Liesbeth Drucker geb. Sachs

Verlegeort
Fasanenstr. 59
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
22. Juni 2014
Geboren
06. April 1884 in Strasburg i. Westpreußen / Brodnica
Deportation
am 27. November 1941 nach Riga
Ermordet
30. November 1941 in Riga

Liesbeth Drucker, geb. Sachs wurde am 6. April 1884 in Strasburg (Brodnica) in Westpreußen geboren. Sie war die Ehefrau von Dr. Salo Drucker, die Ehe blieb kinderlos. Liesbeth Drucker war wie ihr Ehemann Mitglied der SPD und unterstütze ihn in seinem Kampf gegen den Alkoholismus in der Arbeiterschaft. Ein Ablehnungsbescheid des Entschädigungsamtes Berlin über weitere<br />
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Ansprüche auf „Entschädigung wegen Schadens in beruflichem Fortkommen“ lässt vermuten, dass Liesbeth Drucker im öffentlichen Dienst tätig war.<br />
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Bei der Beisetzung ihres am 19. August 1940 in Sachsenhausen ums Leben gebrachten Ehemannes auf dem Jüdischen Friedhof in Berllin-Weißensee soll sie drei mal „Mörder“ gerufen haben.<br />
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Am 27. November 1941 wurde Liesbeth Drucker am Bahnhof Grunewald in einen Eisenbahnzug getrieben und mit 1053 Menschen nach Riga transportiert. Dort wurde sie am 30. November 1941 in einem Wald von Rumbula wie alle Insassen, darunter 38 Kinder unter 10 Jahren, erschossen. Eine andere Angabe, sie sie nach Auschwitz deportiert worden, hat sich als nicht stichhaltig erwiesen.

Liesbeth Drucker, geb. Sachs wurde am 6. April 1884 in Strasburg (Brodnica) in Westpreußen geboren. Sie war die Ehefrau von Dr. Salo Drucker, die Ehe blieb kinderlos. Liesbeth Drucker war wie ihr Ehemann Mitglied der SPD und unterstütze ihn in seinem Kampf gegen den Alkoholismus in der Arbeiterschaft. Ein Ablehnungsbescheid des Entschädigungsamtes Berlin über weitere

Ansprüche auf „Entschädigung wegen Schadens in beruflichem Fortkommen“ lässt vermuten, dass Liesbeth Drucker im öffentlichen Dienst tätig war.

Bei der Beisetzung ihres am 19. August 1940 in Sachsenhausen ums Leben gebrachten Ehemannes auf dem Jüdischen Friedhof in Berllin-Weißensee soll sie drei mal „Mörder“ gerufen haben.

Am 27. November 1941 wurde Liesbeth Drucker am Bahnhof Grunewald in einen Eisenbahnzug getrieben und mit 1053 Menschen nach Riga transportiert. Dort wurde sie am 30. November 1941 in einem Wald von Rumbula wie alle Insassen, darunter 38 Kinder unter 10 Jahren, erschossen. Eine andere Angabe, sie sie nach Auschwitz deportiert worden, hat sich als nicht stichhaltig erwiesen.