Friedrich Fritz Nothmann

Verlegeort
Hugo-Vogel-Straße 10
Historischer Name
Moltkestraße 10
Bezirk/Ortsteil
Wannsee
Verlegedatum
27. April 2013
Geboren
18. Oktober 1887 in Gleiwitz (Schlesien) / Gliwice
Beruf
Jurist / Kammergerichtsrat
Flucht
21.1.1939 Flucht nach Holland
Interniert
1943 in Westerbork
Deportation
am 04. September 1944 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 16. Oktober 1944 nach Auschwitz
Später deportiert
am 16. Oktober 1944 nach Auschwitz
Ermordet
18. Oktober 1944 in Auschwitz

Friedrich Fritz Nothmann kam am 18. Oktober 1887 in Gleiwitz/Schlesien als Sohn des Adolf Nothmann und seiner Frau Alwine geborene Lustig zur Welt.
Er besuchte das Königliche Wilhelms-Gymnasium und studierte in Berlin Jura, 1914 war er Preußischer Gerichtsassessor. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und heiratete 1916 Charlotte Antonie Schneider, die Tochter Hildegard Beate wurde 1920 geboren.

1921 wurde er Landgerichtsrat. 
Seine Frau starb 1923 und er heiratete in zweiter Ehe 1926 Gertrud Bernhard. Die Söhne wurden geboren: am 11. November 1926 Karl Andreas und am 30. Januar 1932 Georg Albrecht Leonhart. Die Familie wohnte in Wannsee in der Moltkestraße 10 (später Hugo-Vogel-Straße 12) im Haus der Eltern von Gertrud Nothmann. 
1929 wurde Friedrich Nothmann Kammergerichtsrat und Richter des 2. Senats im Berliner Kammergericht in Schöneberg (auch hier liegt für ihn ein Stolperstein).

Im März 1933 wurde er in einer Straße in der Nähe des Kleist-Parks von Nazis angepöbelt und geschlagen. Am 13. Juli 1933 wurde er, wie so viele, durch die Nationalsozialisten als Richter entlassen.

1937 starb sein Schwiegervater, nach der Reichspogromnacht 1938 wurde Friedrich Nothmann im KZ Buchenwald inhaftiert.
Weil die Familie die Ausreise in die Niederlande zum Januar 1939 erreichte, wurde er im Dezember 1938 freigelassen. 

Vor seiner Emigration 1938 in die Niederlande verfasste er eine umfassende Geschichte seiner Familie, eine Geschichte der Juden mit Ursprung im damaligen Schlesien. 
Seine Frau, die beiden Söhne und seine Schwiegermutter folgten ihm. Im Exil starb 1941 seine Schwiegermutter.

Nach dem Einmarsch der Wehrmacht wurde die Familie Anfang Mai 1943 verhaftet und über das KZ Vught ins Sammellager Westerbork gebracht. 
Am 4. September 1943 wurden sie nach Theresienstadt deportiert und am 16. Oktober 1944 in das KZ Auschwitz, wo Friedrich Nothmann am 18. Oktober 1944 ermordet wurde.

Nur seine Tochter Hildegard aus erster Ehe konnte sich nach England retten.

Friedrich Fritz Nothmann kam am 18. Oktober 1887 in Gleiwitz/Schlesien als Sohn des Adolf Nothmann und seiner Frau Alwine geborene Lustig zur Welt.
Er besuchte das Königliche Wilhelms-Gymnasium und studierte in Berlin Jura, 1914 war er Preußischer Gerichtsassessor. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und heiratete 1916 Charlotte Antonie Schneider, die Tochter Hildegard Beate wurde 1920 geboren.

1921 wurde er Landgerichtsrat.
Seine Frau starb 1923 und er heiratete in zweiter Ehe 1926 Gertrud Bernhard. Die Söhne wurden geboren: am 11. November 1926 Karl Andreas und am 30. Januar 1932 Georg Albrecht Leonhart. Die Familie wohnte in Wannsee in der Moltkestraße 10 (später Hugo-Vogel-Straße 12) im Haus der Eltern von Gertrud Nothmann.
1929 wurde Friedrich Nothmann Kammergerichtsrat und Richter des 2. Senats im Berliner Kammergericht in Schöneberg (auch hier liegt für ihn ein Stolperstein).

Im März 1933 wurde er in einer Straße in der Nähe des Kleist-Parks von Nazis angepöbelt und geschlagen. Am 13. Juli 1933 wurde er, wie so viele, durch die Nationalsozialisten als Richter entlassen.

1937 starb sein Schwiegervater, nach der Reichspogromnacht 1938 wurde Friedrich Nothmann im KZ Buchenwald inhaftiert.
Weil die Familie die Ausreise in die Niederlande zum Januar 1939 erreichte, wurde er im Dezember 1938 freigelassen.

Vor seiner Emigration 1938 in die Niederlande verfasste er eine umfassende Geschichte seiner Familie, eine Geschichte der Juden mit Ursprung im damaligen Schlesien.
Seine Frau, die beiden Söhne und seine Schwiegermutter folgten ihm. Im Exil starb 1941 seine Schwiegermutter.

Nach dem Einmarsch der Wehrmacht wurde die Familie Anfang Mai 1943 verhaftet und über das KZ Vught ins Sammellager Westerbork gebracht.
Am 4. September 1943 wurden sie nach Theresienstadt deportiert und am 16. Oktober 1944 in das KZ Auschwitz, wo Friedrich Nothmann am 18. Oktober 1944 ermordet wurde.

Nur seine Tochter Hildegard aus erster Ehe konnte sich nach England retten.