Simon Rawikowitsch

Verlegeort
Fasanenstr. 59
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
22. Juni 2014
Geboren
22. September 1880 in Kieft
Deportation
am 28. März 1942 nach Piaski
Ermordet
in Piaski

Simon Rawikowitsch wurde am 22. September 1880 in Kiew in der Ukraine geboren. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt siedelte er nach Berlin über. Es existieren über Simon Rawikowitsch keinerlei zugängliche Dokumente, die Aufschluss über seine familiären Verhältnisse geben könnten. <br />
<br />
Den historischen Berliner Adressbüchern ist zu entnehmen, dass er ab 1933 als Gastwirt ein „Russisches Speisehaus“ am Nürnberger Platz 6 betrieb. 1935 und 1936 wohnte er in der Kaiserallee 17, der heutigen Bundesallee. Ab 1937 ist kein Eintrag mehr vorhanden, was darauf hindeutet, dass er als Jude seine eigene Wohnung aufgeben musste und fortan zur Untermiete in der Fasanenstraße 59 lebte. Er wohnte im rechten Seitenflügel in einer Parterrewohnung.<br />
<br />
Am 28. März 1942 wurde Simon Rawikowitsch in das Ghetto von Piaski verschleppt. Das Ghetto war 1940 im jüdischen Stetl von Piaski errichtet worden. Im November 1942 waren dort weit über 6000 Menschen zusammengepfercht, sodass alle Männer des Ghettos, unter ihnen Simon Rawikowitsch, in das Zwangsarbeiterlager Trawniki deportiert wurden. Das Zwangsarbeiterlager war 1941 auf dem Gelände einer alten Zuckerfabrik errichtet worden. Bei der Auflösung des Lagers im Oktober 1943 wurden die rund 6000 Insassen erschossen.<br />
<br />
Simon Rawikowitschs Todestag ist nicht bekannt.<br />
<br />

Simon Rawikowitsch wurde am 22. September 1880 in Kiew in der Ukraine geboren. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt siedelte er nach Berlin über. Es existieren über Simon Rawikowitsch keinerlei zugängliche Dokumente, die Aufschluss über seine familiären Verhältnisse geben könnten.

Den historischen Berliner Adressbüchern ist zu entnehmen, dass er ab 1933 als Gastwirt ein „Russisches Speisehaus“ am Nürnberger Platz 6 betrieb. 1935 und 1936 wohnte er in der Kaiserallee 17, der heutigen Bundesallee. Ab 1937 ist kein Eintrag mehr vorhanden, was darauf hindeutet, dass er als Jude seine eigene Wohnung aufgeben musste und fortan zur Untermiete in der Fasanenstraße 59 lebte. Er wohnte im rechten Seitenflügel in einer Parterrewohnung.

Am 28. März 1942 wurde Simon Rawikowitsch in das Ghetto von Piaski verschleppt. Das Ghetto war 1940 im jüdischen Stetl von Piaski errichtet worden. Im November 1942 waren dort weit über 6000 Menschen zusammengepfercht, sodass alle Männer des Ghettos, unter ihnen Simon Rawikowitsch, in das Zwangsarbeiterlager Trawniki deportiert wurden. Das Zwangsarbeiterlager war 1941 auf dem Gelände einer alten Zuckerfabrik errichtet worden. Bei der Auflösung des Lagers im Oktober 1943 wurden die rund 6000 Insassen erschossen.

Simon Rawikowitschs Todestag ist nicht bekannt.