Henriette Kniebel

Verlegeort
Pradelstraße 4
Bezirk/Ortsteil
Pankow
Verlegedatum
09. Mai 2019
Geboren
27. Juli 1893 in Schwersenz / Swarzędz
Deportation
am 29. November 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Henriette (genannt Jette) Kniebel wurde am 27. Juli 1893 als Tochter des Schneidermeisters Gumprecht Kniebel und seiner Ehefrau Minna, geb. Kasprowicz, in Schwersenz (poln. Swarzędz) bei Posen geboren. Sie hatte zwei ältere Geschwister, den Bruder Max (geb. 1890) und die Schwester Rosa (geb. 1891). Als Henriette vier Jahre alt war, starb ihr schon recht betagter Vater im Alter von 67 Jahren am 3. Dezember 1897.<br />
Wann Henriette mit ihrer Mutter und ihren zwei Geschwistern nach Berlin zog, ist nicht bekannt. Seit 1925 jedenfalls wohnte die Familie in der Naugarder Straße 12, 1929 zog sie in die Grellstraße 45. Spätestens seit 1939 lebte Henriette mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Rosa in Pankow in der Pradelstraße 4. Dies war der letzte selbst gewählte Wohnsitz der Familie. Im Laufe des Jahres 1942 mussten die drei Frauen in ein sogenanntes Judenhaus in der Schönhauser Allee 186 umziehen.<br />
Im September 1942 wurde Henriettes 87 Jahre alte Mutter nach Theresienstadt deportiert, wo sie bald nach ihrer Ankunft starb. Wenige Wochen später, am 29. November 1942, wurde Henriette selbst im Alter von 49 Jahren, zusammen mit ihrer älteren Schwester Rosa, mit dem „23. Osttransport“ in das Vernichtungslager Auschwitz verbracht, wo sie ohne Zweifel ermordet wurde.<br />

Henriette (genannt Jette) Kniebel wurde am 27. Juli 1893 als Tochter des Schneidermeisters Gumprecht Kniebel und seiner Ehefrau Minna, geb. Kasprowicz, in Schwersenz (poln. Swarzędz) bei Posen geboren. Sie hatte zwei ältere Geschwister, den Bruder Max (geb. 1890) und die Schwester Rosa (geb. 1891). Als Henriette vier Jahre alt war, starb ihr schon recht betagter Vater im Alter von 67 Jahren am 3. Dezember 1897.
Wann Henriette mit ihrer Mutter und ihren zwei Geschwistern nach Berlin zog, ist nicht bekannt. Seit 1925 jedenfalls wohnte die Familie in der Naugarder Straße 12, 1929 zog sie in die Grellstraße 45. Spätestens seit 1939 lebte Henriette mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Rosa in Pankow in der Pradelstraße 4. Dies war der letzte selbst gewählte Wohnsitz der Familie. Im Laufe des Jahres 1942 mussten die drei Frauen in ein sogenanntes Judenhaus in der Schönhauser Allee 186 umziehen.
Im September 1942 wurde Henriettes 87 Jahre alte Mutter nach Theresienstadt deportiert, wo sie bald nach ihrer Ankunft starb. Wenige Wochen später, am 29. November 1942, wurde Henriette selbst im Alter von 49 Jahren, zusammen mit ihrer älteren Schwester Rosa, mit dem „23. Osttransport“ in das Vernichtungslager Auschwitz verbracht, wo sie ohne Zweifel ermordet wurde.