Karl Tybussek

Verlegeort
Jahnstraße 12
Bezirk/Ortsteil
Britz
Verlegedatum
29. November 2012
Geboren
04. Februar 1898 in Jedwabno (Ostpreußen)
Beruf
Bauarbeiter
Hingerichtet
26. Mai 1943 in Brandenburg-Görden

Karl Tybussek ist das 10. und jüngste Kind des Kleinbauern Michael Tybussek. Nach der Volksschule ist er landwirtschaftlicher Arbeiter, wird 1917 zum Militär eingezogen. Nach seiner Entlassung wird er Hilfswachtmeister bei der Berliner Schutzpolizei, aus der er 1922 ausscheidet. Er arbeitet dann als Ziegeleiarbeiter in Seidenberg, später beim Waggonbau in Görlitz und in verschiedenen anderen Betrieben. Seit 1923 ist Karl Tybussek Mitglied der KPD und Leiter der Ortsgruppe in Seidenberg. 1924 heiratet er Frieda Linke. 1939 zur Wehrmacht eingezogen, wird er 1940 zum Obergefreiten, 1941 zum Unteroffizier befördert. Anlässlich eines Fronturlaubes von Karl Tybussek im September 1942 wird über Möglichkeiten diskutiert, die Kriegsmaschinerie Deutschlands zu stören. Daraufhin entschließen sich Karl Tybussek und seine Freunde das Zweigwerk der deutschen Asbestwerke „Georgi, Reinhold & Co Berlin-Zehlendorf in Seidenberg anzuzünden. Dieses Werk dient der Wiedergewinnung von Rohstoffen Gummi und Baumwolle aus alten Autoreifen. Dieser Betrieb ist der einzige dieser Art in Europa. Die wiedergewonnenen Rohstoffe sind wichtige Materialien für andere Industrien und von kriegsentscheidener Bedeutung, insbesondere für die Kabelindustrie. Am 13. September 1942 bricht ein Brand aus der wesentliche Teile des Werkes zerstört. Karl Tybussek, Leo Kolebski, Max Schicketanz sowie deren Ehefrauen werden am 9. April 1943 vom 2. Senat des Reichskriegsgerichts wegen Anstiftung zur Feinbegünstigung, Brandstiftung und Wehrmittelzerstörung angeklagt und verurteilt. Karl Tybussek, Leo Kolebski, Max Schicketanz werden zum Tode, die Ehefrauen zu Gefängnisstrafen.

Karl Tybussek ist das 10. und jüngste Kind des Kleinbauern Michael Tybussek. Nach der Volksschule ist er landwirtschaftlicher Arbeiter, wird 1917 zum Militär eingezogen. Nach seiner Entlassung wird er Hilfswachtmeister bei der Berliner Schutzpolizei, aus der er 1922 ausscheidet. Er arbeitet dann als Ziegeleiarbeiter in Seidenberg, später beim Waggonbau in Görlitz und in verschiedenen anderen Betrieben. Seit 1923 ist Karl Tybussek Mitglied der KPD und Leiter der Ortsgruppe in Seidenberg. 1924 heiratet er Frieda Linke. 1939 zur Wehrmacht eingezogen, wird er 1940 zum Obergefreiten, 1941 zum Unteroffizier befördert. Anlässlich eines Fronturlaubes von Karl Tybussek im September 1942 wird über Möglichkeiten diskutiert, die Kriegsmaschinerie Deutschlands zu stören. Daraufhin entschließen sich Karl Tybussek und seine Freunde das Zweigwerk der deutschen Asbestwerke „Georgi, Reinhold & Co Berlin-Zehlendorf in Seidenberg anzuzünden. Dieses Werk dient der Wiedergewinnung von Rohstoffen Gummi und Baumwolle aus alten Autoreifen. Dieser Betrieb ist der einzige dieser Art in Europa. Die wiedergewonnenen Rohstoffe sind wichtige Materialien für andere Industrien und von kriegsentscheidener Bedeutung, insbesondere für die Kabelindustrie. Am 13. September 1942 bricht ein Brand aus der wesentliche Teile des Werkes zerstört. Karl Tybussek, Leo Kolebski, Max Schicketanz sowie deren Ehefrauen werden am 9. April 1943 vom 2. Senat des Reichskriegsgerichts wegen Anstiftung zur Feinbegünstigung, Brandstiftung und Wehrmittelzerstörung angeklagt und verurteilt. Karl Tybussek, Leo Kolebski, Max Schicketanz werden zum Tode, die Ehefrauen zu Gefängnisstrafen.