Hilda Casparius geb. Schütz

Verlegeort
Kirchblick 3
Bezirk/Ortsteil
Schlachtensee
Verlegedatum
15. September 2014
Geboren
15. Februar 1893 in Berlin
Deportation
am 01. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Der Kaufmann Richard Casparius (geboren 1883 in Bärwalde) und seine Ehefrau Hilda Casparius (geboren 1893 in Berlin) zogen im Sommer 1923 zusammen mit ihrer dreijährigen Tochter Gerda in eine Doppelhaushälfte im Kirchblick 3 in Berlin-Schlachtensee.

Zwei Monate später wurde ihr Sohn Alfred geboren. Im Kirchblick lebte die Familie knapp 16 Jahre lang bis zur Enteignung im März 1939. Noch im gleichen Monat emigrierte Alfred in die Niederlande, einen Monat später flüchtete Gerda nach England.

Das Ehepaar Casparius lebte nach der Vertreibung aus ihrem Haus im Kirchblick in der Schloßstraße in Steglitz. Nachdem Richard Casparius im Oktober 1941 zum Reichsarbeitsdienst eingezogen worden war, erkrankte er Anfang 1942 schwer und starb im Februar 1942. Er wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee beigesetzt. Ein Jahr später, am 1. März 1943, wurde Hilda Casparius mit dem „31. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Ihr Todestag ist nicht bekannt.

Alfred Casparius wurde in den Niederlanden mit 19 Jahren in das Lager Westerbork eingeliefert. Dort fand er in dem Mitgefangenen Max Pander einen väterlichen Freund. Als Alfred nach Auschwitz deportiert werden sollte, konnte Max Pander das verhindern. Er selbst wurde jedoch 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Am 12. April 1945 gehörte Alfred zu den ca. 900 Gefangenen, die in Westerbork von den Alliierten befreit wurden. Zwei Jahre später emigrierte er zusammen mit seiner Schwester Gerda nach New York. In Amerika heiratete er und lebte mit seiner Familie in Florida, wo er 2008 starb.

Der Kaufmann Richard Casparius (geboren 1883 in Bärwalde) und seine Ehefrau Hilda Casparius (geboren 1893 in Berlin) zogen im Sommer 1923 zusammen mit ihrer dreijährigen Tochter Gerda in eine Doppelhaushälfte im Kirchblick 3 in Berlin-Schlachtensee.

Zwei Monate später wurde ihr Sohn Alfred geboren. Im Kirchblick lebte die Familie knapp 16 Jahre lang bis zur Enteignung im März 1939. Noch im gleichen Monat emigrierte Alfred in die Niederlande, einen Monat später flüchtete Gerda nach England.

Das Ehepaar Casparius lebte nach der Vertreibung aus ihrem Haus im Kirchblick in der Schloßstraße in Steglitz. Nachdem Richard Casparius im Oktober 1941 zum Reichsarbeitsdienst eingezogen worden war, erkrankte er Anfang 1942 schwer und starb im Februar 1942. Er wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee beigesetzt. Ein Jahr später, am 1. März 1943, wurde Hilda Casparius mit dem „31. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Ihr Todestag ist nicht bekannt.

Alfred Casparius wurde in den Niederlanden mit 19 Jahren in das Lager Westerbork eingeliefert. Dort fand er in dem Mitgefangenen Max Pander einen väterlichen Freund. Als Alfred nach Auschwitz deportiert werden sollte, konnte Max Pander das verhindern. Er selbst wurde jedoch 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Am 12. April 1945 gehörte Alfred zu den ca. 900 Gefangenen, die in Westerbork von den Alliierten befreit wurden. Zwei Jahre später emigrierte er zusammen mit seiner Schwester Gerda nach New York. In Amerika heiratete er und lebte mit seiner Familie in Florida, wo er 2008 starb.