Margarete Almus geb. Feder

Verlegeort
Dortmunder Straße 13
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
20. September 2013
Geboren
18. Mai 1895 in Hermanester
Deportation
am 04. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Margarete Feder wurde am 18. Mai 1895 in Hermannstädtel geboren. Die damals zu Österreich-Ungarn gehörende ostböhmische Kleinstadt (auch Hermannstadt und Hermanmestec genannt; das heutige Heřmanův Městec in Tschechien) liegt am nördlichen Fuß des Eisengebirges. Margaretes Eltern waren der ortsansässige Lehrer Alois Feder und seine Frau Elise, geb. Glaser. Margarete wuchs im Kreis von zwei Schwestern auf: Ihre ältere Schwester Rudolfine war 1893 zur Welt gekommen; ihre jüngere Schwester Marie wurde 1897 in Hermannstädtel geboren. Über die Kindheit und Jugend von Margarete Feder und ihren Schwestern in Böhmen in der Spätzeit der k.u.k-Monarchie haben sich keine Zeugnisse erhalten. Ihre Eltern gehörten aber aller Wahrscheinlichkeit nach zur jüdischen Gemeinde von Hermannstädtel.

Anmerkung zur Biographie: Die genannten Fotografien stammen aus Familienbesitz und sind im Fotoarchiv von Yad Vashem (siehe Quellen) einsehbar. Alle wörtlichen Zitate stammen aus der Entschädigungsakte zu Oskar Almus (Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin Abt. I).

Als junge Frau muss sie den aus dem benachbarten Arnau (dem heutigen Hostinné in Tschechien) stammenden Oskar Almus kennengelernt haben. Der zehn Jahre ältere Kaufmann diente im Ersten Weltkrieg als Soldat in der Österreichisch-Ungarischen Armee. Nach dem Ende des Kriegs und seiner Rückkehr heirateten Margarete und Oskar am 26. Juli 1920 in Hohenelbe (heute Vrchlabí). Kurz nach der Hochzeit ließen sich die Eheleute in Berlin nieder, wo 1923 und 1925 ihre Kinder Vera Ruth und Heinz-Egon zur Welt kamen. Die erste Berliner Wohnung von Margarete und Oskar Almus befand sich 1921 in der Levetzowstraße 19a im Westfälischen Viertel. Ein Jahr darauf zogen sie in eine neue Wohnung in der Dortmunder Straße 13. Seit Mitte der 1920er-Jahre unterhielt das Ehepaar ein Textilwarenwerk in Berlin. Margaretes Tochter Vera Ruth erinnerte sich später daran: „Mein Vater hatte ein gutgehendes Damenkleider Konfektions-Engros-Geschäft mit etwa 15 bis 20 Angestellten im Geschäftsviertel Berlins in der Nähe des Hausvogteiplatzes. Er schickte auch Vertreter in die Provinz, insbesondere nach Sachsen.“ Das Textilwerk firmierte als „Oskar Almus & Co.“ bis Ende der 1920er-Jahre in der Kommandantenstraße 70 und Anfang der 1930er-Jahre in der Schützenstraße 65. Bekannte des Ehepaares bescheinigten in späteren Jahren, dass Margarete Almus an der Führung des Geschäfts beteiligt gewesen war und „ständig im Geschäft ihres Ehemannes mitgearbeitet hat.“

Nur wenige Zeugnisse des Lebens der Familie Almus im Berlin der Weimarer Republik haben sich erhalten. Eine Fotografie zeigt Margarete Almus, die Blumen in einem als Teezimmer arrangierten Teil ihrer Berliner Wohnung drapiert. Aus den späteren Angaben von Vera Ruth geht hervor, dass beide Elternteile – und wohl auch die Familie insgesamt – sehr musikalisch waren. So befand sich in ihrer Wohnung nicht nur ein elektrischer Plattenspieler mit einer großen Sammlung an Aufnahmen von Konzerten und Opern, sondern auch ein Klavier und eine Geige für die Hausmusik. Ihr Sohn Heinz-Egon war Teil des Chores der Jüdischen Gemeinde. Margaretes Kinder besuchten in Berlin die Volksschule. Heinz-Egon Almus wurde 1932 in die Volksschule in der Bochumerstraße eingeschult, später besuchte er ein Gymnasium der Jüdischen Gemeinde.

