Max Levi

Verlegeort
Am Rosenanger 21
Bezirk/Ortsteil
Frohnau
Verlegedatum
08. August 2014
Geboren
21. August 1882 in Berkach in Thüringen
Beruf
Lederwarenhändler
Zwangsarbeit
Arbeiter (Firma Siemens)
Tot
20. September 1941 in jüdisches Krankenhaus Berlin

Lebensweg von Max Levi<br />
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Max Levi war eines von zehn Kindern der Eheleute Meier und Fanny Levi, geb. Wolf. Er wurde am 21. August 1882 in Berkach in Thüringen geboren.<br />
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Mit Anfang 20 lebte der Junggeselle Max in Paris. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges konnte er mit dem letzten Zug nach Deutschland Paris verlassen.<br />
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1916 heiratete Max Levi Olga Fay. Im Jahr darauf wurde die Tochter Herta Klara geboren, der Sohn Franz Ferdinand im Jahr 1920. Die Familie lebte zunächst in Berlin-Mitte. Dort erlebten sie auch in unmittelbarer Nachbarschaft den Kap Putsch im März 1920. Bei den Schießereien war auch die Familie Levi selbst in Gefahr, so dass sie ihren eben geborenen Sohn Franz Ferdinand auf der Toilette versteckten.<br />
<br />
Später zog die Familie in die Ritterstraße, ebenfalls in Berlin- Mitte. Max Levi arbeitete als Lederwarenhändler, seine Werkstatt befand sich in der Wohnung in der Ritterstraße.<br />
<br />
Da Max Levi für verloren gegangene Besitztümer in Frankreich eine finanzielle Entschädigung erhalten hatte, konnte die Familie Levi 1931 nach Frohnau in den Rosenanger 21, ein ehemaliges Wochenendhaus, ziehen. Im Keller des Hauses befand sich eine Werkstatt, in der Max sein Gewerbe weiterführen konnte.<br />
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Als Jude wurde Max Levi im Krieg zur Zwangsarbeit verpflichtet und bei der Firma Siemens eingesetzt. Dort brach er während der Arbeit zusammen und wurde in das jüdische Krankenhaus eingewiesen, wo er am 20. September 1941 verstarb. Als offizielle Todesursache ist Angina pectoris angegeben. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beerdigt.<br />
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Seine Tochter Herta konnte nach Palästina entkommen und verstarb 1950 in Israel. Der Sohn Franz Ferdinand entkam als 16- jähriger nach England, wo er 1999 in London verstarb.

Lebensweg von Max Levi

Max Levi war eines von zehn Kindern der Eheleute Meier und Fanny Levi, geb. Wolf. Er wurde am 21. August 1882 in Berkach in Thüringen geboren.

Mit Anfang 20 lebte der Junggeselle Max in Paris. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges konnte er mit dem letzten Zug nach Deutschland Paris verlassen.

1916 heiratete Max Levi Olga Fay. Im Jahr darauf wurde die Tochter Herta Klara geboren, der Sohn Franz Ferdinand im Jahr 1920. Die Familie lebte zunächst in Berlin-Mitte. Dort erlebten sie auch in unmittelbarer Nachbarschaft den Kap Putsch im März 1920. Bei den Schießereien war auch die Familie Levi selbst in Gefahr, so dass sie ihren eben geborenen Sohn Franz Ferdinand auf der Toilette versteckten.

Später zog die Familie in die Ritterstraße, ebenfalls in Berlin- Mitte. Max Levi arbeitete als Lederwarenhändler, seine Werkstatt befand sich in der Wohnung in der Ritterstraße.

Da Max Levi für verloren gegangene Besitztümer in Frankreich eine finanzielle Entschädigung erhalten hatte, konnte die Familie Levi 1931 nach Frohnau in den Rosenanger 21, ein ehemaliges Wochenendhaus, ziehen. Im Keller des Hauses befand sich eine Werkstatt, in der Max sein Gewerbe weiterführen konnte.

Als Jude wurde Max Levi im Krieg zur Zwangsarbeit verpflichtet und bei der Firma Siemens eingesetzt. Dort brach er während der Arbeit zusammen und wurde in das jüdische Krankenhaus eingewiesen, wo er am 20. September 1941 verstarb. Als offizielle Todesursache ist Angina pectoris angegeben. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beerdigt.

Seine Tochter Herta konnte nach Palästina entkommen und verstarb 1950 in Israel. Der Sohn Franz Ferdinand entkam als 16- jähriger nach England, wo er 1999 in London verstarb.