Salomon Arthur Senger

Verlegeort
Konrad-Wolf-Straße 60
Historischer Name
Hohenschönhauser Straße 35
Bezirk/Ortsteil
Alt-Hohenschönhausen
Verlegedatum
07. Mai 2004
Geboren
21. Oktober 1893 in Ueckermünde (Pommern)
Beruf
Kaufmann
Deportation
am 19. Februar 1943 nach Auschwitz
Tot
in Auschwitz

Der Kaufmann Arthur Salomon Senger wurde am 21. Oktober 1893 in der Hafenstadt Ueckermünde am Stettiner Haff geboren. Im Alter von 28 Jahren heiratete er am 2. April 1922 auf dem Standesamt Hohenschönhausen die Kauffrau Erna Dann. Im Juli des folgenden Jahres wurde seine Tochter Edith geboren, sein Sohn Günter kam im März 1926 zur Welt. Die Familie wohnte in Hohenschönhausen – zunächst in der Degnerstraße (anfangs in der Hausnummer 30, später in der Nummer 1), dann zogen sie Mitte der 30er Jahre in die Schöneicher Straße 11 und etwa 1938 in eine Zweizimmerwohnung in der Hohenschönhauser Straße 35 (heute Konrad-Wolf-Straße 60, Alt-Hohenschönhausen). <br />
Arthur Sengers Frau Erna, die 1895 in Seelow (Brandenburg) geboren worden ist, war bis 1935 Inhaberin eines Geschäfts für Damenunterwäsche in der Hohenschönhauser Straße. Gelegentlich half Arthur Senger dort im Einkauf. Häufig reiste er in seine Heimatstadt Ueckermünde, um seinen Vater zu unterstützen, der dort ein größeres Geschäft führte. Ende 1935 musste seine Frau ihren Laden aufgrund der zunehmenden antisemitischen Boykotte schließen. Wie seine Kinder wurde Arthur Senger zu Zwangsarbeit verpflichtet und musste als Arbeiter im Bautrupp 6 der Reichsbahn Schwerstarbeit leisten. <br />
Am 19. Februar 1943 wurde Arthur Salomon Senger zusammen mit seiner Frau Erna, seiner 19-jährigen Tochter Edith und seinem 16-jährigen Sohn Günter nach Auschwitz deportiert. Alle vier Familienmitglieder wurden in Auschwitz ermordet.<br />

Der Kaufmann Arthur Salomon Senger wurde am 21. Oktober 1893 in der Hafenstadt Ueckermünde am Stettiner Haff geboren. Im Alter von 28 Jahren heiratete er am 2. April 1922 auf dem Standesamt Hohenschönhausen die Kauffrau Erna Dann. Im Juli des folgenden Jahres wurde seine Tochter Edith geboren, sein Sohn Günter kam im März 1926 zur Welt. Die Familie wohnte in Hohenschönhausen – zunächst in der Degnerstraße (anfangs in der Hausnummer 30, später in der Nummer 1), dann zogen sie Mitte der 30er Jahre in die Schöneicher Straße 11 und etwa 1938 in eine Zweizimmerwohnung in der Hohenschönhauser Straße 35 (heute Konrad-Wolf-Straße 60, Alt-Hohenschönhausen).
Arthur Sengers Frau Erna, die 1895 in Seelow (Brandenburg) geboren worden ist, war bis 1935 Inhaberin eines Geschäfts für Damenunterwäsche in der Hohenschönhauser Straße. Gelegentlich half Arthur Senger dort im Einkauf. Häufig reiste er in seine Heimatstadt Ueckermünde, um seinen Vater zu unterstützen, der dort ein größeres Geschäft führte. Ende 1935 musste seine Frau ihren Laden aufgrund der zunehmenden antisemitischen Boykotte schließen. Wie seine Kinder wurde Arthur Senger zu Zwangsarbeit verpflichtet und musste als Arbeiter im Bautrupp 6 der Reichsbahn Schwerstarbeit leisten.
Am 19. Februar 1943 wurde Arthur Salomon Senger zusammen mit seiner Frau Erna, seiner 19-jährigen Tochter Edith und seinem 16-jährigen Sohn Günter nach Auschwitz deportiert. Alle vier Familienmitglieder wurden in Auschwitz ermordet.