Hans Ulrich Fuß

Verlegeort
Stargarder Str. 38 /38a
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
30. März 2013
Geboren
08. Oktober 1924 in Berlin
Beruf
Kaufmann
Verhaftet
24. November 1944 in Sachsenhausen
Ermordet
10. März 1945 in Neuengamme

Hans Ulrich Fuß kam am 8. Oktober 1924 im Entbindungsheim Westend als Sohn von Abraham Alfred Fuß und dessen Frau Else zur Welt. Seine Mutter Else war Buchhalterin, sein Vater war Krankenkassenbeamter. Hans Ulrich Fuß, der als besonders intelligenter Junge galt, besuchte ab 1931 die Volksschule in der Stahlheimer Straße und sollte nach seinem Abschluss im April 1939 eine kaufmännische Lehre beginnen, um perspektivisch einen Beruf als Kaufmann ausüben zu können.<br />
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Sein Vater war ab 1934 als politischer Häftling in Strafhaft, seine Mutter musste den zehnjährigen Hans Ulrich alleine durchbringen. Ab November 1938 wurde Hans Ulrich Fuß der Besuch der Schule verwehrt, weil er Jude war. Jedwede Ausbildungspläne wurden damit unmöglich. Somit blieb er zunächst erwerbslos und wurde ab Herbst 1940 bei der Firma Siemens zwangsverpflichtet. <br />
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Die Mutter Else Fuß wurde am 24. August 1943 aus der gemeinsamen Wohnung in der Stargarder Str. 38 mit dem „41. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert, wo sie ermordet wurde. Hans Ulrich Fuß konnte sich zunächst eine Weile versteckt halten., wurde jedoch schließlich in der Wohnung seiner Eltern in der Stargarder Str. 38 aufgegriffen. Vermutlich am 24. November 1944 wurde er deportiert. Da aufgrund der Kriegssituation der geplante Transport nach Auschwitz möglicherweise nicht mehr durchzuführen war, wurden die 28 Menschen in diesem Transport auf die KZ Sachsenhausen und Ravensbrück verteilt. Hans Ulrich Fuß kam zunächst in das KZ Sachsenhausen, dann weiter ins KZ Neuengamme. Dort wurde er am 10. März 1945 ermordet.<br />

Hans Ulrich Fuß kam am 8. Oktober 1924 im Entbindungsheim Westend als Sohn von Abraham Alfred Fuß und dessen Frau Else zur Welt. Seine Mutter Else war Buchhalterin, sein Vater war Krankenkassenbeamter. Hans Ulrich Fuß, der als besonders intelligenter Junge galt, besuchte ab 1931 die Volksschule in der Stahlheimer Straße und sollte nach seinem Abschluss im April 1939 eine kaufmännische Lehre beginnen, um perspektivisch einen Beruf als Kaufmann ausüben zu können.

Sein Vater war ab 1934 als politischer Häftling in Strafhaft, seine Mutter musste den zehnjährigen Hans Ulrich alleine durchbringen. Ab November 1938 wurde Hans Ulrich Fuß der Besuch der Schule verwehrt, weil er Jude war. Jedwede Ausbildungspläne wurden damit unmöglich. Somit blieb er zunächst erwerbslos und wurde ab Herbst 1940 bei der Firma Siemens zwangsverpflichtet.

Die Mutter Else Fuß wurde am 24. August 1943 aus der gemeinsamen Wohnung in der Stargarder Str. 38 mit dem „41. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert, wo sie ermordet wurde. Hans Ulrich Fuß konnte sich zunächst eine Weile versteckt halten., wurde jedoch schließlich in der Wohnung seiner Eltern in der Stargarder Str. 38 aufgegriffen. Vermutlich am 24. November 1944 wurde er deportiert. Da aufgrund der Kriegssituation der geplante Transport nach Auschwitz möglicherweise nicht mehr durchzuführen war, wurden die 28 Menschen in diesem Transport auf die KZ Sachsenhausen und Ravensbrück verteilt. Hans Ulrich Fuß kam zunächst in das KZ Sachsenhausen, dann weiter ins KZ Neuengamme. Dort wurde er am 10. März 1945 ermordet.