Mit der schrittweisen Entrechtung und Verfolgung von Juden seit 1933 – beziehungsweise aller Personen, die nach den Nürnberger Gesetzen im NS-Staat als Juden galten – begannen auch staatliche Zwangsmaßnahmen gegen Margarete Almus und ihre Familie. Darunter fielen zahlreiche Maßnahmen der Diskriminierung und sozialen Ausgrenzung, des Entzugs staatsbürgerlicher Rechte sowie der Verdrängung aus dem Berufs- und Wirtschaftsleben. Erlasse und Sondergesetze drängten sie zunehmend in die Position von Rechtlosen. Seit 1933 war das Ehepaar Almus auch als Geschäftsinhaber von den antisemitischen Kampagnen, Boykotten und Ausschreitungen betroffen, die ihren sichtbarsten Ausdruck in den Pogromen im Mai und November 1938 in Berlin erfuhren. In den späteren Erinnerungen von Vera Ruth schilderte sie die Situation ihrer Eltern: „Im Jahre 1936 oder 1937 war mein Vater unter Einwirkung der Nationalsozialisten gezwungen, die Geschäftsräume aufzugeben und die Angestellten zu entlassen. Er führte mit meiner Mutter das Geschäft in kleinem Maßstabe bis November 1938 weiter. Im November 1938 kam er in das Konzentrationslager Dachau [Anm.: Im Gedenkbuch wird dagegen eine Internierung im Konzentrationslager Sachsenhausen angegeben] und wurde von dort krank Ende Dezember 1938 entlassen. Meine Mutter litt an einem Nervenzusammenbruch. Da beide Eltern krank waren, war es ihnen unmöglich, die Auswanderung zu betreiben. – Ich selbst kam im Juni 1939 mit einem Kindertransport nach England, während meine Eltern in einem möblierten Zimmer in Berlin, Solingerstr[aße] blieben.“

Seit Mitte der 1930er-Jahre hatte Margarete Almus als Geschäftsinhaberin die „Blusen und Kleiderfabrikation Almus“ geführt, die 1933/1934 in der Elberfelder Straße 16 eingetragen war und 1936 zuletzt in einem umdisponierten Zimmer in ihrer damaligen Wohnung Stromstraße 70. Ein letztes gemeinsames Familienfoto aus den 1930er-Jahren zeigt Oskar und Margarete Almus mit ihren Kindern Vera Ruth und Heinz-Egon in ihrer Wohnung in der Stromstraße. Es wurde vermutlich aufgenommen, kurz bevor Ruth nach England verschickt wurde. Spätestens seit Ende der 1930er-Jahre waren die Eheleute gezwungen, für den Lebensunterhalt der Familie ihren Besitz zu verschleudern. Anfang der 1940er-Jahre mussten sie ihre Wohnung aufgeben und zogen mit ihrem Sohn Heinz-Egon zunächst in eine kleinere Wohnung in der Solinger Straße und zuletzt 1941/1942 in die Jagowstraße 1. Spätestens seit den 1940er-Jahren mussten Margarete und Oskar Almus außerdem Zwangsarbeit leisten: Margarete in den Anlagen der „Krone Preßwerk GmbH“ in der Frankfurter Allee 288 in Lichtenberg und Oskar in der Daimon-Batterie- und Taschenlampenwerken der „Elektrotechnischen Fabrik Schmidt & Co“ in der Sellerstraße 13 in Berlin-Wedding. Heinz-Egon Almus war zuletzt bei der Arbeitsgemeinschaft Berliner Optiker beschäftigt. Vera Ruth erhielt in England eine Postkarte ihres Bruders durch das Rote Kreuz übersandt, in der es hieß, dass dieser Optiker lernen wolle und schon in der Lehre sei. Es war das letzte persönliche Lebenszeichen ihres Bruders, das sie erreichte, und sie berichtete weiter: „Ich bekam von ihnen [ihren Eltern] nur wenige Rote-Kreuz-Nachrichten, die letzten ungefähr im März 1941. Später erfuhr ich von einer Tante aus der Tschechoslowakei, dass sie von meinem Bruder Heinz eine Postkarte erhalten hätte, wonach meine Eltern und mein Bruder auf einen Transport gewartet hätten. […] Seitdem habe ich nichts mehr von meinen Eltern gehört.“

