geboren am 14. Mai 1883, kam 1938 mit seiner Frau Charlotte Baruch geb. Rosenthal, geboren am 8. Februar 1894, aus der gemeinsamen Geburtsstadt Köslin in Pommern (heute: Koszalin/Polen) nach Berlin. Mit ihnen kam die am 11. Januar 1923 geborene Tochter Eva, die eine Ausbildung zur Säuglingsschwester im Jüdischen Krankenhaus machte, wo sie auch wohnte. Der Sohn Lothar hatte Köslin schon im Winter 1936/37 verlassen, als die Drangsalierung in der Mittelschule zu schlimm wurde. Er lebte im Jüdischen Waisenhaus in Pankow.<br />
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Vielleicht glaubten die Baruchs, in der Großstadt Berlin sicherer vor der Verfolgung der Nazis zu sein. Die Hoffnung trog: Am 26. Oktober 1942 wurden Arthur, Charlotte und Eva Baruch vom Güterbahnhof Berlin-Moabit nach Riga deportiert und dort unmittelbar nach Ankunft am 29. Oktober 1942 in den Wäldern bei Riga ermordet.<br />
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Der Stolperstein für Eva Baruch wurde in der Waldschulallee 7 verlegt, wo sie 1939 wohnte. Lothar Baruch konnte den Nazis im Alter von 13 Jahren mit dem ersten Kindertransport am 1. Dezember 1938 nach England entkommen. Er hat die Stolpersteine gespendet.

Arthur Baruch, geboren am 14. Mai 1883, kam 1938 mit seiner Frau Charlotte Baruch geb. Rosenthal, geboren am 8. Februar 1894, aus der gemeinsamen Geburtsstadt Köslin in Pommern (heute: Koszalin/Polen) nach Berlin. Mit ihnen kam die am 11. Januar 1923 geborene Tochter Eva, die eine Ausbildung zur Säuglingsschwester im Jüdischen Krankenhaus machte, wo sie auch wohnte. Der Sohn Lothar hatte Köslin schon im Winter 1936/37 verlassen, als die Drangsalierung in der Mittelschule zu schlimm wurde. Er lebte im Jüdischen Waisenhaus in Pankow.

Vielleicht glaubten die Baruchs, in der Großstadt Berlin sicherer vor der Verfolgung der Nazis zu sein. Die Hoffnung trog: Am 26. Oktober 1942 wurden Arthur, Charlotte und Eva Baruch vom Güterbahnhof Berlin-Moabit nach Riga deportiert und dort unmittelbar nach Ankunft am 29. Oktober 1942 in den Wäldern bei Riga ermordet.

Der Stolperstein für Eva Baruch wurde in der Waldschulallee 7 verlegt, wo sie 1939 wohnte. Lothar Baruch konnte den Nazis im Alter von 13 Jahren mit dem ersten Kindertransport am 1. Dezember 1938 nach England entkommen. Er hat die Stolpersteine gespendet.