Wolfgang Hermann Eskeles

Verlegeort
Meinekestr. 3
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
27. März 2015
Geboren
15. Januar 1920 in Berlin
Beruf
Berufssoldat
Flucht
1937 nach Palästina
Überlebt

Wolfgang wurde am 15. Januar 1920 in Berlin als erster Sohn einer wohlhabenden Bankierfamilie geboren. Er lernte bis zu seinem 16. Lebensjahr im Französischen Gymnasium, das am Reichstagsufer 3, an der Spree und neben dem Reichstag lag. <br />
Er war auch Augenzeuge des Reichtagsbrands in 1933,<br />
<br />
Wolfgang war ein mittelmäßiger Schüler, dem seine zionistische Jugendbewegung, die "Werkleute", viel interessanter und wichtiger war als das "Pauken" der lateinischen und griechischen Sprachen – was er heute sehr bereut. Sein Bestreben war, nach Palästina in einen Kibbutz zu gehen und dort an dem Aufbau des Landes mitzuarbeiten. Doch die Liebe zur französischen Sprache und deren tiefgehende Kenntnis haben seinen Lebenslauf bedeutsam geprägt.<br />
<br />
Er verließ 1936 das Gymnasium nach der Unterprima und begann, als Schlosserlehrling in der Betriebsschlosserei der "Märkischen Karton- und Kartonagenfabrik" zu arbeiten und lernte gleichzeitig in Abendkursen elektrisches und autogenes Schweißen.<br />
<br />
Im Juli 1937 kam er mit seiner Familie nach Haifa. Er beschloss, zuerst noch einmal zur Schule zu gehen und dank seiner vorhergehenden Schul- und Berufsbildung wurde er in das dritte Jahr des vierjährigen Schulgangs der hiesigen Berufschule aufgenommen. Die Vorbedingung war eine gute Kenntnis der Hebräischen Sprache, die er nach intensivem Lernen während der Sommerferien völlig beherrschte.<br />
<br />
Zwischen 1939 und 1941 arbeite er als Schweißer beim Bau der Haifaer Raffinerie. Er verließ die Wohnung der Eltern und lebte in einer Kommune seiner Jugendbewegung Hashomer Hazair in Haifa. 1941 schloss er sich, zusammen mit seinen Kameraden, dem Kibbutz Mishmar Haemek an, dessen Mitglied er bis 1952 blieb.<br />
<br />
Zeev war schon seit 1939 Mitglied der "Hagana", der damals illegalen militärischen Organisation der Juden in Palästina, welche nach der Gründung des Staates Israel in die Israelische Armee (IDF) überging. Er nahm an verschiedenen militärischen Kursen und Ausbildungen teil und Anfang 1948 wurde er Teilnehmer des ersten Kurses der Offiziersschule der IDF.<br />
<br />
Als junger Leutnant, später Hauptmann und Major, kämpfte er 1948-1949 in Galiläa und im Negev und wurde dort verwundet. 1950 wurde er zur Ausbildung in die Panzerschule der französischen Armee in Saumur geschickt (Ecole de Cavalerie Blindée). Von1961 bis 1963 war er Führer der israelischen militärischen Mission in der Elfenbeinküste. Er kämpfte als Panzerregimentskommandant im Grad eines Oberstleutnant im Sinai-Feldzug 1964 und im 7-Tagekrieg 1967 wurde er wieder verwundet. 1970 übernahm er die Ausbildung der Panzertruppe der Singapurischen Armee, welche in Singapur und in Israel stattfand. Danach schied er aus der IDF aus.<br />
<br />
Zwischen 1970 und 1983 war er u. a. Leiter einer Expedition in Madagaskar, Sekretär der Vereinigung (Liga) gegen religiösen Zwang, Geschäftsführer einer technischen Firma in Israel und Verwalter einer Baufirma in Nigeria. Seit 1983 betreibt Zeev in Haifa, zusammen mit seiner Ehefrau ein Übersetzungsbüro – Hebräisch, Englisch, Deutsch, Französisch.<br />
<br />
Zeev heiratete in seiner ersten Ehe 1941 Chana Wolf, sie bekamen Tochter Rachel. Rachel hat 5 Kinder und 11 Enkelkinder.<br />
In seiner zweiten Ehe heiratete Zeev Rachel Renée Fleischer. Sie haben 3 Kinder, 8 Enkelkinder und 9 Urenkel.<br />

