Hedwig Moses geb. Rosenthal

Verlegeort
Witzlebenstraße 16
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
15. August 2013
Geboren
28. August 1894 in Posen / Poznań
Deportation
am 26. September 1942 nach Raasiku b. Reval
Ermordet
in Raasiku b. Reval

Hedwig Moses wurde am 28. August 1894 in Posen (Poznan) geboren, wahrscheinlich war sie die Tochter von Agnes Moses (siehe dort). Sie war unverheiratet und am 17. Mai 1939 in der Witzlebenstraße 16 gemeldet, später wurde ihr ein Zimmer in der Sybelstraße 54 zugewiesen. Am 26. September 1942 musste sie mit 811 weiteren Berliner Jüdinnen und Juden am Güterbahnhof Moabit einen Zug besteigen, der zwei Tage zuvor, am 24. September, mit 237 Menschen in Frankfurt/Main gestartet war und an den einige Waggons angekoppelt wurden. In den Transportlisten der Reichsbahn wurde festgehalten, dass dieser Zug nach weiteren fünf Tagen in Raasiku, einer kleinen Kreisstadt bei Reval in Estland, ankam. Die meisten der über 1000 Menschen wurden gleich nach der Ankunft von zu dieser Untat gezwungenen estnischen Polizisten in den nahen Ostseedünen erschossen. Die anderen wurden auf verschiedene Arbeitslager verteilt, nur 26 überlebten das Grauen. Hedwig Moses war nicht darunter. Als ihr Todesdatum kann der 1. Oktober 1942 angenommen werden.

Hedwig Moses wurde am 28. August 1894 in Posen (Poznan) geboren, wahrscheinlich war sie die Tochter von Agnes Moses (siehe dort). Sie war unverheiratet und am 17. Mai 1939 in der Witzlebenstraße 16 gemeldet, später wurde ihr ein Zimmer in der Sybelstraße 54 zugewiesen. Am 26. September 1942 musste sie mit 811 weiteren Berliner Jüdinnen und Juden am Güterbahnhof Moabit einen Zug besteigen, der zwei Tage zuvor, am 24. September, mit 237 Menschen in Frankfurt/Main gestartet war und an den einige Waggons angekoppelt wurden. In den Transportlisten der Reichsbahn wurde festgehalten, dass dieser Zug nach weiteren fünf Tagen in Raasiku, einer kleinen Kreisstadt bei Reval in Estland, ankam. Die meisten der über 1000 Menschen wurden gleich nach der Ankunft von zu dieser Untat gezwungenen estnischen Polizisten in den nahen Ostseedünen erschossen. Die anderen wurden auf verschiedene Arbeitslager verteilt, nur 26 überlebten das Grauen. Hedwig Moses war nicht darunter. Als ihr Todesdatum kann der 1. Oktober 1942 angenommen werden.