Rainer Küchenmeister

Verlegeort
Sächsische Str. 63 A
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
13. Oktober 2010
Geboren
04. Oktober 1926 in Ahlen
Deportation
nach Moringen
Überlebt

1928 zieht Rainer Küchenmeister mit seinen Eltern nach Berlin, wo sein Bruder Claus Küchenmeister geboren wird. Nach dem Schulbesuch beginnt er 1941 eine Ausbildung als Dekorationsmaler. Bereits vorher hat er dem Maler und Bildhauer Kurt Schumacher, einem Freund seines Vater Walter Küchenmeister, bei der Ausgestaltung der Eingangshalle der „Neuen Post“ in Berlin-Schöneberg assistiert und dabei vor allem die Grundtechniken der Wandmalerei erlernt.<br />
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Auch bei der politischen Arbeit unterstützt er seinen Vater und dessen Freunde, nach deren Verhaftung wird er im Jugendkonzentrationslager Moringen inhaftiert und 1945 noch in ein Wehrmachts-Strafbataillon gesteckt. Seine Mutter stirbt währenddessen bei einem Luftangriff auf Berlin.<br />
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Nach der Befreiung will er unbedingt ein künstlerisches Studium beginnen, allerdings wird er nur an der Kunsthochschule Weißensee probehalber aufgenommen und auch dort bereits nach kurzer Zeit relegiert. 1946/47 besucht Küchenmeister die Bielefelder Meisterschule für das deutsche Handwerk. In den 1950er Jahren lebt er vorwiegend in West-Berlin, findet aber dort als Maler keine Anerkennung. Im Jahr 1964 werden Arbeiten von ihm auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Malerei gezeigt. Damit werden seine Bilder zum ersten Mal auch international beachtet. 1969 erfolgt seine Berufung zum Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und er wird Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Rainer Küchenmeister lebt in der Normandie und in Paris. Er stirbt 83-jährig nach einer schweren Krankheit am 6. Mai 2010.

1928 zieht Rainer Küchenmeister mit seinen Eltern nach Berlin, wo sein Bruder Claus Küchenmeister geboren wird. Nach dem Schulbesuch beginnt er 1941 eine Ausbildung als Dekorationsmaler. Bereits vorher hat er dem Maler und Bildhauer Kurt Schumacher, einem Freund seines Vater Walter Küchenmeister, bei der Ausgestaltung der Eingangshalle der „Neuen Post“ in Berlin-Schöneberg assistiert und dabei vor allem die Grundtechniken der Wandmalerei erlernt.

Auch bei der politischen Arbeit unterstützt er seinen Vater und dessen Freunde, nach deren Verhaftung wird er im Jugendkonzentrationslager Moringen inhaftiert und 1945 noch in ein Wehrmachts-Strafbataillon gesteckt. Seine Mutter stirbt währenddessen bei einem Luftangriff auf Berlin.

Nach der Befreiung will er unbedingt ein künstlerisches Studium beginnen, allerdings wird er nur an der Kunsthochschule Weißensee probehalber aufgenommen und auch dort bereits nach kurzer Zeit relegiert. 1946/47 besucht Küchenmeister die Bielefelder Meisterschule für das deutsche Handwerk. In den 1950er Jahren lebt er vorwiegend in West-Berlin, findet aber dort als Maler keine Anerkennung. Im Jahr 1964 werden Arbeiten von ihm auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Malerei gezeigt. Damit werden seine Bilder zum ersten Mal auch international beachtet. 1969 erfolgt seine Berufung zum Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und er wird Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Rainer Küchenmeister lebt in der Normandie und in Paris. Er stirbt 83-jährig nach einer schweren Krankheit am 6. Mai 2010.