Kurt Pindikowski

Verlegeort
Trautenaustr. 19
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
29. April 2012
Geboren
30. Dezember 1883 in Bartenstein (Ostpreußen) / Bartoszyce
Verhaftet
Mai 1939 im Strafgefängnis Luckau
Deportation
1941 nach Buchenwald
Später deportiert
am 12. März 1942 nach Bernburg/Saale
Ermordet
03. April 1942 in der Tötungsanstalt Bernburg

Kurt Pindikowski wurde am 30. Dezember 1883 in Bartenstein (Ostpreußen) geboren. Bevor er – unverheiratet und ohne Kinder – nach Berlin zog, wohnte er in Luckau (in der Niederlausitz). Zunächst ließ er sich in Schöneberg nieder, seit 1937 hatte er seine Wohnung in Wilmersdorf am Nikolsburger Patz 2, das mit dem Haus Trautenaustraße 19 verbunden war. Von 1937 an war er im Berliner Adressbuch als Kaufmann eingetragen, ab 1940 war er nicht mehr verzeichnet.<br />
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Am 1. September 1938 war Kurt Pindikowski in Luckau im Strafgefängnis inhaftiert. Später kam er ins Konzentrationslager Buchenwald, wo er bis 12. März 1942 bleiben musste. Aus Buchenwald wurde er in die Heil- und Pflegeanstalt Bernburg a.d. Saale (heute in Sachsen-Anhalt) gebracht, von der ein Teil als Tötungsstätte der von den Nazis so genannten Aktion T4 zur Euthanasie Kranker und Behinderter eingerichtet war. Hier wurden 9 385 Kranke und Behinderte aus 33 Fürsorge- und Pflegeeinrichtungen sowie rund 5 000 Häftlinge aus sechs Konzentrationslagern mit Kohlenstoffmonoxid in einer Gaskammer ermordet. Dort ist Pindikowski bald nach seiner Einlieferung am 3. April 1942 umgebracht worden.<br />
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Kurt Pindikowski wurde am 30. Dezember 1883 in Bartenstein (Ostpreußen) geboren. Bevor er – unverheiratet und ohne Kinder – nach Berlin zog, wohnte er in Luckau (in der Niederlausitz). Zunächst ließ er sich in Schöneberg nieder, seit 1937 hatte er seine Wohnung in Wilmersdorf am Nikolsburger Patz 2, das mit dem Haus Trautenaustraße 19 verbunden war. Von 1937 an war er im Berliner Adressbuch als Kaufmann eingetragen, ab 1940 war er nicht mehr verzeichnet.

Am 1. September 1938 war Kurt Pindikowski in Luckau im Strafgefängnis inhaftiert. Später kam er ins Konzentrationslager Buchenwald, wo er bis 12. März 1942 bleiben musste. Aus Buchenwald wurde er in die Heil- und Pflegeanstalt Bernburg a.d. Saale (heute in Sachsen-Anhalt) gebracht, von der ein Teil als Tötungsstätte der von den Nazis so genannten Aktion T4 zur Euthanasie Kranker und Behinderter eingerichtet war. Hier wurden 9 385 Kranke und Behinderte aus 33 Fürsorge- und Pflegeeinrichtungen sowie rund 5 000 Häftlinge aus sechs Konzentrationslagern mit Kohlenstoffmonoxid in einer Gaskammer ermordet. Dort ist Pindikowski bald nach seiner Einlieferung am 3. April 1942 umgebracht worden.