Bella Slutzkin geb. Wallenstein

Verlegeort
Savignyplatz 6
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
24. September 2008
Geboren
12. Dezember 1886 in Riga / Rīga
Flucht
1939 Flucht nach Riga
Ermordet
1941 in Riga

Bella Slutzkin geb. Wallenstein ist am 12. Dezember 1886 in Riga geboren. Ihre Eltern hießen Mendel und Yeta Wallenstein. Zusammen mit ihrem Mann Julius Slutzkin, der in Berlin einen Lederhandel führte, wohnte sie in Charlottenburg am Savignyplatz 6. Sie hatten zwei Töchter, Lea (sie gab als Geburtstag der Mutter Bella, auch Bela, den 30. November 1988 an) und Genia.<br />
Anfang 1939 sind beide an ihren Geburtsort nach Riga geflüchtet, wo sie sich vor der Judenverfolgung sicher wähnten. Zunächst fanden sie dort Unterschlupf, bis sie von den deutschen Besatzern Lettlands entdeckt und festgenommen wurden. 1941 sind sie ermordet worden.<br />
<br />
Bella Slutzkin. Bild: aus Privatbesitz von Lea Neman geb. Slutzkin<br />
Ihre Tochter Lea, die inzwischen geheiratet hatte und Neman (Neumann) hieß und in Tel Aviv lebte, verfasste 1950 auf Hebräisch Gedenkblätter, die im Holocaust-Museum in Jerusalem aufbewahrt sind. Sie stellte 1951 auch einen Entschädigungsantrag für das ihrem Vater gehörende Grundstück am Savignyplatz 6. Ihre Schwester Genia Gita, die Shapiro hieß und in London wohnte, stellte 1961 ebenfalls einen Wiedergutmachungsantrag gegen Anna Walter, Nestorstraße 15, die sich ein weiteres Grundstück des Vaters an der Niebuhrstraße 68 angeeignet hatte. Für beide Grundstücke war im Adressbuch eine Grundstückserwerbsgesellschaft GmbH eingetragen, wohinter wahrscheinlich Slutzkin steckte.<br />

Bella Slutzkin geb. Wallenstein ist am 12. Dezember 1886 in Riga geboren. Ihre Eltern hießen Mendel und Yeta Wallenstein. Zusammen mit ihrem Mann Julius Slutzkin, der in Berlin einen Lederhandel führte, wohnte sie in Charlottenburg am Savignyplatz 6. Sie hatten zwei Töchter, Lea (sie gab als Geburtstag der Mutter Bella, auch Bela, den 30. November 1988 an) und Genia.
Anfang 1939 sind beide an ihren Geburtsort nach Riga geflüchtet, wo sie sich vor der Judenverfolgung sicher wähnten. Zunächst fanden sie dort Unterschlupf, bis sie von den deutschen Besatzern Lettlands entdeckt und festgenommen wurden. 1941 sind sie ermordet worden.

Bella Slutzkin. Bild: aus Privatbesitz von Lea Neman geb. Slutzkin
Ihre Tochter Lea, die inzwischen geheiratet hatte und Neman (Neumann) hieß und in Tel Aviv lebte, verfasste 1950 auf Hebräisch Gedenkblätter, die im Holocaust-Museum in Jerusalem aufbewahrt sind. Sie stellte 1951 auch einen Entschädigungsantrag für das ihrem Vater gehörende Grundstück am Savignyplatz 6. Ihre Schwester Genia Gita, die Shapiro hieß und in London wohnte, stellte 1961 ebenfalls einen Wiedergutmachungsantrag gegen Anna Walter, Nestorstraße 15, die sich ein weiteres Grundstück des Vaters an der Niebuhrstraße 68 angeeignet hatte. Für beide Grundstücke war im Adressbuch eine Grundstückserwerbsgesellschaft GmbH eingetragen, wohinter wahrscheinlich Slutzkin steckte.