Helene Schauer

Verlegeort
Riemeisterstraße 161
Bezirk/Ortsteil
Zehlendorf
Verlegedatum
24. Mai 2014
Geboren
21. März 1879 in
Deportation
am 01. November 1941 nach Łódź / Litzmannstadt
Ermordet
09. Mai 1942 in Chełmno / Kulmhof

Helene Henriette Schauer kam am 21. März 1879 in Mainz als Tochter des jüdischen Religionslehrers und Institutsvorstehers Johann Josef Schauer aus Szobotist (heute Slowakei) und seiner Frau Rosalie geborene Klein zur Welt. Die Familie lebte in Mainz in der Martinsstraße 1. Der älteste Sohn Ernst war 1868 geboren und 1869 gestorben, es folgte Rudolf 1869 und Karl, geboren 1871 und gestorben 1914. Die Schwester Anna Klementine wurde 1874 geboren und starb 1877. <br />
Helene wuchs also mit zwei Brüdern auf: Rudolf und Karl.<br />
Helene Schauer war ab 1932 Miteigentümerin eines Einfamilienhauses in Zehlendorf, Riemeisterstraße 161. Dieses Haus war um 1930 erbaut, sodann von Dr. Emilie (Emmy) Pinner, einer geschiedenen Ärztin, erworben, die 1932 einen Anteil des Hauses an Helene Schauer verkaufte. Emmy Pinner hatte bis 1927 in Konstanz gearbeitet als Allgemeinpraktikerin und als Schulärztin. Nach dem Entzug der Kassenzulassung 1933 machte sie eine Ausbildung für Psychotherapie. <br />
Helene Schauer erschien 1932 im Berliner Adressbuch als Privatière aus Baden, ab 1933 wohnte sie in der Riemeisterstraße 161. 1940 mussten beide ausziehen, Emmy Pinner nach Pichelsdorf, Am Pichelssee 15, und Helene Schauer in die Niebuhrstraße 67 zu Hopp. Emmy Pinner konnte am 22. Februar 1940 nach Kuba ausreisen und 1941 in die USA, wo sie 1947 in New York starb, 69 Jahre alt. <br />
Helene Schauer wurde am 1. November 1941 nach Litzmannstadt deportiert. Auf der Liste der Eingesiedelten wurde sie ohne Berufsbezeichnung geführt.<br />
Am 9. Mai 1942 wurde Helene Schauer weiter in das Vernichtungslager Kulmhof deportiert und dort sofort ermordet.

Helene Henriette Schauer kam am 21. März 1879 in Mainz als Tochter des jüdischen Religionslehrers und Institutsvorstehers Johann Josef Schauer aus Szobotist (heute Slowakei) und seiner Frau Rosalie geborene Klein zur Welt. Die Familie lebte in Mainz in der Martinsstraße 1. Der älteste Sohn Ernst war 1868 geboren und 1869 gestorben, es folgte Rudolf 1869 und Karl, geboren 1871 und gestorben 1914. Die Schwester Anna Klementine wurde 1874 geboren und starb 1877.
Helene wuchs also mit zwei Brüdern auf: Rudolf und Karl.
Helene Schauer war ab 1932 Miteigentümerin eines Einfamilienhauses in Zehlendorf, Riemeisterstraße 161. Dieses Haus war um 1930 erbaut, sodann von Dr. Emilie (Emmy) Pinner, einer geschiedenen Ärztin, erworben, die 1932 einen Anteil des Hauses an Helene Schauer verkaufte. Emmy Pinner hatte bis 1927 in Konstanz gearbeitet als Allgemeinpraktikerin und als Schulärztin. Nach dem Entzug der Kassenzulassung 1933 machte sie eine Ausbildung für Psychotherapie.
Helene Schauer erschien 1932 im Berliner Adressbuch als Privatière aus Baden, ab 1933 wohnte sie in der Riemeisterstraße 161. 1940 mussten beide ausziehen, Emmy Pinner nach Pichelsdorf, Am Pichelssee 15, und Helene Schauer in die Niebuhrstraße 67 zu Hopp. Emmy Pinner konnte am 22. Februar 1940 nach Kuba ausreisen und 1941 in die USA, wo sie 1947 in New York starb, 69 Jahre alt.
Helene Schauer wurde am 1. November 1941 nach Litzmannstadt deportiert. Auf der Liste der Eingesiedelten wurde sie ohne Berufsbezeichnung geführt.
Am 9. Mai 1942 wurde Helene Schauer weiter in das Vernichtungslager Kulmhof deportiert und dort sofort ermordet.