Kuba Reichmann

Verlegeort
Behrenstraße 55 -57
Historischer Name
Metropol Theater
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
30. Januar 2015
Geboren
1903 in
Beruf
Konzertmeister
Flucht
Flucht 1936 in die USA
Überlebt

Kuba Reichmann – über sein Leben wissen wir leider nicht viel. Er war Jahrgang 1903, in Deutschland geboren.<br />
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Von 1931 bis 1933 arbeitete er als Konzertmeister am Metropol-Theater in Berlin er gehörte dort dem Musikvorstand an.<br />
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Eine Spur seines Lebens findet sich auf dem Passagierdampfer MS ,,Batory“ auf der ,,Liste der ausländischen Passagiere“, als Crew-Mitglied, er war einer von insgesamt drei Musikern an Bord des Passagierdampfers. Für eine Kurz-Kreuzfahrt von New York, die am 04.09.1936 startete und über Bermuda zurück nach New York führte.<br />
<br />
Der Eintrag lautet: Reichmann, Kuba, musician, 33, male, single, able to read and to speak English, Nationality: stateless,<br />
<br />
Place of birth: Germany (ohne Angabe des Geburtsortes und Datums)<br />
<br />
Last permanent residence: USA, N.Y.<br />
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Das heißt, Kuba Reichmann ist bereits vor dem 4. 9. 1936 in die USA geflüchtet und hatte einen Wohnsitz in New York. Definitiv war er Musiker während dieser Kreuzfahrt der „Batory“; ob er es auch davor (möglicherweise auf der Jungfernfahrt des Schiffes, die am 17. Mai 1936 nach New York startete) und später war, bleibt ebenso wie sein Lebensweg im Ungewissen.<br />
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Der Eintrag „staatenlos“ bedeutet, dass Kuba Reichmann einer von rund 40.000 Menschen ist, die ihre politischen Rechte, ihren diplomatischen Schutz verloren und deren Vermögenswerte beschlagnahmt wurden. Die Ausbürgerung erfolgte nach Ausbürgerungsgesetz vom 14. Juli 1933. Ab 1936 begann der NS-Staat eine Politik der Massenausbürgerung. Betroffen waren nunmehr hauptsächlich die ins Ausland geflüchteten jüdischen Verfolgten des Regimes. Mit dem Entzug der Staatsangehörigkeit schaltete das NS-Regime Juden und Oppositionelle „legal“ aus.

Kuba Reichmann – über sein Leben wissen wir leider nicht viel. Er war Jahrgang 1903, in Deutschland geboren.

Von 1931 bis 1933 arbeitete er als Konzertmeister am Metropol-Theater in Berlin er gehörte dort dem Musikvorstand an.

Eine Spur seines Lebens findet sich auf dem Passagierdampfer MS ,,Batory“ auf der ,,Liste der ausländischen Passagiere“, als Crew-Mitglied, er war einer von insgesamt drei Musikern an Bord des Passagierdampfers. Für eine Kurz-Kreuzfahrt von New York, die am 04.09.1936 startete und über Bermuda zurück nach New York führte.

Der Eintrag lautet: Reichmann, Kuba, musician, 33, male, single, able to read and to speak English, Nationality: stateless,

Place of birth: Germany (ohne Angabe des Geburtsortes und Datums)

Last permanent residence: USA, N.Y.

Das heißt, Kuba Reichmann ist bereits vor dem 4. 9. 1936 in die USA geflüchtet und hatte einen Wohnsitz in New York. Definitiv war er Musiker während dieser Kreuzfahrt der „Batory“; ob er es auch davor (möglicherweise auf der Jungfernfahrt des Schiffes, die am 17. Mai 1936 nach New York startete) und später war, bleibt ebenso wie sein Lebensweg im Ungewissen.

Der Eintrag „staatenlos“ bedeutet, dass Kuba Reichmann einer von rund 40.000 Menschen ist, die ihre politischen Rechte, ihren diplomatischen Schutz verloren und deren Vermögenswerte beschlagnahmt wurden. Die Ausbürgerung erfolgte nach Ausbürgerungsgesetz vom 14. Juli 1933. Ab 1936 begann der NS-Staat eine Politik der Massenausbürgerung. Betroffen waren nunmehr hauptsächlich die ins Ausland geflüchteten jüdischen Verfolgten des Regimes. Mit dem Entzug der Staatsangehörigkeit schaltete das NS-Regime Juden und Oppositionelle „legal“ aus.