Minna Hirsch geb. David

Verlegeort
Schulzestraße 15
Bezirk/Ortsteil
Pankow
Verlegedatum
24. Oktober 2012
Geboren
14. Januar 1894 in Exin (Posen) / Kcynia (Polen)
Beruf
Schneiderin
Deportation
am 13. Januar 1942 nach Riga
Ermordet
in Riga

Minna Hirsch, geb. David wurde am 14. Januar 1894 in Exin (heute: Kcynia/Polen) geboren. Ihre Eltern waren Moritz und Berta David. Minna hatte noch sieben Geschwister, die alle in Exin geboren wurden.<br />
<br />
Im Berliner Adressbuch wird ihr Vater seit 1924 als „Handelsmann“ in Pankow, Florastraße 14, geführt. Minna Hirsch erlernte den Beruf einer Schneiderin. Im Jahr 1935 starb ihre Mutter.<br />
<br />
Minna heiratete Bernhard Hirsch (geboren am 15.01.1880 in Kozmin (Koschmin) in Polen). Ihr Mann war von Beruf Kaufmann.<br />
<br />
Minna und Bernhard Hirsch wohnten, zumindest in den letzten Jahren, zusammen mit ihrem Vater, Moritz David, in der Schulzestraße 15. Doch schon 1939 wurde der Vater in das Jüdische Altenheim Schönhauser Allee eingewiesen. Am 14. Juli 1942 deportierten die Nazis Moritz David in das Ghetto Theresienstadt, dort starb er am 15. Oktober 1942.<br />
<br />
Ob Bernhard und Minna Hirsch, bis auch sie abgeholt wurden, in der Schulzestraße 15 wohnen bleiben konnten, wissen wir nicht. Auf der Transportliste ist als letzte Wohnung noch die Schulzestraße 15 angegeben. Am 13. Januar 1942 sind Minna und Bernhard Hirsch in das Ghetto Riga deportiert und dort ermordet worden. Dieser 8. Osttransport startete am Bahnhof Grunewald mit 1034 Personen, von denen nur 15 den Holocaust überlebten. Das Durchschnittsalter der Personen dieses Transportes betrug 59 Jahre.<br />
<br />
Minna Hirsch wurde 45 Jahre alt.<br />
<br />
Von den acht Kindern der Familie David überlebten den Holocaust nur zwei: Paula Anhang, geb. David, die in Ferramonti/Italien interniert war und 1956 in Australien gestorben ist; und Georg Gershon David, der 1934 nach Palästina ausgewandert war. Die Töchter Jettchen, Clara, Lotte, Minna, Agathe und der Sohn Leo wurden alle von Berlin aus deportiert.

Minna Hirsch, geb. David wurde am 14. Januar 1894 in Exin (heute: Kcynia/Polen) geboren. Ihre Eltern waren Moritz und Berta David. Minna hatte noch sieben Geschwister, die alle in Exin geboren wurden.

Im Berliner Adressbuch wird ihr Vater seit 1924 als „Handelsmann“ in Pankow, Florastraße 14, geführt. Minna Hirsch erlernte den Beruf einer Schneiderin. Im Jahr 1935 starb ihre Mutter.

Minna heiratete Bernhard Hirsch (geboren am 15.01.1880 in Kozmin (Koschmin) in Polen). Ihr Mann war von Beruf Kaufmann.

Minna und Bernhard Hirsch wohnten, zumindest in den letzten Jahren, zusammen mit ihrem Vater, Moritz David, in der Schulzestraße 15. Doch schon 1939 wurde der Vater in das Jüdische Altenheim Schönhauser Allee eingewiesen. Am 14. Juli 1942 deportierten die Nazis Moritz David in das Ghetto Theresienstadt, dort starb er am 15. Oktober 1942.

Ob Bernhard und Minna Hirsch, bis auch sie abgeholt wurden, in der Schulzestraße 15 wohnen bleiben konnten, wissen wir nicht. Auf der Transportliste ist als letzte Wohnung noch die Schulzestraße 15 angegeben. Am 13. Januar 1942 sind Minna und Bernhard Hirsch in das Ghetto Riga deportiert und dort ermordet worden. Dieser 8. Osttransport startete am Bahnhof Grunewald mit 1034 Personen, von denen nur 15 den Holocaust überlebten. Das Durchschnittsalter der Personen dieses Transportes betrug 59 Jahre.

Minna Hirsch wurde 45 Jahre alt.

Von den acht Kindern der Familie David überlebten den Holocaust nur zwei: Paula Anhang, geb. David, die in Ferramonti/Italien interniert war und 1956 in Australien gestorben ist; und Georg Gershon David, der 1934 nach Palästina ausgewandert war. Die Töchter Jettchen, Clara, Lotte, Minna, Agathe und der Sohn Leo wurden alle von Berlin aus deportiert.