Xaver Hoffmann

Verlegeort
Oberwasserstraße 13
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
08. September 2017
Geboren
01. März 1864 in Rheine
Beruf
Prokurist
Deportation
am 17. August 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
in Theresienstadt

Xaver Hoffmann wurde am 01. März 1864 in Rheine im Münsterland geboren. Seine Eltern waren Jospeh Hoffmann und Sara, geborene van der Reis. Xaver Hoffmann hatte noch weitere sieben Geschwister und war das jüngste Kind der Familie. Im Münsterland besuchte er nach der Grundschule für wenige Jahre das Gymnasium, um dann eine kaufmännische Lehre zu absolvieren. Ab 1916 wird Xaver Hoffmann im Handelsregister über den Berliner Bezirk Mitte geführt. Er war vermutlich Prokurist in einer Kleiderfabrik in der Niederwallstraße 10. Bis 1938 lebte er nach Auskunft der Berliner Adressbücher in der Nachodstraße 20 in Berlin Wilmersdorf. Ab 1939 wird er unter der Adresse Oberwasserstraße 13 in Berlin Mitte geführt. Unter dieser Adresse werden als Eigentümer ab 1933 die Kosmos Terrain GmbH, Hugo Hoffmann und Xaver Hoffmann genannt. Der Besitz wurde 1943 von der Deutschen Reichsbank „arisiert“.<br />
Ab 1941 wird Xaver Hoffmann unter der Adresse Artilleriestraße 31 genannt. An dieser Stelle befand sich ein Gemeindezentrum der Adass Israel Gemeinde. Dieses Gemeindezentrum wurde 1939 durch die Geheime Staatspolizei geschlossen und in ein Altenheim umfunktioniert. Dieses wurde ab 1942 als „Sammelstelle“ in der Vorbereitung der Deportationen genutzt. Von dort aus wurde somit Xaver Hoffmann am 17. August 1942 mit dem „1. großen Altentransport“ in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Laut einer in Theresienstadt ausgestellten Todesanzeige starb Xaver Hoffmann am 30. August 1942. Er wurde 78 Jahre alt, blieb zeitlebens ledig und hinterließ wohl keine Kinder.<br />

Xaver Hoffmann wurde am 01. März 1864 in Rheine im Münsterland geboren. Seine Eltern waren Jospeh Hoffmann und Sara, geborene van der Reis. Xaver Hoffmann hatte noch weitere sieben Geschwister und war das jüngste Kind der Familie. Im Münsterland besuchte er nach der Grundschule für wenige Jahre das Gymnasium, um dann eine kaufmännische Lehre zu absolvieren. Ab 1916 wird Xaver Hoffmann im Handelsregister über den Berliner Bezirk Mitte geführt. Er war vermutlich Prokurist in einer Kleiderfabrik in der Niederwallstraße 10. Bis 1938 lebte er nach Auskunft der Berliner Adressbücher in der Nachodstraße 20 in Berlin Wilmersdorf. Ab 1939 wird er unter der Adresse Oberwasserstraße 13 in Berlin Mitte geführt. Unter dieser Adresse werden als Eigentümer ab 1933 die Kosmos Terrain GmbH, Hugo Hoffmann und Xaver Hoffmann genannt. Der Besitz wurde 1943 von der Deutschen Reichsbank „arisiert“.
Ab 1941 wird Xaver Hoffmann unter der Adresse Artilleriestraße 31 genannt. An dieser Stelle befand sich ein Gemeindezentrum der Adass Israel Gemeinde. Dieses Gemeindezentrum wurde 1939 durch die Geheime Staatspolizei geschlossen und in ein Altenheim umfunktioniert. Dieses wurde ab 1942 als „Sammelstelle“ in der Vorbereitung der Deportationen genutzt. Von dort aus wurde somit Xaver Hoffmann am 17. August 1942 mit dem „1. großen Altentransport“ in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Laut einer in Theresienstadt ausgestellten Todesanzeige starb Xaver Hoffmann am 30. August 1942. Er wurde 78 Jahre alt, blieb zeitlebens ledig und hinterließ wohl keine Kinder.