Margarete und Oskar Almus wurden gemeinsam mit ihrem Sohn Heinz-Egon im Zuge der „Fabrik-Aktion“, bei der die letzten offiziell in der Hauptstadt verbliebenen Juden deportiert werden sollten, Ende Februar 1943 in Berlin verhaftet und in eines der Berliner Sammellager verschleppt. Von dort wurde die 47-Jährige mit ihrem Mann und ihrem Sohn mit dem „34. Osttransport“ am 4. März 1943 aus Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort – vermutlich unmittelbar nach ihrer Ankunft – ermordet. Heinz-Egon Almus wurde nach Ankunft des Transports in das Lager selektiert und wenige Wochen später, am 5. Juni 1943, in Auschwitz ermordet.

Margaretes Tochter Vera Ruth Almus, später verheiratete Schragenheim, überlebte im Exil in England. Sie wurde Krankenschwester und lebte nach Ende des Krieges mit ihrem Mann und ihren Kindern in Israel.

Anmerkung zur Biographie: Die genannten Fotografien stammen aus Familienbesitz und sind im Fotoarchiv von Yad Vashem (siehe Quellen) einsehbar. Alle wörtlichen Zitate stammen aus der Entschädigungsakte zu Oskar Almus (Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin Abt. I).

Margarete Feder wurde am 18. Mai 1895 in Hermannstädtel geboren. Die damals zu Österreich-Ungarn gehörende ostböhmische Kleinstadt (auch Hermannstadt und Hermanmestec genannt; das heutige Heřmanův Městec in Tschechien) liegt am nördlichen Fuß des Eisengebirges. Margaretes Eltern waren der ortsansässige Lehrer Alois Feder und seine Frau Elise, geb. Glaser. Margarete wuchs im Kreis von zwei Schwestern auf: Ihre ältere Schwester Rudolfine war 1893 zur Welt gekommen; ihre jüngere Schwester Marie wurde 1897 in Hermannstädtel geboren. Über die Kindheit und Jugend von Margarete Feder und ihren Schwestern in Böhmen in der Spätzeit der k.u.k-Monarchie haben sich keine Zeugnisse erhalten. Ihre Eltern gehörten aber aller Wahrscheinlichkeit nach zur jüdischen Gemeinde von Hermannstädtel.

Anmerkung zur Biographie: Die genannten Fotografien stammen aus Familienbesitz und sind im Fotoarchiv von Yad Vashem (siehe Quellen) einsehbar. Alle wörtlichen Zitate stammen aus der Entschädigungsakte zu Oskar Almus (Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin Abt. I).

