Alexander Berwin

Verlegeort
Parkstraße 60
Historischer Name
Parkstraße 27
Bezirk/Ortsteil
Pankow
Verlegedatum
27. November 2018
Geboren
11. Januar 1926 in Berlin
Deportation
am 19. Oktober 1922 nach Riga
Später deportiert
nach Kowno (Kauen)
Später deportiert
am 01. August 1944 nach KZ Dachau
Ermordet
11. Januar 1945 im KZ Dachau, Außenlager Landshut

Alexander Berwin wurde am 11. Januar 1926 in Berlin geboren. Seine Eltern waren der jüdische Kaufmann Ernst Berwin und Katharina, geb. Goldberg, die aus einer alteingesessenen jüdisch-christlichen Familie stammte. Am 11. April 1933 wurde Alexander – zusammen mit seiner Schwester Barbara (* 01.07.1924) – in der Pankower Pfarrkirche vom damaligen Superintendenten Dr. Fritsch getauft.<br />
Seit 1933 hatte Alexander – zusammen mit seinen Eltern, der Schwester und den Großeltern Goldberg – in Pankow in der Parkstraße 27 (heute Nr. 60) gewohnt. 1939 mussten die Berwins diese Wohnung verlassen und wurden – zusammen mit anderen jüdischen Familien – in das „Judenhaus“ des Fabrikanten Georg Herrmann in der Platanenstraße 114 in Niederschönhausen eingewiesen. Dort wurden alle Bewohner Ende September 1942 von der Gestapo abgeholt.<br />
Die ganze Familie wurde am 19. Oktober 1942 nach Riga deportiert; Schwester Barbara und die Eltern, Katharina und Ernst Berwin, wurden gleich nach der Ankunft am 22. Oktober ermordet. Alexander kam zunächst noch zur Zwangsarbeit ins Ghetto Kaunas. Mit dem Vormarsch der Roten Armee wurde er am 1. August 1944 nach Dachau gebracht, wo er im Außenlager Landshut am 11. Januar 1945 – an seinem 19. Geburtstag – ermordet wurde.<br />

Alexander Berwin wurde am 11. Januar 1926 in Berlin geboren. Seine Eltern waren der jüdische Kaufmann Ernst Berwin und Katharina, geb. Goldberg, die aus einer alteingesessenen jüdisch-christlichen Familie stammte. Am 11. April 1933 wurde Alexander – zusammen mit seiner Schwester Barbara (* 01.07.1924) – in der Pankower Pfarrkirche vom damaligen Superintendenten Dr. Fritsch getauft.
Seit 1933 hatte Alexander – zusammen mit seinen Eltern, der Schwester und den Großeltern Goldberg – in Pankow in der Parkstraße 27 (heute Nr. 60) gewohnt. 1939 mussten die Berwins diese Wohnung verlassen und wurden – zusammen mit anderen jüdischen Familien – in das „Judenhaus“ des Fabrikanten Georg Herrmann in der Platanenstraße 114 in Niederschönhausen eingewiesen. Dort wurden alle Bewohner Ende September 1942 von der Gestapo abgeholt.
Die ganze Familie wurde am 19. Oktober 1942 nach Riga deportiert; Schwester Barbara und die Eltern, Katharina und Ernst Berwin, wurden gleich nach der Ankunft am 22. Oktober ermordet. Alexander kam zunächst noch zur Zwangsarbeit ins Ghetto Kaunas. Mit dem Vormarsch der Roten Armee wurde er am 1. August 1944 nach Dachau gebracht, wo er im Außenlager Landshut am 11. Januar 1945 – an seinem 19. Geburtstag – ermordet wurde.