Ida Eckstein geb. Frank

Verlegeort
Treskowstraße 59
Bezirk/Ortsteil
Niederschönhausen
Verlegedatum
24. Oktober 2012
Geboren
30. Januar 1872 in Sandersleben
Beruf
Sekretärin
Deportation
am 10. September 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 29. nach Treblinka
Ermordet
29. September 1942 in Treblinka

Ida Eckstein, geborene Frank, wurde am 30. Januar 1872 in Sandersleben/Anhalt geboren. Über ihre Jugend ist leider nichts bekannt. Sie heiratete den Kaufmann Max Eckstein. Die Familie baute im Jahr 1904 in Pankow-Niederschönhausen in der Treskowstraße 59, noch ganz im Grünen liegend, ein gemütlich aussehendes Haus mit mehreren Giebeln und Fachwerk. Am 13. August 1906 wurde ihre Tochter Elfriede geboren. Doch schon 1911 starb Max Eckstein. Da war Ida Eckstein 39 Jahre, und ihre Tochter Elfriede gerade erst fünf Jahre alt. Wie im Berliner Adressbuch zu lesen ist, erbten Ida und Elfriede Eckstein das Haus, Treskowstraße 59. Elfriede erlernte den Beruf einer Stenotypistin und wurde später Sekretärin.<br />
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Im Jahr 1939 findet man im Adressbuch den letzten Eintrag zu Familie Eckstein. 1940 wird ein anderer Eigentümer angegeben. Das Haus musste unter Zwang verkauft werden, und die beiden Frauen zogen, vermutlich als Mieterinnen, in die kleine Wohnung unter dem Dach des eigenen Hauses. Am 10. September 1942 wurde Frau Eckstein mit dem 61. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Auf der Transportliste wird als ihre Adresse noch die Treskowstraße 59 angegeben. Von diesem Transport, zu dem 100 Personen gehörten, überlebten fünf Menschen den Holocaust.<br />
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Schon am 29. September 1942 wurde Ida Eckstein, diesmal mit einem Transport von 1 000 Personen, von Theresienstadt in das Vernichtungslager Treblinka gebracht und dort ermordet. Niemand überlebte. Frau Eckstein war 70 Jahre alt geworden. Ihre Tochter Elfriede wurde am 3. März 1943 in Auschwitz ermordet.

Ida Eckstein, geborene Frank, wurde am 30. Januar 1872 in Sandersleben/Anhalt geboren. Über ihre Jugend ist leider nichts bekannt. Sie heiratete den Kaufmann Max Eckstein. Die Familie baute im Jahr 1904 in Pankow-Niederschönhausen in der Treskowstraße 59, noch ganz im Grünen liegend, ein gemütlich aussehendes Haus mit mehreren Giebeln und Fachwerk. Am 13. August 1906 wurde ihre Tochter Elfriede geboren. Doch schon 1911 starb Max Eckstein. Da war Ida Eckstein 39 Jahre, und ihre Tochter Elfriede gerade erst fünf Jahre alt. Wie im Berliner Adressbuch zu lesen ist, erbten Ida und Elfriede Eckstein das Haus, Treskowstraße 59. Elfriede erlernte den Beruf einer Stenotypistin und wurde später Sekretärin.

Im Jahr 1939 findet man im Adressbuch den letzten Eintrag zu Familie Eckstein. 1940 wird ein anderer Eigentümer angegeben. Das Haus musste unter Zwang verkauft werden, und die beiden Frauen zogen, vermutlich als Mieterinnen, in die kleine Wohnung unter dem Dach des eigenen Hauses. Am 10. September 1942 wurde Frau Eckstein mit dem 61. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Auf der Transportliste wird als ihre Adresse noch die Treskowstraße 59 angegeben. Von diesem Transport, zu dem 100 Personen gehörten, überlebten fünf Menschen den Holocaust.

Schon am 29. September 1942 wurde Ida Eckstein, diesmal mit einem Transport von 1 000 Personen, von Theresienstadt in das Vernichtungslager Treblinka gebracht und dort ermordet. Niemand überlebte. Frau Eckstein war 70 Jahre alt geworden. Ihre Tochter Elfriede wurde am 3. März 1943 in Auschwitz ermordet.