Als junge Frau muss sie den aus dem benachbarten Arnau (dem heutigen Hostinné in Tschechien) stammenden Oskar Almus kennengelernt haben. Der zehn Jahre ältere Kaufmann diente im Ersten Weltkrieg als Soldat in der Österreichisch-Ungarischen Armee. Nach dem Ende des Kriegs und seiner Rückkehr heirateten Margarete und Oskar am 26. Juli 1920 in Hohenelbe (heute Vrchlabí). Kurz nach der Hochzeit ließen sich die Eheleute in Berlin nieder, wo 1923 und 1925 ihre Kinder Vera Ruth und Heinz-Egon zur Welt kamen. Die erste Berliner Wohnung von Margarete und Oskar Almus befand sich 1921 in der Levetzowstraße 19a im Westfälischen Viertel. Ein Jahr darauf zogen sie in eine neue Wohnung in der Dortmunder Straße 13. Seit Mitte der 1920er-Jahre unterhielt das Ehepaar ein Textilwarenwerk in Berlin. Margaretes Tochter Vera Ruth erinnerte sich später daran: „Mein Vater hatte ein gutgehendes Damenkleider Konfektions-Engros-Geschäft mit etwa 15 bis 20 Angestellten im Geschäftsviertel Berlins in der Nähe des Hausvogteiplatzes. Er schickte auch Vertreter in die Provinz, insbesondere nach Sachsen.“ Das Textilwerk firmierte als „Oskar Almus & Co.“ bis Ende der 1920er-Jahre in der Kommandantenstraße 70 und Anfang der 1930er-Jahre in der Schützenstraße 65. Bekannte des Ehepaares bescheinigten in späteren Jahren, dass Margarete Almus an der Führung des Geschäfts beteiligt gewesen war und „ständig im Geschäft ihres Ehemannes mitgearbeitet hat.“

Nur wenige Zeugnisse des Lebens der Familie Almus im Berlin der Weimarer Republik haben sich erhalten. Eine Fotografie zeigt Margarete Almus, die Blumen in einem als Teezimmer arrangierten Teil ihrer Berliner Wohnung drapiert. Aus den späteren Angaben von Vera Ruth geht hervor, dass beide Elternteile – und wohl auch die Familie insgesamt – sehr musikalisch waren. So befand sich in ihrer Wohnung nicht nur ein elektrischer Plattenspieler mit einer großen Sammlung an Aufnahmen von Konzerten und Opern, sondern auch ein Klavier und eine Geige für die Hausmusik. Ihr Sohn Heinz-Egon war Teil des Chores der Jüdischen Gemeinde. Margaretes Kinder besuchten in Berlin die Volksschule. Heinz-Egon Almus wurde 1932 in die Volksschule in der Bochumerstraße eingeschult, später besuchte er ein Gymnasium der Jüdischen Gemeinde.

Mit der schrittweisen Entrechtung und Verfolgung von Juden seit 1933 – beziehungsweise aller Personen, die nach den Nürnberger Gesetzen im NS-Staat als Juden galten – begannen auch staatliche Zwangsmaßnahmen gegen Margarete Almus und ihre Familie. Darunter fielen zahlreiche Maßnahmen der Diskriminierung und sozialen Ausgrenzung, des Entzugs staatsbürgerlicher Rechte sowie der Verdrängung aus dem Berufs- und Wirtschaftsleben. Erlasse und Sondergesetze drängten sie zunehmend in die Position von Rechtlosen. Seit 1933 war das Ehepaar Almus auch als Geschäftsinhaber von den antisemitischen Kampagnen, Boykotten und Ausschreitungen betroffen, die ihren sichtbarsten Ausdruck in den Pogromen im Juni und November 1938 in Berlin erfuhren. In den späteren Erinnerungen von Vera Ruth schilderte sie die Situation ihrer Eltern: „Im Jahre 1936 oder 1937 war mein Vater unter Einwirkung der Nationalsozialisten gezwungen, die Geschäftsräume aufzugeben und die Angestellten zu entlassen. Er führte mit meiner Mutter das Geschäft in kleinem Maßstabe bis November 1938 weiter. Im November 1938 kam er in das Konzentrationslager Dachau [Anm.: Im Gedenkbuch wird dagegen eine Internierung im Konzentrationslager Sachsenhausen angegeben] und wurde von dort krank Ende Dezember 1938 entlassen. Meine Mutter litt an einem Nervenzusammenbruch. Da beide Eltern krank waren, war es ihnen unmöglich, die Auswanderung zu betreiben. – Ich selbst kam im Juni 1939 mit einem Kindertransport nach England, während meine Eltern in einem möblierten Zimmer in Berlin, Solingerstr[aße] blieben.“

