Selma Rosenthal geb. Jarecki

Verlegeort
Nürnberger Str. 16
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
23. April 2014
Geboren
26. Juli 1883 in Posen / Poznań
Deportation
am 19. Januar 1942 nach Riga
Ermordet
in Riga

Moritz Rosenthal wurde am 19. Januar 1877 in Posen (Poznan) geboren, seine Frau Selma Rosenthal, geb. Jarecki, am 26. Juli 1883 ebenfalls in Posen. Seit 1930 war Moritz Rosenthal in der Invalidenstraße 141 gemeldet, nebenan in der 140 hatte er eine Schuhwarenhandlung. Bis 31.3.1939 wohnte er dort, vermutlich war sein Geschäft geschlossen worden. Danach zogen sie als Untermieter zur Familie Reifen in die Nürnberger Straße 16, wurden aber nach knapp drei Jahren wieder hinausgetrieben.<br />
Sie mussten sich in der als Sammellager missbrauchten Synagoge an der Levetzowstraße zum Abtransport nach Osten registrieren lassen. Am 65. Geburtstag Moritz Rosenthals, dem 19. Januar 1942, sind beide nach Riga deportiert wurden. Viele der 1002 am Bahnhof Grunewald in gedeckte Güterwagen gepferchten Menschen, darunter zahlreiche alte und kranke, kamen nach vier Tagen und Nächten auf dem Bahnhof Riga-Skirotava wegen der damals herrschenden Kältewelle schon erfroren an. Fast alle anderen wurden erschossen, nur 19 Überlebende sind bekannt. <br />

Moritz Rosenthal wurde am 19. Januar 1877 in Posen (Poznan) geboren, seine Frau Selma Rosenthal, geb. Jarecki, am 26. Juli 1883 ebenfalls in Posen. Seit 1930 war Moritz Rosenthal in der Invalidenstraße 141 gemeldet, nebenan in der 140 hatte er eine Schuhwarenhandlung. Bis 31.3.1939 wohnte er dort, vermutlich war sein Geschäft geschlossen worden. Danach zogen sie als Untermieter zur Familie Reifen in die Nürnberger Straße 16, wurden aber nach knapp drei Jahren wieder hinausgetrieben.
Sie mussten sich in der als Sammellager missbrauchten Synagoge an der Levetzowstraße zum Abtransport nach Osten registrieren lassen. Am 65. Geburtstag Moritz Rosenthals, dem 19. Januar 1942, sind beide nach Riga deportiert wurden. Viele der 1002 am Bahnhof Grunewald in gedeckte Güterwagen gepferchten Menschen, darunter zahlreiche alte und kranke, kamen nach vier Tagen und Nächten auf dem Bahnhof Riga-Skirotava wegen der damals herrschenden Kältewelle schon erfroren an. Fast alle anderen wurden erschossen, nur 19 Überlebende sind bekannt.