Marianne Salomon geb. Bunzel

Verlegeort
Joachimstaler Str. 22
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
02. April 2013
Geboren
10. November 1867 in Hamburg
Flucht in den Tod
05. August 1942

Marianne Salomon geb. Bunzel wurde am 10. November 1867 in Hamburg geboren. Ihr Vater war Kaffeeimporteur. Sie heiratete Ernst Salomon, mit dem sie zwei Söhne hatte: Albert (1891 bis 1966), der Professor der Politischen Wissenschaften wurde und Redakteur der sozialdemokratischen Zeitschrift „Die Gesellschaft“ war, und Richard, der Rechtsanwalt und Notar wurde. Ernst Salomon, der Lederhändler war und Lammfelle für Handschuhe importierte, starb in den 1930er Jahren. Seine Witwe zog in eine Pension in der Stadtmitte. Marianne Salomon war behindert und musste befürchten deportiert zu werden. Am 5. August 1942, als die Deportationen schon fast zehn Monate liefen, beging sie Selbstmord. <br />
1997 wurde ein Gedenkblatt für sie in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem angelegt.<br />
<br />
Der eine Sohn, Albert Salomon, flüchtete in die USA. Der andere, Richard Salomon, wurde, schwer nervenkrank, am 14. Dezember 1942 nach Auschwitz deportiert und dort umgebracht. Für ihn wurde auf Wunsch seiner Tochter Ilse M. Eden (Berkeley, USA) an der Uhlandstraße 162, wo er wohnte, ein Stolperstein verlegt. Siehe http://www.berlin.de/ba-charlotten… <br />
<br />
Ihre Schwägerin war die Sozialreformerin und Frauenrechtlerin Alice Salomon, die die Deutsche Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit gründete. Sie war stets modisch gekleidet. Um ihren Hals trug Alice Salomon ein Halsband. Vermutet wurde, dass sie damit ihre Runzeln verbergen wollte. Sie lebte von 1872 bis 1948 und war 1937 zur Emigration in die USA gezwungen worden. Noch heute gibt es in Berlin eine Alice-Salomon-Hochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik sowie einen Park mit ihrem Namen, zahlreiche Bildungsstätten in ganz Deutschland sind nach ihr benannt. <br />

Marianne Salomon geb. Bunzel wurde am 10. November 1867 in Hamburg geboren. Ihr Vater war Kaffeeimporteur. Sie heiratete Ernst Salomon, mit dem sie zwei Söhne hatte: Albert (1891 bis 1966), der Professor der Politischen Wissenschaften wurde und Redakteur der sozialdemokratischen Zeitschrift „Die Gesellschaft“ war, und Richard, der Rechtsanwalt und Notar wurde. Ernst Salomon, der Lederhändler war und Lammfelle für Handschuhe importierte, starb in den 1930er Jahren. Seine Witwe zog in eine Pension in der Stadtmitte. Marianne Salomon war behindert und musste befürchten deportiert zu werden. Am 5. August 1942, als die Deportationen schon fast zehn Monate liefen, beging sie Selbstmord.
1997 wurde ein Gedenkblatt für sie in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem angelegt.

Der eine Sohn, Albert Salomon, flüchtete in die USA. Der andere, Richard Salomon, wurde, schwer nervenkrank, am 14. Dezember 1942 nach Auschwitz deportiert und dort umgebracht. Für ihn wurde auf Wunsch seiner Tochter Ilse M. Eden (Berkeley, USA) an der Uhlandstraße 162, wo er wohnte, ein Stolperstein verlegt. Siehe http://www.berlin.de/ba-charlotten…

Ihre Schwägerin war die Sozialreformerin und Frauenrechtlerin Alice Salomon, die die Deutsche Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit gründete. Sie war stets modisch gekleidet. Um ihren Hals trug Alice Salomon ein Halsband. Vermutet wurde, dass sie damit ihre Runzeln verbergen wollte. Sie lebte von 1872 bis 1948 und war 1937 zur Emigration in die USA gezwungen worden. Noch heute gibt es in Berlin eine Alice-Salomon-Hochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik sowie einen Park mit ihrem Namen, zahlreiche Bildungsstätten in ganz Deutschland sind nach ihr benannt.