Hermann Wolff

Verlegeort
Linienstr. 53
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
September 2006
Geboren
21. Februar 1880 in Schubin (Posen) / Szubin
Beruf
Arbeiter
Deportation
am 06. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Hermann Wolff wurde am 21. Februar 1880 in Schubin/Posen (heute Szubin) geboren. Er war ledig. Seit November 1935 wohnte er in der Linienstraße 53 in Berlin-Mitte. Für seine 1-Zimmer-Wohnung mit Küche zahlt er monatlich 24,15 Reichsmark. Er war als Arbeiter in der Blindenwerkstatt von Otto Weidt beschäftigt.<br />
<br />
Am 1. Februar 1943 wurde sein Vermögen durch eine Verfügung der Gestapo „zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen“. Diese Verfügung erhielt Hermann Wolff einen Tag vor seiner Deportation. Am 6. März 1943 wurde er nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.<br />
<br />
Am 3. Mai 1943 meldete die Deutsche Bank dem Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg die Vermögenswerte von Hermann Wolff. Dies jedoch unter Vorbehalt, da sie „nicht zweifelsfrei feststellen können, ob die Voraussetzungen für den Vermögensverfall vorliegen. Laut zurückgekommener Post ist der Jude wahrscheinlich abgewandert.“<br />
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Der Oberfinanzpräsident bat die Staatspolizeileitstelle Berlin um Nachricht, „ob, wann und unter welcher Transportnummer die Abschiebung erfolgte“. Die Deutsche Bank wurde über die Deportationsdaten ihres Kunden informiert und führte das Guthaben von Hermann Wolff, den Betrag von 1412,93 Reichsmark, an die Vermögensverwertungsstelle des Oberfinanzpräsidenten ab.

Hermann Wolff wurde am 21. Februar 1880 in Schubin/Posen (heute Szubin) geboren. Er war ledig. Seit November 1935 wohnte er in der Linienstraße 53 in Berlin-Mitte. Für seine 1-Zimmer-Wohnung mit Küche zahlt er monatlich 24,15 Reichsmark. Er war als Arbeiter in der Blindenwerkstatt von Otto Weidt beschäftigt.

Am 1. Februar 1943 wurde sein Vermögen durch eine Verfügung der Gestapo „zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen“. Diese Verfügung erhielt Hermann Wolff einen Tag vor seiner Deportation. Am 6. März 1943 wurde er nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.

Am 3. Mai 1943 meldete die Deutsche Bank dem Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg die Vermögenswerte von Hermann Wolff. Dies jedoch unter Vorbehalt, da sie „nicht zweifelsfrei feststellen können, ob die Voraussetzungen für den Vermögensverfall vorliegen. Laut zurückgekommener Post ist der Jude wahrscheinlich abgewandert.“

Der Oberfinanzpräsident bat die Staatspolizeileitstelle Berlin um Nachricht, „ob, wann und unter welcher Transportnummer die Abschiebung erfolgte“. Die Deutsche Bank wurde über die Deportationsdaten ihres Kunden informiert und führte das Guthaben von Hermann Wolff, den Betrag von 1412,93 Reichsmark, an die Vermögensverwertungsstelle des Oberfinanzpräsidenten ab.