Max Treitel

Verlegeort
Karlsruher Str. 23
Bezirk/Ortsteil
Halensee
Verlegedatum
16. April 2013
Geboren
17. Dezember 1890 in Posen / Poznań
Beruf
Kunstmaler
Deportation
am 14. Dezember 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Max Treitel wurde am 17. Dezember 1890 in Posen (heute: Poznań/Polen) geboren.<br />
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Auch ihn zog es, wie seine zwei Jahre ältere, am 19. März 1888 in Posen (Poznań) geborene Schwester Johanna Treitel, nach Berlin. Beide waren ledig und wohnten seit 1925 zusammen in der Karlsruher Straße 23. Aus den einsehbaren Akten im Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam geht hervor, dass die Geschwister vor ihrer Deportation zwangsweise kurzfristig in die Westfälische Straße 59 umquartiert wurden.<br />
<br />
Als Beruf gab Max Treitel in seiner Vermögenserklärung vom 9. Februar 1942 an, er sei Kunstmaler. In die Rubriken für Eigentum, Möbel und Wertgegenstände schrieb er durchgehend „keine, nichts, nein“.<br />
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„Er hat außer einigen wertlosen selbstgemalten Bildern nichts zurückgelassen“, protokollierte Obergerichtsvollzieher Schramm am 19. Februar 1943, die Schätzung sei „fruchtlos“ geblieben. Das von Max Treitel bewohnte Zimmer sei mittlerweile „an den Juden Orbach vermietet“ worden. Für seine „fruchtlosen“ Bemühungen stellte der Obergerichtsvollzieher allerdings 2,70 RM in Rechnung. <br />
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Am 14. Dezember 1942 wurde Max Treitel zusammen mit seiner Schwester Johanna deportiert. Sie mussten sich, nachdem sie aus ihrer Wohnung verschleppt worden waren, in der Sammelstelle für zur Deportation vorgesehene Jüdinnen und Juden an der Großen Hamburger Straße melden und wurden in einem mit 811 Menschen besetzten Zug vom Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald nach Auschwitz gebracht, wo sie ums Leben kamen.

Max Treitel wurde am 17. Dezember 1890 in Posen (heute: Poznań/Polen) geboren.

Auch ihn zog es, wie seine zwei Jahre ältere, am 19. März 1888 in Posen (Poznań) geborene Schwester Johanna Treitel, nach Berlin. Beide waren ledig und wohnten seit 1925 zusammen in der Karlsruher Straße 23. Aus den einsehbaren Akten im Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam geht hervor, dass die Geschwister vor ihrer Deportation zwangsweise kurzfristig in die Westfälische Straße 59 umquartiert wurden.

Als Beruf gab Max Treitel in seiner Vermögenserklärung vom 9. Februar 1942 an, er sei Kunstmaler. In die Rubriken für Eigentum, Möbel und Wertgegenstände schrieb er durchgehend „keine, nichts, nein“.

„Er hat außer einigen wertlosen selbstgemalten Bildern nichts zurückgelassen“, protokollierte Obergerichtsvollzieher Schramm am 19. Februar 1943, die Schätzung sei „fruchtlos“ geblieben. Das von Max Treitel bewohnte Zimmer sei mittlerweile „an den Juden Orbach vermietet“ worden. Für seine „fruchtlosen“ Bemühungen stellte der Obergerichtsvollzieher allerdings 2,70 RM in Rechnung.

Am 14. Dezember 1942 wurde Max Treitel zusammen mit seiner Schwester Johanna deportiert. Sie mussten sich, nachdem sie aus ihrer Wohnung verschleppt worden waren, in der Sammelstelle für zur Deportation vorgesehene Jüdinnen und Juden an der Großen Hamburger Straße melden und wurden in einem mit 811 Menschen besetzten Zug vom Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald nach Auschwitz gebracht, wo sie ums Leben kamen.