Rosa Friedmann geb. Herzog

Verlegeort
Apostel-Paulus-Straße 24
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
15. August 2012
Geboren
03. Juni 1882 in Stüblau / Steblewo
Deportation
am 01. November 1942 nach Łódź / Litzmannstadt
Später deportiert
am 09. Mai 1942 nach Chełmno / Kulmhof
Ermordet
in Chełmno / Kulmhof

Rosa Herzog kam im pommerschen Hochstüblau (heute: Zblewo / Polen) am 3. Juni 1882 als Tochter von Jacob und Halina Herzog, geb. Albrecht, zur Welt. Sie heiratete den Kaufmann Jakob Friedmann in Berlin und lebte von 1930 bis 1940 mit den 1911 und 1914 geborenen Söhnen Manfred und Hans in der Apostel-Paulus-Straße 24. <br />
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In den 1930er Jahren emigrierten Manfred nach London und Hans in die USA. Ab 1940 musste das Ehepaar, das zunächst eine kleinere Wohnung in der Barbarossastraße 5 a bezogen hatte, noch zweimal umziehen. Zunächst wurden sie in ein Zimmer bei der Witwe Cäcilie Bucki in der Rosenheimer Straße 33 einquartiert und kurz vor der Deportation mussten sie in eine Judenwohnung in der Grunewaldstraße 23 umziehen. Jakob Friedmann kam zum Zwangsarbeitseinsatz bei der Deutschen Lufthansa in Staaken. Am 26. Oktober 1941 musste das Ehepaar die Vermögenserklärung abgeben. Der darauf folgende Einzug zu Gunsten des Deutschen Reiches war die Vorbereitung für den Abtransport in den Tod.<br />
<br />
Am 1. November 1941 befanden sich Rosa und Jakob Friedmann mit über 1.000 Menschen im 4. Transport in das seit 1940 existierende Ghetto Litzmannstadt (Łódź). Am 9. Mai 1942 wurde das Paar in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno nad Nerem) transportiert. Die Menschen wurden sofort im Gaswagen ermordet und ihre Leichen im Wald verscharrt. Zwischen 1941 und 1944 wurden hier nach polnischen Schätzungen 130.000 Menschen umgebracht.<br />
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1961 erhielten die Söhne nach jahrelangen Auseinandersetzungen eine Entschädigungszahlung im Rahmen eines Vergleichs.

Rosa Herzog kam im pommerschen Hochstüblau (heute: Zblewo / Polen) am 3. Juni 1882 als Tochter von Jacob und Halina Herzog, geb. Albrecht, zur Welt. Sie heiratete den Kaufmann Jakob Friedmann in Berlin und lebte von 1930 bis 1940 mit den 1911 und 1914 geborenen Söhnen Manfred und Hans in der Apostel-Paulus-Straße 24.

In den 1930er Jahren emigrierten Manfred nach London und Hans in die USA. Ab 1940 musste das Ehepaar, das zunächst eine kleinere Wohnung in der Barbarossastraße 5 a bezogen hatte, noch zweimal umziehen. Zunächst wurden sie in ein Zimmer bei der Witwe Cäcilie Bucki in der Rosenheimer Straße 33 einquartiert und kurz vor der Deportation mussten sie in eine Judenwohnung in der Grunewaldstraße 23 umziehen. Jakob Friedmann kam zum Zwangsarbeitseinsatz bei der Deutschen Lufthansa in Staaken. Am 26. Oktober 1941 musste das Ehepaar die Vermögenserklärung abgeben. Der darauf folgende Einzug zu Gunsten des Deutschen Reiches war die Vorbereitung für den Abtransport in den Tod.

Am 1. November 1941 befanden sich Rosa und Jakob Friedmann mit über 1.000 Menschen im 4. Transport in das seit 1940 existierende Ghetto Litzmannstadt (Łódź). Am 9. Mai 1942 wurde das Paar in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno nad Nerem) transportiert. Die Menschen wurden sofort im Gaswagen ermordet und ihre Leichen im Wald verscharrt. Zwischen 1941 und 1944 wurden hier nach polnischen Schätzungen 130.000 Menschen umgebracht.

1961 erhielten die Söhne nach jahrelangen Auseinandersetzungen eine Entschädigungszahlung im Rahmen eines Vergleichs.