Julian Rothholz

Verlegeort
Barbarossastraße 4
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
02. Juni 2017
Geboren
18. März 1915 in Graudenz (Pommern) / Grudziądz
Flucht
12.02.1942 - erschossen
Deportation
am 16. Juni 1938 nach Buchenwald
Später deportiert
1941 nach Mauthausen
Ermordet
12. Februar 1942 im KZ Mauthausen

Julian Rothholz wurde am 18.03.1915 in Graudenz bzw. Posen geboren. Er war das jüngste von 7 Kindern. Seine Geschwister waren Martin, geb. 27.08.1912, Siegfried geb. 22.08.1910, Dorothea geb. 26.01.1909, Hermann geb. 01.09.1906, Alexander geb. 16.06.1904 und Rosa geb. 23.10.1902.<br />
Seine Eltern waren Salomon (gest. 18.11.1938) und Ernestine Rothholz (gest. 01.08.1958).<br />
Julia Rothholz bestuche bis 1925 die 125.Volksschule, von 1925 - 1929 die Mittelschule der jüdische Gemeinde Berlin (bis einschließlich 3. Klasse).<br />
Am 24.03.1928 feierte er seine Bar-Mizwa in der Lippmann-Tauss-Synagoge in der Gollnowstraße 12. Er absolvierte eine 10 monatige Kaufmannslehre.<br />
Von 1930 - Anfang 1933 absolvierte er eine Lehrzeit als Bäcker bei N. Lewin in der Neuen Königstr. 4-5 und wurde danach dort angestellt. Er arbeitete als Bäcker, Hausdiener und Bote. 1936 musste er seine Stellung aufgeben, da Juden nicht mehr in der Lebensmittelbranche tätig sein durften. Bis Mitte September 1937 arbeitete er als Hausdiener in der Polsterfabrik A. Birnbaum und wurde danach entlassen. Bis Ende Juni 1937 lebte er bei seinen Eltern in der Lasdehnerstraße 8.<br />
<br />
Vom 15.01.-14.05.1938 war Julian Rothholz wegen Diebstahls und Urkundenfälschung inhaftiert. <br />
Vom 16.06.1938 bis 07.01.1939 war er im KZ Buchenwald inhaftiert. Er wurde von dort mit der Bedingung zu Auswanderung entlassen.<br />
Am 15.06.1939 schrieb er die German Jewish Relief, das Commitee for the Assistance of European Jewish Refugees in Shanghai an.<br />
Am 10.07.1939 bekam er von dort die Antwort, dass 75,13 USD für die Ausreise überwiesen wurden. Dies war jedoch zu spät, denn er hatte eine Schiffspassage von Bremen nach Shanghai für den 10.07.1939 gebucht und dafür sein Umzugsgut beim Spediteur Hans Fuss & Co abgegeben, bei dem auch zwei seiner Geschwister arbeiteten.<br />
Vom 31.08.-23.10.1939 arbeitete er im Straßenbau bei der Firma Boersch, wurde jedoch wegen Arbeitsmangels wieder entlassen. Vom 01.09.-21.09.1939 wurde er in Schutzhaft genommen. <br />
Vom 26.10-08.11.1939 war er als Gartenarbeiter bei J. Röhl Gartengestaltung in der Pfalzburger Straße 56 in Wilmersdorf tätig. Dort wurde er wegen Arbeitseinschränkung entlassen. <br />
Im September/Oktober 1941 wurde er wieder verhaftet und über Alexanderplatz- Plötzensee nach Mauthausen überstellt. Sein Umzugsgut wurde von der Gestapo beschlagnahmt. Am 12.02.1942 unternahm er einen Fluchtversuch, bei dem er erschossen wurde.<br />

Julian Rothholz wurde am 18.03.1915 in Graudenz bzw. Posen geboren. Er war das jüngste von 7 Kindern. Seine Geschwister waren Martin, geb. 27.08.1912, Siegfried geb. 22.08.1910, Dorothea geb. 26.01.1909, Hermann geb. 01.09.1906, Alexander geb. 16.06.1904 und Rosa geb. 23.10.1902.
Seine Eltern waren Salomon (gest. 18.11.1938) und Ernestine Rothholz (gest. 01.08.1958).
Julia Rothholz bestuche bis 1925 die 125.Volksschule, von 1925 - 1929 die Mittelschule der jüdische Gemeinde Berlin (bis einschließlich 3. Klasse).
Am 24.03.1928 feierte er seine Bar-Mizwa in der Lippmann-Tauss-Synagoge in der Gollnowstraße 12. Er absolvierte eine 10 monatige Kaufmannslehre.
Von 1930 - Anfang 1933 absolvierte er eine Lehrzeit als Bäcker bei N. Lewin in der Neuen Königstr. 4-5 und wurde danach dort angestellt. Er arbeitete als Bäcker, Hausdiener und Bote. 1936 musste er seine Stellung aufgeben, da Juden nicht mehr in der Lebensmittelbranche tätig sein durften. Bis Mitte September 1937 arbeitete er als Hausdiener in der Polsterfabrik A. Birnbaum und wurde danach entlassen. Bis Ende Juni 1937 lebte er bei seinen Eltern in der Lasdehnerstraße 8.

Vom 15.01.-14.05.1938 war Julian Rothholz wegen Diebstahls und Urkundenfälschung inhaftiert.
Vom 16.06.1938 bis 07.01.1939 war er im KZ Buchenwald inhaftiert. Er wurde von dort mit der Bedingung zu Auswanderung entlassen.
Am 15.06.1939 schrieb er die German Jewish Relief, das Commitee for the Assistance of European Jewish Refugees in Shanghai an.
Am 10.07.1939 bekam er von dort die Antwort, dass 75,13 USD für die Ausreise überwiesen wurden. Dies war jedoch zu spät, denn er hatte eine Schiffspassage von Bremen nach Shanghai für den 10.07.1939 gebucht und dafür sein Umzugsgut beim Spediteur Hans Fuss & Co abgegeben, bei dem auch zwei seiner Geschwister arbeiteten.
Vom 31.08.-23.10.1939 arbeitete er im Straßenbau bei der Firma Boersch, wurde jedoch wegen Arbeitsmangels wieder entlassen. Vom 01.09.-21.09.1939 wurde er in Schutzhaft genommen.
Vom 26.10-08.11.1939 war er als Gartenarbeiter bei J. Röhl Gartengestaltung in der Pfalzburger Straße 56 in Wilmersdorf tätig. Dort wurde er wegen Arbeitseinschränkung entlassen.
Im September/Oktober 1941 wurde er wieder verhaftet und über Alexanderplatz- Plötzensee nach Mauthausen überstellt. Sein Umzugsgut wurde von der Gestapo beschlagnahmt. Am 12.02.1942 unternahm er einen Fluchtversuch, bei dem er erschossen wurde.