Fanny Hertz geb. Lindemann

Verlegeort
Schwäbische Str. 17
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
19. November 2012
Geboren
18. Juni 1866 in Preußisch Stargard (Westpreußen) / Starogard Gdański
Deportation
am 24. August 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 26. September 1942 nach Treblinka
Ermordet
in Treblinka

Fanny Hertz wurde am 18. Juni 1866 in Preußisch Stargard, einer südlich von Danzig gelegenen Kreisstadt in Westpreußen geboren (heute: Starogard Gdanski / Polen) in die Familie Lindemann geboren. Im nahegelegenen Marienburg besuchte sie die Höhere Mädchenschule. Sie siedelte nach Berlin über und nahm mit ihrer Heirat den Namen Hertz an. Näheres über ihren Mann und die Lebensumstände des Ehepaares Hertz ist nicht bekannt. <br />
Den Berliner Adressbüchern zufolge lebte Fanny Hertz von 1937 bis 1939 in der Schwäbischen Straße 17. Damals war sie vermutlich bereits verwitwet. Dann verzog sie in das der Jüdischen Gemeinde gehörende Altenheim in der Mahlsdorfer Straße 94 im Bezirk Köpenick. Das 1915 eingeweihte Haus, ursprünglich ein Internat für Mädchen, wurde 1932 zu einem Altersheim umgestaltet. An dessen wechselvolle Geschichte erinnert heute eine Gedenktafel.<br />
Am 24. August 1942 wurde Fanny Hertz mit dem 48. Alterstransport nach Theresienstadt verschleppt, wie die meisten der Bewohnerinnen und Bewohner dieses Hauses und der jüdischen Altersheime in Berlin insgesamt. <br />
Einen Monat später, am 26. September 1942, wurde die 76-Jährige, zusammen mit 2.000 Menschen, in das Vernichtungslager Treblinka im deutsch besetzten Polen weiter deportiert. Sie hat nicht überlebt.<br />

Fanny Hertz wurde am 18. Juni 1866 in Preußisch Stargard, einer südlich von Danzig gelegenen Kreisstadt in Westpreußen geboren (heute: Starogard Gdanski / Polen) in die Familie Lindemann geboren. Im nahegelegenen Marienburg besuchte sie die Höhere Mädchenschule. Sie siedelte nach Berlin über und nahm mit ihrer Heirat den Namen Hertz an. Näheres über ihren Mann und die Lebensumstände des Ehepaares Hertz ist nicht bekannt.
Den Berliner Adressbüchern zufolge lebte Fanny Hertz von 1937 bis 1939 in der Schwäbischen Straße 17. Damals war sie vermutlich bereits verwitwet. Dann verzog sie in das der Jüdischen Gemeinde gehörende Altenheim in der Mahlsdorfer Straße 94 im Bezirk Köpenick. Das 1915 eingeweihte Haus, ursprünglich ein Internat für Mädchen, wurde 1932 zu einem Altersheim umgestaltet. An dessen wechselvolle Geschichte erinnert heute eine Gedenktafel.
Am 24. August 1942 wurde Fanny Hertz mit dem 48. Alterstransport nach Theresienstadt verschleppt, wie die meisten der Bewohnerinnen und Bewohner dieses Hauses und der jüdischen Altersheime in Berlin insgesamt.
Einen Monat später, am 26. September 1942, wurde die 76-Jährige, zusammen mit 2.000 Menschen, in das Vernichtungslager Treblinka im deutsch besetzten Polen weiter deportiert. Sie hat nicht überlebt.