Zelba Bengis geb. Abraham

Verlegeort
Berliner Straße 26
Bezirk/Ortsteil
Pankow
Verlegedatum
07. August 2014
Geboren
21. August 1890 in Simferopol (Krim)
Deportation
am 29. Januar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Zelba Bengis, geborene Abraham, wurde am 21. August 1890 in Simferopol auf der Halbinsel Krim geboren. Über ihre Kindheit und Jugend wissen wir leider nichts, auch nichts darüber, wann Zelba und Sander Bengis geheiratet haben, und ob sie Kinder hatten.<br />
<br />
Von 1916 bis 1932 lebte die Familie in Pankow in der Berliner Straße 114. Im Berliner Adressbuch wird als Beruf von Sander Bengis „Tabakschneider“ angegeben. Möglicherweise arbeitete er in der Zigarettenfabrik Garbaty, von der die Familie nicht weit entfernt wohnte. In der Zeit zwischen 1933 und 1941 lebten Herr und Frau Bengis in der Berliner Straße 26. In diesem Haus war seit 1937 auch ein Büro der NS Frauenschaft untergebracht.<br />
<br />
Die letzten Monate in Berlin haben Zelba und Sander Bengis in der Alten Schönhauser Straße 5, wahrscheinlich in sehr beengten Verhältnissen, zubringen müssen.<br />
<br />
Am 15. Januar 1943 unterzeichnete Zelba Bengis eine Vermögenserklärung mit drei Kreuzen. In diesem Formular musste akribisch ausgefüllt werden, was den einzelnen Personen noch an kleinem Restbesitz geblieben war. Ob sie die deutsche Schrift nicht lesen und schreiben konnte, oder ob es eine Form von Protest war, muss offen bleiben. Am 29. Januar 1943 wurden Zelba und Sander Bengis, zusammen mit 1004 Menschen, mit dem 27. Osttransport von Berlin nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Zelba Bengis, geborene Abraham, wurde am 21. August 1890 in Simferopol auf der Halbinsel Krim geboren. Über ihre Kindheit und Jugend wissen wir leider nichts, auch nichts darüber, wann Zelba und Sander Bengis geheiratet haben, und ob sie Kinder hatten.

Von 1916 bis 1932 lebte die Familie in Pankow in der Berliner Straße 114. Im Berliner Adressbuch wird als Beruf von Sander Bengis „Tabakschneider“ angegeben. Möglicherweise arbeitete er in der Zigarettenfabrik Garbaty, von der die Familie nicht weit entfernt wohnte. In der Zeit zwischen 1933 und 1941 lebten Herr und Frau Bengis in der Berliner Straße 26. In diesem Haus war seit 1937 auch ein Büro der NS Frauenschaft untergebracht.

Die letzten Monate in Berlin haben Zelba und Sander Bengis in der Alten Schönhauser Straße 5, wahrscheinlich in sehr beengten Verhältnissen, zubringen müssen.

Am 15. Januar 1943 unterzeichnete Zelba Bengis eine Vermögenserklärung mit drei Kreuzen. In diesem Formular musste akribisch ausgefüllt werden, was den einzelnen Personen noch an kleinem Restbesitz geblieben war. Ob sie die deutsche Schrift nicht lesen und schreiben konnte, oder ob es eine Form von Protest war, muss offen bleiben. Am 29. Januar 1943 wurden Zelba und Sander Bengis, zusammen mit 1004 Menschen, mit dem 27. Osttransport von Berlin nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.