Siegbert Joseph

Verlegeort
Mendelssohnstr. 3
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
05. Dezember 2017
Geboren
24. August 1904 in Berlin
Deportation
am 03. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Siegbert Joseph wurde am 24. August 1904 in Berlin geboren. Den Ersten Weltkrieg erlebte er als Kind und Jugendlicher. Über seine Jugendjahre und seine Zeit als junger Erwachsener in den 1920er Jahren ist nichts bekannt. <br />
Am 22. Oktober 1931 heiratete Siegbert Joseph die ebenfalls aus Berlin stammende Irma Rotholz, die als Einrichterin arbeitete. Trauzeugen waren Irmas Vater Markus Rotholz und Leopold Joseph, vermutlich der Vater von Siegbert. Letzterer arbeitete als Schneider und ist in den Jahren 1935–1937 in den Berliner Adressbüchern mit der Adresse Greifswalder Straße 11 aufgeführt, wo er mit seiner jungen Familie lebte. Danach zogen sie in die Marienburger Straße 32 und kamen zuletzt bei Irmas Eltern in der Rombergstraße 11, der heutigen Mendelssohnstraße 3, unter.<br />
Vier Kinder bekam das Paar: Günther (1932), Marion (1936), Denny (1938) und Berl (1943). Seinen Sohn Berl jedoch lernte Siegbert nicht mehr kennen: Genau eine Woche vor dessen Geburt wurde Siegbert Joseph am 3. März 1943 mit dem „33. Osttransport“ ins Konzentrationslager nach Auschwitz deportiert. In der Opferdatenbank von Auschwitz gibt es einen Eintrag, nachdem ein Siegbert Joseph mit der Häftlingsnummer 105 797 in der Chirurgie für medizinische Experimente missbraucht wurde. Er wurde im Häftlingskrankenbau Auschwitz-Monowitz untergebracht. Da es in dem Verzeichnis zu diesem Siegbert Joseph keinerlei weitere Angaben gab, ist nicht klar, ob es sich um den hier vorgestellten Siegbert Joseph handelt.<br />
Knapp vier Monate nach seiner Deportation, am 28. Juni 1943, wurden auch seine Frau Irma und die vier Kinder nach Ausschwitz deportiert, wo sie vermutlich direkt nach der Ankunft ermordet wurden.

Siegbert Joseph wurde am 24. August 1904 in Berlin geboren. Den Ersten Weltkrieg erlebte er als Kind und Jugendlicher. Über seine Jugendjahre und seine Zeit als junger Erwachsener in den 1920er Jahren ist nichts bekannt.
Am 22. Oktober 1931 heiratete Siegbert Joseph die ebenfalls aus Berlin stammende Irma Rotholz, die als Einrichterin arbeitete. Trauzeugen waren Irmas Vater Markus Rotholz und Leopold Joseph, vermutlich der Vater von Siegbert. Letzterer arbeitete als Schneider und ist in den Jahren 1935–1937 in den Berliner Adressbüchern mit der Adresse Greifswalder Straße 11 aufgeführt, wo er mit seiner jungen Familie lebte. Danach zogen sie in die Marienburger Straße 32 und kamen zuletzt bei Irmas Eltern in der Rombergstraße 11, der heutigen Mendelssohnstraße 3, unter.
Vier Kinder bekam das Paar: Günther (1932), Marion (1936), Denny (1938) und Berl (1943). Seinen Sohn Berl jedoch lernte Siegbert nicht mehr kennen: Genau eine Woche vor dessen Geburt wurde Siegbert Joseph am 3. März 1943 mit dem „33. Osttransport“ ins Konzentrationslager nach Auschwitz deportiert. In der Opferdatenbank von Auschwitz gibt es einen Eintrag, nachdem ein Siegbert Joseph mit der Häftlingsnummer 105 797 in der Chirurgie für medizinische Experimente missbraucht wurde. Er wurde im Häftlingskrankenbau Auschwitz-Monowitz untergebracht. Da es in dem Verzeichnis zu diesem Siegbert Joseph keinerlei weitere Angaben gab, ist nicht klar, ob es sich um den hier vorgestellten Siegbert Joseph handelt.
Knapp vier Monate nach seiner Deportation, am 28. Juni 1943, wurden auch seine Frau Irma und die vier Kinder nach Ausschwitz deportiert, wo sie vermutlich direkt nach der Ankunft ermordet wurden.