Martin Rosenthal

Verlegeort
Thomasiusstraße 26
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
08. August 2014
Geboren
06. Juli 1899 in Genthin
Beruf
Inhaber einer Webstoffhandlung
Zwangsarbeit
Bügler / ironer (Fa. Bergmann, Chemische Reinigung und Militärfärberei, Alt-Moabit / military laundry and dye-works)
Deportation
am 03. März 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau
Ermordet

Martin Rosenthal kam in Genthin als ältester Sohn von Julius Rosenthal und seiner Frau Martha geb. Herrnberg zur Welt. Die Familie Rosenthal stammte aus dem pommerschen Wollin und gelangte über Genthin etwa 1904 nach Berlin. Martin Rosenthal hatte noch sechs Geschwister: vier Brüder und zwei Schwestern. Sein Bruder Julius Rosenthal gründete in Berlin in der Kaiser-Wilhelm-Straße 51 ein Textilgroßhandelsunternehmen, später betrieb er ein Herrenkonfektionsgeschäft mit Schneiderei.<br />
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Martin Rosenthal erlernte das Schneiderhandwerk und war von 1921 bis 1927 Inhaber einer Webstoffhandlung speziell für Futterstoffe. Von 1932 bis 1936 betrieb er mit seinem Bruder Erwin eine Schneiderei in der Spandauer Straße in Berlin Mitte.<br />
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Mit seiner Frau Charlotte lebte er bis 1934 im Prenzlauer Berg. Das Paar hatte keine Kinder. Wann die Rosenthals in die Thomasiusstraße 26 zogen, ist nicht bekannt.<br />
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Zuletzt lebten sie dort in einem Zimmer zur Untermiete.<br />
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Martin Rosenthal mußte bei der Fa. Bergmann, Chemische Reinigung und Militärfärberei, Alt-Moabit, als Bügler Zwangsarbeit leisten.<br />
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Am 3. März 1943, also einen Tag nach seiner Frau Charlotte, ist Martin Rosenthal nach Auschwitz deportiert worden. Seine Frau und er sowie seine Eltern und sämtliche Geschwister außer einer Schwester wurden von den Nazis ermordet.<br />
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Seine Schwester Rita tauchte mit ihrer Tochter unter und lebte nach dem Krieg in den USA. Inzwischen sind beide verstorben. Eine Nichte, die Tochter seiner deportierten Schwester Irma, lebt in Berlin.

Martin Rosenthal kam in Genthin als ältester Sohn von Julius Rosenthal und seiner Frau Martha geb. Herrnberg zur Welt. Die Familie Rosenthal stammte aus dem pommerschen Wollin und gelangte über Genthin etwa 1904 nach Berlin. Martin Rosenthal hatte noch sechs Geschwister: vier Brüder und zwei Schwestern. Sein Bruder Julius Rosenthal gründete in Berlin in der Kaiser-Wilhelm-Straße 51 ein Textilgroßhandelsunternehmen, später betrieb er ein Herrenkonfektionsgeschäft mit Schneiderei.

Martin Rosenthal erlernte das Schneiderhandwerk und war von 1921 bis 1927 Inhaber einer Webstoffhandlung speziell für Futterstoffe. Von 1932 bis 1936 betrieb er mit seinem Bruder Erwin eine Schneiderei in der Spandauer Straße in Berlin Mitte.

Mit seiner Frau Charlotte lebte er bis 1934 im Prenzlauer Berg. Das Paar hatte keine Kinder. Wann die Rosenthals in die Thomasiusstraße 26 zogen, ist nicht bekannt.

Zuletzt lebten sie dort in einem Zimmer zur Untermiete.

Martin Rosenthal mußte bei der Fa. Bergmann, Chemische Reinigung und Militärfärberei, Alt-Moabit, als Bügler Zwangsarbeit leisten.

Am 3. März 1943, also einen Tag nach seiner Frau Charlotte, ist Martin Rosenthal nach Auschwitz deportiert worden. Seine Frau und er sowie seine Eltern und sämtliche Geschwister außer einer Schwester wurden von den Nazis ermordet.

Seine Schwester Rita tauchte mit ihrer Tochter unter und lebte nach dem Krieg in den USA. Inzwischen sind beide verstorben. Eine Nichte, die Tochter seiner deportierten Schwester Irma, lebt in Berlin.