Clara Wanda Rothe

Verlegeort
Stierstr. 3
Bezirk/Ortsteil
Friedenau
Verlegedatum
31. Juli 2005
Geboren
06. April 1872 in Berlin
Deportation
am 14. September 1942 in das Ghetto Theresienstadt
Ermordet
09. März 1944 im Ghetto Theresienstadt

Clara Wanda Rothe wurde - wie ihre Schwester Margarete - in Berlin geboren. Über die Eltern ist nichts bekannt. Sie hatten zwei weitere Geschwister: Alex und Minna.<br />
Clara zog mit der vier Jahre älteren Schwester – vermutlich 1939/40 – gemeinsam in die kleine Wohnung im Seitenflügel der Stierstraße 3, weil sie aus ihren vorherigen Wohnungen ausziehen mussten. Ihr Schwager Julius Schulvater zog zu ihnen. Julius Schulvater war Witwer; seine drei Kinder konnten emigrieren.<br />
Clara füllte für sich selbst und ihre Schwester jeweils die 16-seitige Vermögenserklärung aus. Außer den Angaben zur Person trug sie nichts ein. Die Unterschrift von Margarete, die 74 Jahre alt war, ist sehr unsicher und befindet sich nicht an der vorgegebenen Stelle; sicherlich war sie krank und hatte Angst.<br />
Die Schwestern waren beide über 70, ihr Schwager 86 Jahre alt, als sie deportiert wurden. Mit einer Postkarte aus Theresienstadt schrieb Margarete an einen der Söhne, Georg, der zu dieser Zeit in den Niederlanden wohnte, dass sein Vater Julius Schulvater im Juli 1943 gestorben war.<br />

Clara Wanda Rothe wurde - wie ihre Schwester Margarete - in Berlin geboren. Über die Eltern ist nichts bekannt. Sie hatten zwei weitere Geschwister: Alex und Minna.
Clara zog mit der vier Jahre älteren Schwester – vermutlich 1939/40 – gemeinsam in die kleine Wohnung im Seitenflügel der Stierstraße 3, weil sie aus ihren vorherigen Wohnungen ausziehen mussten. Ihr Schwager Julius Schulvater zog zu ihnen. Julius Schulvater war Witwer; seine drei Kinder konnten emigrieren.
Clara füllte für sich selbst und ihre Schwester jeweils die 16-seitige Vermögenserklärung aus. Außer den Angaben zur Person trug sie nichts ein. Die Unterschrift von Margarete, die 74 Jahre alt war, ist sehr unsicher und befindet sich nicht an der vorgegebenen Stelle; sicherlich war sie krank und hatte Angst.
Die Schwestern waren beide über 70, ihr Schwager 86 Jahre alt, als sie deportiert wurden. Mit einer Postkarte aus Theresienstadt schrieb Margarete an einen der Söhne, Georg, der zu dieser Zeit in den Niederlanden wohnte, dass sein Vater Julius Schulvater im Juli 1943 gestorben war.