Wolfgang wurde am 15. Januar 1920 in Berlin als erster Sohn einer wohlhabenden Bankierfamilie geboren. Er lernte bis zu seinem 16. Lebensjahr im Französischen Gymnasium, das am Reichstagsufer 3, an der Spree und neben dem Reichstag lag.
Er war auch Augenzeuge des Reichtagsbrands in 1933,

Wolfgang war ein mittelmäßiger Schüler, dem seine zionistische Jugendbewegung, die "Werkleute", viel interessanter und wichtiger war als das "Pauken" der lateinischen und griechischen Sprachen – was er heute sehr bereut. Sein Bestreben war, nach Palästina in einen Kibbutz zu gehen und dort an dem Aufbau des Landes mitzuarbeiten. Doch die Liebe zur französischen Sprache und deren tiefgehende Kenntnis haben seinen Lebenslauf bedeutsam geprägt.

Er verließ 1936 das Gymnasium nach der Unterprima und begann, als Schlosserlehrling in der Betriebsschlosserei der "Märkischen Karton- und Kartonagenfabrik" zu arbeiten und lernte gleichzeitig in Abendkursen elektrisches und autogenes Schweißen.

Im Juli 1937 kam er mit seiner Familie nach Haifa. Er beschloss, zuerst noch einmal zur Schule zu gehen und dank seiner vorhergehenden Schul- und Berufsbildung wurde er in das dritte Jahr des vierjährigen Schulgangs der hiesigen Berufschule aufgenommen. Die Vorbedingung war eine gute Kenntnis der Hebräischen Sprache, die er nach intensivem Lernen während der Sommerferien völlig beherrschte.

Zwischen 1939 und 1941 arbeite er als Schweißer beim Bau der Haifaer Raffinerie. Er verließ die Wohnung der Eltern und lebte in einer Kommune seiner Jugendbewegung Hashomer Hazair in Haifa. 1941 schloss er sich, zusammen mit seinen Kameraden, dem Kibbutz Mishmar Haemek an, dessen Mitglied er bis 1952 blieb.

Zeev war schon seit 1939 Mitglied der "Hagana", der damals illegalen militärischen Organisation der Juden in Palästina, welche nach der Gründung des Staates Israel in die Israelische Armee (IDF) überging. Er nahm an verschiedenen militärischen Kursen und Ausbildungen teil und Anfang 1948 wurde er Teilnehmer des ersten Kurses der Offiziersschule der IDF.

Als junger Leutnant, später Hauptmann und Major, kämpfte er 1948-1949 in Galiläa und im Negev und wurde dort verwundet. 1950 wurde er zur Ausbildung in die Panzerschule der französischen Armee in Saumur geschickt (Ecole de Cavalerie Blindée). Von1961 bis 1963 war er Führer der israelischen militärischen Mission in der Elfenbeinküste. Er kämpfte als Panzerregimentskommandant im Grad eines Oberstleutnant im Sinai-Feldzug 1964 und im 7-Tagekrieg 1967 wurde er wieder verwundet. 1970 übernahm er die Ausbildung der Panzertruppe der Singapurischen Armee, welche in Singapur und in Israel stattfand. Danach schied er aus der IDF aus.

Zwischen 1970 und 1983 war er u. a. Leiter einer Expedition in Madagaskar, Sekretär der Vereinigung (Liga) gegen religiösen Zwang, Geschäftsführer einer technischen Firma in Israel und Verwalter einer Baufirma in Nigeria. Seit 1983 betreibt Zeev in Haifa, zusammen mit seiner Ehefrau ein Übersetzungsbüro – Hebräisch, Englisch, Deutsch, Französisch.

Zeev heiratete in seiner ersten Ehe 1941 Chana Wolf, sie bekamen Tochter Rachel. Rachel hat 5 Kinder und 11 Enkelkinder.
In seiner zweiten Ehe heiratete Zeev Rachel Renée Fleischer. Sie haben 3 Kinder, 8 Enkelkinder und 9 Urenkel.