Madeleine Levin

Verlegeort
Gütlingstr. 6
Bezirk/Ortsteil
Lichterfelde
Verlegedatum
06. Juni 2019
Geboren
10. März 1889 in Berlin
Deportation
am 12. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
März 1943 in Auschwitz

Madeleine Levin wurde am 10. März 1889 in Berlin geboren. Sie war zwar jüdischer Abstammung, jedoch evangelisch getauft. Sie lebte zunächst zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Alice Levin in Schöneberg, dann alleine in der Stubenrauchstraße 6/7 in Lichterfelde. Am 18. September 1934 zog sie wieder zu ihrer inzwischen verheirateten Schwester Alice Gruhn und deren Mann Arnold Gruhn in die Gütlingstraße 6. Dieser Wechsel hatte wohl den Grund, dass Madeleine Levin wegen einer geistigen Behinderung der Pflege bedurfte. Ihr Schwager, ein Bankbeamter, erhielt für die Schwester seiner Ehefrau einen Pflegesatz von 75 RM monatlich. <br />
Am 12. März 1943 wurde Madeleine Levin mit dem „36. Osttransport“ in einem Güterwagen von Moabit aus nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Auf diesem Transport befanden sich 947 Menschen. Madelaine Levin wurde in der Transportliste mit der laufenden Nummer 914 ausgewiesen. Vermutlich wurde Madelaine Levin sofort nach der Ankunft in den Gaskammern von Birkenau ermordet. <br />
Ihre Schwester Alice Gruhn blieb – bis auf einen Arbeitseinsatz als Arbeiterin von Mai 1943 bis September 1944 -–- von größeren Sanktionen verschont.<br />

Madeleine Levin wurde am 10. März 1889 in Berlin geboren. Sie war zwar jüdischer Abstammung, jedoch evangelisch getauft. Sie lebte zunächst zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Alice Levin in Schöneberg, dann alleine in der Stubenrauchstraße 6/7 in Lichterfelde. Am 18. September 1934 zog sie wieder zu ihrer inzwischen verheirateten Schwester Alice Gruhn und deren Mann Arnold Gruhn in die Gütlingstraße 6. Dieser Wechsel hatte wohl den Grund, dass Madeleine Levin wegen einer geistigen Behinderung der Pflege bedurfte. Ihr Schwager, ein Bankbeamter, erhielt für die Schwester seiner Ehefrau einen Pflegesatz von 75 RM monatlich.
Am 12. März 1943 wurde Madeleine Levin mit dem „36. Osttransport“ in einem Güterwagen von Moabit aus nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Auf diesem Transport befanden sich 947 Menschen. Madelaine Levin wurde in der Transportliste mit der laufenden Nummer 914 ausgewiesen. Vermutlich wurde Madelaine Levin sofort nach der Ankunft in den Gaskammern von Birkenau ermordet.
Ihre Schwester Alice Gruhn blieb – bis auf einen Arbeitseinsatz als Arbeiterin von Mai 1943 bis September 1944 -–- von größeren Sanktionen verschont.