Sara Warszawski geb. Lewin

Verlegeort
Bundesratufer 2
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
Mai 2004
Geboren
22. September 1864 in Gnesen (Posen) / Gniezno
Deportation
am 28. Juli 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
in Treblinka

Sara Warszawski wurde als Sara Lewin am 22. September 1864 in Gnesen/Posen (heute Gniezno) geboren. Nachdem sie in Berlin zunächst in der Tile-Wardenberg-Straße 30, vermutlich zusammen mit ihrem Mann, gewohnt hatte, wurde der Witwe vom Wohnungsamt am 4. April 1923 eine 1-Zimmer-Wohnung mit Heizung am Bundesratufer 2 in der vierten Etage zugewiesen.<br />
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Am 18. Juli 1942 musste sie eine Vermögenserklärung ausfüllen und unterschreiben, auf Grund derer ihr gesamter Besitz zugunsten des Deutschen Reichs eingezogen wurde. Zehn Tage später, am 28. Juli 1942, wurde sie vom Sammellager in der Großen Hamburger Straße 26 mit dem „31. Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Aus dem Theresienstädter Gedenkbuch ist bekannt, dass sie am 26. September 1942 nach Treblinka kam. Nur vier Tage vorher war sie 76 Jahre alt geworden. Ihre gesamte Wohnungseinrichtung wurde am 5. Oktober 1942 von dem Einzelhändler Friedrich Weigel zum Weiterverkauf an „arische“ Bürger für 112 Reichsmark erworben.

Sara Warszawski wurde als Sara Lewin am 22. September 1864 in Gnesen/Posen (heute Gniezno) geboren. Nachdem sie in Berlin zunächst in der Tile-Wardenberg-Straße 30, vermutlich zusammen mit ihrem Mann, gewohnt hatte, wurde der Witwe vom Wohnungsamt am 4. April 1923 eine 1-Zimmer-Wohnung mit Heizung am Bundesratufer 2 in der vierten Etage zugewiesen.

Am 18. Juli 1942 musste sie eine Vermögenserklärung ausfüllen und unterschreiben, auf Grund derer ihr gesamter Besitz zugunsten des Deutschen Reichs eingezogen wurde. Zehn Tage später, am 28. Juli 1942, wurde sie vom Sammellager in der Großen Hamburger Straße 26 mit dem „31. Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Aus dem Theresienstädter Gedenkbuch ist bekannt, dass sie am 26. September 1942 nach Treblinka kam. Nur vier Tage vorher war sie 76 Jahre alt geworden. Ihre gesamte Wohnungseinrichtung wurde am 5. Oktober 1942 von dem Einzelhändler Friedrich Weigel zum Weiterverkauf an „arische“ Bürger für 112 Reichsmark erworben.