Regina Brühl geb. Wolke

Verlegeort
Ludwigkirchstr. 12
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
21. September 2013
Geboren
02. Mai 1883 in Samter / Szamotuły
Deportation
am 28. März 1942 nach Piaski-Trawniki
Ermordet
in Piaski

Regina Brühl, geborene Wolke, wurde am 2. Mai 1883 in Samter in der ehemaligen preußischen Provinz Posen, heute Woiwodschaft Großpolen, geboren.<br />
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Über ihr Leben vor der Zeit der Judenverfolgung im Deutschen Reich konnte nichts ermittelt werden. Vermutlich war sie verwitwet, als sie nach Berlin kam. Wie viele jüdische Mitbürger wurde auch Regina Brühl zur Zwangsarbeit verpflichtet. Sie war Fabrikarbeiterin bei den Pertrix-Werken in Berlin-Niederschöneweide. Ihr wöchentlicher Lohn betrug circa 20,- bis 21,- Reichsmark. Zu der Zeit bewohnte sie ein Zimmer für 35,- Reichsmark Monatsmiete in Berlin-Wilmersdorf. Wie alle zur Deportation bestimmten Juden musste auch Regina Brühl ein Vermögensverzeichnis aufstellen. Sie hat diese Liste akkurat ausgefüllt – bis hin zu einem Bügeleisen im Wert von 3 Reichsmark und einem Theaterglas von 5 Reichsmark. Außer dieser Liste musste auch sie eine Erklärung unterschreiben, in der es unter anderem hieß: „Es ist mir bekannt, dass die Nachprüfung der Vermögenserklärung noch vor dem Abtransport vorgenommen wird, und dass ich bei einem Verstoß gegen diese Anordnung auf keine Nachsicht zu rechnen habe.“<br />
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Am 28. März 1943 wurde Regina Brühl in das Ghetto Piaski, seinerzeit Generalgouvernement, heute Polen, deportiert. Wer dort nicht an Hunger, Entkräftung, Krankheit oder bei der Zwangsarbeit starb, wurde von den Bewachern ermordet oder nach einigen Monaten in die Vernichtungslager Sobibor und Belzec transportiert.

Regina Brühl, geborene Wolke, wurde am 2. Mai 1883 in Samter in der ehemaligen preußischen Provinz Posen, heute Woiwodschaft Großpolen, geboren.

Über ihr Leben vor der Zeit der Judenverfolgung im Deutschen Reich konnte nichts ermittelt werden. Vermutlich war sie verwitwet, als sie nach Berlin kam. Wie viele jüdische Mitbürger wurde auch Regina Brühl zur Zwangsarbeit verpflichtet. Sie war Fabrikarbeiterin bei den Pertrix-Werken in Berlin-Niederschöneweide. Ihr wöchentlicher Lohn betrug circa 20,- bis 21,- Reichsmark. Zu der Zeit bewohnte sie ein Zimmer für 35,- Reichsmark Monatsmiete in Berlin-Wilmersdorf. Wie alle zur Deportation bestimmten Juden musste auch Regina Brühl ein Vermögensverzeichnis aufstellen. Sie hat diese Liste akkurat ausgefüllt – bis hin zu einem Bügeleisen im Wert von 3 Reichsmark und einem Theaterglas von 5 Reichsmark. Außer dieser Liste musste auch sie eine Erklärung unterschreiben, in der es unter anderem hieß: „Es ist mir bekannt, dass die Nachprüfung der Vermögenserklärung noch vor dem Abtransport vorgenommen wird, und dass ich bei einem Verstoß gegen diese Anordnung auf keine Nachsicht zu rechnen habe.“

Am 28. März 1943 wurde Regina Brühl in das Ghetto Piaski, seinerzeit Generalgouvernement, heute Polen, deportiert. Wer dort nicht an Hunger, Entkräftung, Krankheit oder bei der Zwangsarbeit starb, wurde von den Bewachern ermordet oder nach einigen Monaten in die Vernichtungslager Sobibor und Belzec transportiert.