James Rosenthal

Verlegeort
Krefelder Str. 20
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
Oktober 2011
Geboren
14. April 1892 in Berlin
Deportation
am 03. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

James Rosenthal wurde am 14. April 1892 in Berlin geboren. Er war verheiratet mit Herta, geb. Rosenthal, die am 27. Dezember 1900 zur Welt kam. Seit April 1942 wohnte das Ehepaar zur Untermiete in der Gotzkowskistraße 23. James musste spätestens seit den 1940er Jahren Zwangsarbeit bei der Firma Nordland - Deutsche Schneekettenfabrik GmbH in der Kurfürstenstr. 14 leisten. Im Zuge der Fabrik-Aktion – der Verhaftung und anschließender Deportation der letzten Berliner Juden, die bis 1943 zwangsbeschäftigt waren – wurde James Rosenthal zusammen mit seiner Frau deportiert. Am 1. März 1943 musste er eine Vermögenserklärung unterschreiben, da befand er sich bereits in einem Sammellager, der Synagoge in der Levetzowstraße 8. An Hand der Erklärung wurde nach seiner Deportation das wenige, verbliebene Vermögen eingezogen. Aus der Aufstellung geht hervor, dass James Rosenthal noch Restbestände eines ehemaligen Gewerbebetriebs besaß: zum Teil defekte Radiozubehörteile. Es ist anzunehmen, dass er in den 1930er Jahren einen Betrieb für Elektrogeräte und -zubehör führte, den er wahrscheinlich in Folge zunehmender nationalsozialistischer Repressionen aufgeben musste. Am 3. März 1943 wurden James Rosenthal und seine Ehefrau Herta mit dem 33. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Von den 1726 Deportierten dieses Transports wurden 717 Personen nach der „Selektion“ am 4. März 1943 in Auschwitz als Häftlinge in das Konzentrationslager eingewiesen. Die übrigen 1033 Menschen in diesem Transport wurden direkt nach der „Selektion“ an der Rampe von Auschwitz in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau ermordet. Ob James Rosenthal und seine Frau zu dieser Gruppe gehörten oder zunächst ins Vernichtungslager eingewiesen wurden, ist unklar. Sie gehörten aber bei der Befreiung des Lagers durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 definitiv nicht zu den wenigen Überlebenden von Auschwitz.

James Rosenthal wurde am 14. April 1892 in Berlin geboren. Er war verheiratet mit Herta, geb. Rosenthal, die am 27. Dezember 1900 zur Welt kam. Seit April 1942 wohnte das Ehepaar zur Untermiete in der Gotzkowskistraße 23. James musste spätestens seit den 1940er Jahren Zwangsarbeit bei der Firma Nordland - Deutsche Schneekettenfabrik GmbH in der Kurfürstenstr. 14 leisten. Im Zuge der Fabrik-Aktion – der Verhaftung und anschließender Deportation der letzten Berliner Juden, die bis 1943 zwangsbeschäftigt waren – wurde James Rosenthal zusammen mit seiner Frau deportiert. Am 1. März 1943 musste er eine Vermögenserklärung unterschreiben, da befand er sich bereits in einem Sammellager, der Synagoge in der Levetzowstraße 8. An Hand der Erklärung wurde nach seiner Deportation das wenige, verbliebene Vermögen eingezogen. Aus der Aufstellung geht hervor, dass James Rosenthal noch Restbestände eines ehemaligen Gewerbebetriebs besaß: zum Teil defekte Radiozubehörteile. Es ist anzunehmen, dass er in den 1930er Jahren einen Betrieb für Elektrogeräte und -zubehör führte, den er wahrscheinlich in Folge zunehmender nationalsozialistischer Repressionen aufgeben musste. Am 3. März 1943 wurden James Rosenthal und seine Ehefrau Herta mit dem 33. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Von den 1726 Deportierten dieses Transports wurden 717 Personen nach der „Selektion“ am 4. März 1943 in Auschwitz als Häftlinge in das Konzentrationslager eingewiesen. Die übrigen 1033 Menschen in diesem Transport wurden direkt nach der „Selektion“ an der Rampe von Auschwitz in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau ermordet. Ob James Rosenthal und seine Frau zu dieser Gruppe gehörten oder zunächst ins Vernichtungslager eingewiesen wurden, ist unklar. Sie gehörten aber bei der Befreiung des Lagers durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 definitiv nicht zu den wenigen Überlebenden von Auschwitz.