Leo Masur

Verlegeort
Aschaffenburger Straße 22
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
16. Juni 2016
Geboren
20. November 1885 in Fraustadt / Wschowa
Deportation
am 12. März 1943 nach Auschwitz
Später deportiert
nach Mauthausen
Ermordet
08. Februar 1945 in Mauthausen

Leo Masur wurde geboren am 20. November 1885 in Fraustadt in der Region Posen (Poznań). Er zog nach Breslau und machte dort eine Ausbildung als Tierarzt, die er mit der Promotion abschloss. Im Ersten Weltkrieg erhielt er ein Eisernes Kreuz, nachdem er verwundete Pferde wieder geheilt hatte, sodass sie zur Kavallerie zurückkehren und wieder eingesetzt werden konnten. <br />
In erster Ehe war Leo Masur mit Fanny Masur verheiratet, die mit ihrer zweiten Heirat Bloch hieß und, nachdem sie viele Jahre in Wales gelebt hatte, in Rosenheim in einem Altersheim gestorben ist. Sie hatten einen Sohn, Helmut. Mit seiner zweiten Frau Henriette geb. Stern wohnte Masur in der Aschaffenburger Straße 22 im 1. Stock als Untermieter des Vertreters Alexander Smolinski. Dieser stand bis 1938 im Adressbuch, war aber 1939 nicht mehr dort gemeldet, anscheinend gelang ihm die Flucht.<br />
Am 12. März 1943 wurden Leo Masur und seine Frau Henriette zunächst in einem Zug mit 947 Menschen – darunter etlichen, die nach dem NS-Sprachgebrauch in „Mischehen“ lebten, nach Auschwitz deportiert, später dann in das Konzentrationslager Mauthausen. Sein Todesdatum ist dort am 8. Februar 1945 vermerkt.<br />

Leo Masur wurde geboren am 20. November 1885 in Fraustadt in der Region Posen (Poznań). Er zog nach Breslau und machte dort eine Ausbildung als Tierarzt, die er mit der Promotion abschloss. Im Ersten Weltkrieg erhielt er ein Eisernes Kreuz, nachdem er verwundete Pferde wieder geheilt hatte, sodass sie zur Kavallerie zurückkehren und wieder eingesetzt werden konnten.
In erster Ehe war Leo Masur mit Fanny Masur verheiratet, die mit ihrer zweiten Heirat Bloch hieß und, nachdem sie viele Jahre in Wales gelebt hatte, in Rosenheim in einem Altersheim gestorben ist. Sie hatten einen Sohn, Helmut. Mit seiner zweiten Frau Henriette geb. Stern wohnte Masur in der Aschaffenburger Straße 22 im 1. Stock als Untermieter des Vertreters Alexander Smolinski. Dieser stand bis 1938 im Adressbuch, war aber 1939 nicht mehr dort gemeldet, anscheinend gelang ihm die Flucht.
Am 12. März 1943 wurden Leo Masur und seine Frau Henriette zunächst in einem Zug mit 947 Menschen – darunter etlichen, die nach dem NS-Sprachgebrauch in „Mischehen“ lebten, nach Auschwitz deportiert, später dann in das Konzentrationslager Mauthausen. Sein Todesdatum ist dort am 8. Februar 1945 vermerkt.