Betty Krohner geb. Rawak

Verlegeort
Witzlebenstr. 2
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
22. Februar 2019
Geboren
11. April 1879 in Rawitsch / Rawicz
Deportation
am 28. März 1942 nach Piaski
Ermordet
in Piaski

Betty Krohner wurde am 11. April 1879 als Tochter von Theodor David Rawak (andere Schreibweise Rawack) und seiner Frau Jettel geborene Brie in Rawitsch in der damaligen preußischen Provinz Posen geboren. Sie hatte sieben Geschwister: Max, Bruno, Elise, Gertrud, Ludwig, Julie und Anna.<br />
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Von ihrem Leben ist leider nur wenig bekannt. Wann die Familie Rawak nach Berlin kam, ist unbekannt. Man kann vermuten, dass dies in den 1920er Jahren war, nachdem infolge des Versailler Vertrages der polnische Staat am 8. November 1918 als „Zweite Polnische Republik“ wieder hergestellt wurde. Viele der damaligen jüdischen Bewohner, die sich als Preußen fühlten, litten unter dem zunehmenden Antisemitismus. Deshalb, und weil sie nicht polnische Staatsbürger werden wollten, emigrierten sie damals in den Westen.<br />
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Das Datum ihrer Eheschließung mit Sally Krohner ist unbekannt. Sicher ist aber, dass das Ehepaar zwei Söhne hatte: Fritz und Theodor. Wo die Familie zusammenlebte, welche Berufe der Vater und die Söhne hatten und welches Schicksal sie erleiden mussten, ist ebenfalls nicht überliefert.<br />
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Sicher ist, dass Betty Krohner spätestens ab Anfang 1939 in der Witzlebenstraße 2 mit ihrer Schwester Anna, verheiratete Zuckermann, zusammenwohnte. Beide wurden am 28. März 1942 mit dem sog. „XI. Osttransport“ zusammen mit weiteren 971 jüdischen Berlinern und Berlinerinnen in das Ghetto Piaski deportiert. Betty Krohner wurde - trotz ihrer fast 63 Jahre - als „arbeitsfähig“ eingestuft - und laut Informationen im Berliner Gedenkbuch der FU möglicherweise noch im Oktober 1942 mit 4000 weiteren Ghetto-BewohnerInnen in das SS-Ausbildungs- und Zwangsarbeitslager Trawniki weiterverschleppt. Andere Quellen sagen aber, dass nur die Männer aus Piaski nach Trawniki gebracht wurden, während das Schicksal der Frauen und Kinder unbekannt sei.<br />
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Wann und wo genau - und unter welchen Umständen - Betty Krohner ums Leben kam, ist nicht überliefert.<br />
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Betty Krohner wurde am 11. April 1879 als Tochter von Theodor David Rawak (andere Schreibweise Rawack) und seiner Frau Jettel geborene Brie in Rawitsch in der damaligen preußischen Provinz Posen geboren. Sie hatte sieben Geschwister: Max, Bruno, Elise, Gertrud, Ludwig, Julie und Anna.

Von ihrem Leben ist leider nur wenig bekannt. Wann die Familie Rawak nach Berlin kam, ist unbekannt. Man kann vermuten, dass dies in den 1920er Jahren war, nachdem infolge des Versailler Vertrages der polnische Staat am 8. November 1918 als „Zweite Polnische Republik“ wieder hergestellt wurde. Viele der damaligen jüdischen Bewohner, die sich als Preußen fühlten, litten unter dem zunehmenden Antisemitismus. Deshalb, und weil sie nicht polnische Staatsbürger werden wollten, emigrierten sie damals in den Westen.

Das Datum ihrer Eheschließung mit Sally Krohner ist unbekannt. Sicher ist aber, dass das Ehepaar zwei Söhne hatte: Fritz und Theodor. Wo die Familie zusammenlebte, welche Berufe der Vater und die Söhne hatten und welches Schicksal sie erleiden mussten, ist ebenfalls nicht überliefert.

Sicher ist, dass Betty Krohner spätestens ab Anfang 1939 in der Witzlebenstraße 2 mit ihrer Schwester Anna, verheiratete Zuckermann, zusammenwohnte. Beide wurden am 28. März 1942 mit dem sog. „XI. Osttransport“ zusammen mit weiteren 971 jüdischen Berlinern und Berlinerinnen in das Ghetto Piaski deportiert. Betty Krohner wurde - trotz ihrer fast 63 Jahre - als „arbeitsfähig“ eingestuft - und laut Informationen im Berliner Gedenkbuch der FU möglicherweise noch im Oktober 1942 mit 4000 weiteren Ghetto-BewohnerInnen in das SS-Ausbildungs- und Zwangsarbeitslager Trawniki weiterverschleppt. Andere Quellen sagen aber, dass nur die Männer aus Piaski nach Trawniki gebracht wurden, während das Schicksal der Frauen und Kinder unbekannt sei.

Wann und wo genau - und unter welchen Umständen - Betty Krohner ums Leben kam, ist nicht überliefert.