Reha Lewinsohn

Verlegeort
Konrad-Wolf-Straße 41
Historischer Name
Koskestraße 13-14
Bezirk/Ortsteil
Alt-Hohenschönhausen
Verlegedatum
30. November 2012
Geboren
23. Dezember 1942 in Berlin
Deportation
am 03. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Reha Lewinsohn war das jüngste Kind der Eheleute Hugo und Else Lewinsohn. Sie kam am 23. Dezember 1942 in Berlin zur Welt. Der Vater Hugo Lewinsohn war kaufmännischer Angestellter. Er wurde am 26. August 1898 in Sobota/Posen (heute Polen) geboren. Die Mutter Else Lewinsohn erblickte am 30. März 1903 im schlesischen Gleiwitz (heute: Gliwice/Polen) das Licht der Welt. Reha Lewinsohn hatte außer einer Schwester noch zwei Brüder: Artur und Julian. Die sechsköpfige Familie lebte seit 1932 in zwei kleinen Wohnungen in der Koskestraße 13—14 im zweiten Hof. Diese Straße befand sich auf dem heutigen Gelände des Sportforums in Berlin-Lichtenberg. Reha Lewinsohns Eltern Else und Hugo Lewinsohn wurden zur Zwangsarbeit bei H. Becker & Co., einer Firma für Militär- und Feuerwehrausrüstung, verpflichtet. Ihre Schwester Rita, geboren am 9. Juli 1931 in Berlin, wurde im Alter von sechs Jahren 1937 in die 9. Volksschule in Hohenschönhausen eingeschult. Am 15. Januar 1941 wechselte sie in die Volksschule in die Rykestraße, bis diese am 30. Juni 1942 geschlossen wurde. Rehas Bruder Artur wurde am 29. Dezember 1927 in Berlin geboren, ihr Bruder Julian war im gleichen Jahr, am 7. Januar 1927, zur Welt gekommen. Seit 1933 ging Julian in die 9. Volksschule, am 24. November 1938 erfolgte der Wechsel in die 14. Volksschule. Die Schulpflicht endete für Julian am 28. März 1941. Im Anschluss musste er Zwangsarbeit bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik AG Borsigwalde leisten.<br />
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Im Rahmen der sogenannten „Fabrik-Aktion“ wurde Reha Lewinsohn gemeinsam mit ihren Eltern sowie ihren Geschwistern Artur und Rita mit dem „33. Osttransport“ am 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert, wo die Familie vermutlich ermordet wurde. Das älteste Kind der Familie, Julian Lewinsohn, war einen Tag früher als seine Eltern und Geschwister, am 2. März 1943, vom Sammellager in der Levetzowstraße aus mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert worden, wo der 16-Jährige am 18. April 1943 umkam. Reha Lewinsohn war zum Zeitpunkt ihrer Deportation und Ermordung erst wenige Monate alt.

Reha Lewinsohn war das jüngste Kind der Eheleute Hugo und Else Lewinsohn. Sie kam am 23. Dezember 1942 in Berlin zur Welt. Der Vater Hugo Lewinsohn war kaufmännischer Angestellter. Er wurde am 26. August 1898 in Sobota/Posen (heute Polen) geboren. Die Mutter Else Lewinsohn erblickte am 30. März 1903 im schlesischen Gleiwitz (heute: Gliwice/Polen) das Licht der Welt. Reha Lewinsohn hatte außer einer Schwester noch zwei Brüder: Artur und Julian. Die sechsköpfige Familie lebte seit 1932 in zwei kleinen Wohnungen in der Koskestraße 13—14 im zweiten Hof. Diese Straße befand sich auf dem heutigen Gelände des Sportforums in Berlin-Lichtenberg. Reha Lewinsohns Eltern Else und Hugo Lewinsohn wurden zur Zwangsarbeit bei H. Becker & Co., einer Firma für Militär- und Feuerwehrausrüstung, verpflichtet. Ihre Schwester Rita, geboren am 9. Juli 1931 in Berlin, wurde im Alter von sechs Jahren 1937 in die 9. Volksschule in Hohenschönhausen eingeschult. Am 15. Januar 1941 wechselte sie in die Volksschule in die Rykestraße, bis diese am 30. Juni 1942 geschlossen wurde. Rehas Bruder Artur wurde am 29. Dezember 1927 in Berlin geboren, ihr Bruder Julian war im gleichen Jahr, am 7. Januar 1927, zur Welt gekommen. Seit 1933 ging Julian in die 9. Volksschule, am 24. November 1938 erfolgte der Wechsel in die 14. Volksschule. Die Schulpflicht endete für Julian am 28. März 1941. Im Anschluss musste er Zwangsarbeit bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik AG Borsigwalde leisten.

Im Rahmen der sogenannten „Fabrik-Aktion“ wurde Reha Lewinsohn gemeinsam mit ihren Eltern sowie ihren Geschwistern Artur und Rita mit dem „33. Osttransport“ am 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert, wo die Familie vermutlich ermordet wurde. Das älteste Kind der Familie, Julian Lewinsohn, war einen Tag früher als seine Eltern und Geschwister, am 2. März 1943, vom Sammellager in der Levetzowstraße aus mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert worden, wo der 16-Jährige am 18. April 1943 umkam. Reha Lewinsohn war zum Zeitpunkt ihrer Deportation und Ermordung erst wenige Monate alt.