Martha Less geb. Struck

Verlegeort
Charlottenburger Str. 141
Bezirk/Ortsteil
Weißensee
Verlegedatum
11. November 2013
Geboren
01. Mai 1884 in Breslau / Wrocław
Deportation
am 14. September 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 23. Oktober 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Martha Less wurde am 1. Mai 1884 in Breslau (Wrocław) als Martha Struck geboren. Dort lernte sie Leo Less, den Besitzer des Herren- und Knaben-Konfektionsgeschäftes „Less Kleidung“ in der Berliner Allee 234 (heute die Nummer 73) kennen und wurde seine Frau. 1909 wurde die Tochter von Martha und Leo Less geboren. Anneliese wird später die Frau des Rabbiners Werner van der Zyl. Martha Less wohnte mit ihrem Mann bis Mitte der 30er Jahre in der Albertinenstraße 18. Leo Less musste 1934 sein Geschäft aufgeben und sein Haus verkaufen. Dann mussten die Eheleute ihre angestammte Wohnung verlassen und nun wohnten sie in der Charlottenburger Straße 141. Martha Less musste ab 1939 Zwangsarbeit verrichten. Ihre Tochter Anneliese verließ mit ihrer Familie Deutschland.<br />
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Leo Less starb im Januar 1942 und wurde auf dem Weißenseer Jüdischen Friedhof begraben. Martha Less musste in die Israelitische Taubstummen-Anstalt in der Parkstraße 22 umziehen. Die Öffentlichkeit und sie wurden im Glauben gelassen, sie würde dann einen „Heimplatz“ erhalten und sie musste dafür ihr gesamtes restliches Vermögen aufgeben. <br />
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Mit dem 2. Großen Alterstransport wurde sie am 14. September 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Als letztes Datum ihres Lebens nennen die verfügbaren Quellen den 23. Oktober 1944, den Tag, als Martha Less nach Ausschwitz deportiert wurde. Sie war damals 60 Jahre alt.

Martha Less wurde am 1. Mai 1884 in Breslau (Wrocław) als Martha Struck geboren. Dort lernte sie Leo Less, den Besitzer des Herren- und Knaben-Konfektionsgeschäftes „Less Kleidung“ in der Berliner Allee 234 (heute die Nummer 73) kennen und wurde seine Frau. 1909 wurde die Tochter von Martha und Leo Less geboren. Anneliese wird später die Frau des Rabbiners Werner van der Zyl. Martha Less wohnte mit ihrem Mann bis Mitte der 30er Jahre in der Albertinenstraße 18. Leo Less musste 1934 sein Geschäft aufgeben und sein Haus verkaufen. Dann mussten die Eheleute ihre angestammte Wohnung verlassen und nun wohnten sie in der Charlottenburger Straße 141. Martha Less musste ab 1939 Zwangsarbeit verrichten. Ihre Tochter Anneliese verließ mit ihrer Familie Deutschland.

Leo Less starb im Januar 1942 und wurde auf dem Weißenseer Jüdischen Friedhof begraben. Martha Less musste in die Israelitische Taubstummen-Anstalt in der Parkstraße 22 umziehen. Die Öffentlichkeit und sie wurden im Glauben gelassen, sie würde dann einen „Heimplatz“ erhalten und sie musste dafür ihr gesamtes restliches Vermögen aufgeben.

Mit dem 2. Großen Alterstransport wurde sie am 14. September 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Als letztes Datum ihres Lebens nennen die verfügbaren Quellen den 23. Oktober 1944, den Tag, als Martha Less nach Ausschwitz deportiert wurde. Sie war damals 60 Jahre alt.