Seit Mitte der 1930er-Jahre hatte Margarete Almus als Geschäftsinhaberin die „Blusen und Kleiderfabrikation Almus“ geführt, die 1933/1934 in der Elberfelder Straße 16 eingetragen war und 1936 zuletzt in einem umdisponierten Zimmer in ihrer damaligen Wohnung Stromstraße 70. Ein letztes gemeinsames Familienfoto aus den 1930er-Jahren zeigt Oskar und Margarete Almus mit ihren Kindern Vera Ruth und Heinz-Egon in ihrer Wohnung in der Stromstraße. Es wurde vermutlich aufgenommen, kurz bevor Ruth nach England verschickt wurde. Spätestens seit Ende der 1930er-Jahre waren die Eheleute gezwungen, für den Lebensunterhalt der Familie ihren Besitz zu verschleudern. Anfang der 1940er-Jahre mussten sie ihre Wohnung aufgeben und zogen mit ihrem Sohn Heinz-Egon zunächst in eine kleinere Wohnung in der Solinger Straße und zuletzt 1941/1942 in die Jagowstraße 1. Spätestens seit den 1940er-Jahren mussten Margarete und Oskar Almus außerdem Zwangsarbeit leisten: Margarete in den Anlagen der „Krone Preßwerk GmbH“ in der Frankfurter Allee 288 in Lichtenberg und Oskar in der Daimon-Batterie- und Taschenlampenwerken der „Elektrotechnischen Fabrik Schmidt & Co“ in der Sellerstraße 13 in Berlin-Wedding. Heinz-Egon Almus war zuletzt bei der Arbeitsgemeinschaft Berliner Optiker beschäftigt. Vera Ruth erhielt in England eine Postkarte ihres Bruders durch das Rote Kreuz übersandt, in der es hieß, dass dieser Optiker lernen wolle und schon in der Lehre sei. Es war das letzte persönliche Lebenszeichen ihres Bruders, das sie erreichte, und sie berichtete weiter: „Ich bekam von ihnen [ihren Eltern] nur wenige Rote-Kreuz-Nachrichten, die letzten ungefähr im März 1941. Später erfuhr ich von einer Tante aus der Tschechoslowakei, dass sie von meinem Bruder Heinz eine Postkarte erhalten hätte, wonach meine Eltern und mein Bruder auf einen Transport gewartet hätten. […] Seitdem habe ich nichts mehr von meinen Eltern gehört.“

Margarete und Oskar Almus wurden gemeinsam mit ihrem Sohn Heinz-Egon im Zuge der „Fabrik-Aktion“, bei der die letzten offiziell in der Hauptstadt verbliebenen Juden deportiert werden sollten, Ende Februar 1943 in Berlin verhaftet und in eines der Berliner Sammellager verschleppt. Von dort wurde die 47-Jährige mit ihrem Mann und ihrem Sohn mit dem „34. Osttransport“ am 4. März 1943 aus Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort – vermutlich unmittelbar nach ihrer Ankunft – ermordet. Heinz-Egon Almus wurde nach Ankunft des Transports in das Lager selektiert und wenige Wochen später, am 5. Juni 1943, in Auschwitz ermordet.

Margaretes Tochter Vera Ruth Almus, später verheiratete Schragenheim, überlebte im Exil in England. Sie wurde Krankenschwester und lebte nach Ende des Krieges mit ihrem Mann und ihren Kindern in Israel.

Anmerkung zur Biographie: Die genannten Fotografien stammen aus Familienbesitz und sind im Fotoarchiv von Yad Vashem (siehe Quellen) einsehbar. Alle wörtlichen Zitate stammen aus der Entschädigungsakte zu Oskar Almus (Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin Abt. I).